Artillerie-Regiment Naumburg
Artillerie-Regiment 14
Artillerie-Regiment (motorisiert) 14
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 14 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die II. Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 88 umbenannt. Dafür wurde gleichzeitig die III. Abteilung zur II. Abteilung vom Regiment umbenannt. Gleichzeitig wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 50 zur neuen III. Abteilung umbenannt. Ebenfalls 1940/41 wurde auch eine Stabsbatterie eingetragen. Am 14. Dezember 1943 wurde die III. Abteilung zur IV. Abteilung umbenannt. Dafür wurde am gleichen Tag die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 87 zur neuen III. Abteilung umbenannt. Am 24. Januar 1945 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden alle Einheiten bei anderen Nummern wieder eingetragen.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab 1940 | Nummer ab 40/41 | Nummer ab Jan/45 |
Regimentsstab | 28453 | 28453 | 28453 | 03226 |
Stabsbatterie | - | - | 35816 | 03226 A |
Stab I. Abteilung | 00419 | 00419 A | 00419 A | 18965 A |
1. Batterie | 22009 | 00419 B | 00419 B | 18965 B |
2. Batterie | 06654 | 00419 C | 00419 C | 18965 C |
3. Batterie | 26435 | 00419 D | 00419 D | 18965 D |
Stab II. Abteilung | 10413 | 10413 A | 20658 A | 12852 A |
4. Batterie | 07034 | 10413 B | 20658 B | 12852 B |
5. Batterie | 26573 | 10413 C | 20658 C | 12852 C |
6. Batterie | 19921 | 10413 D | 20658 D | 12852 D |
Stab III. Abteilung | 20658 | 20658 A | 21137 A bis Dez/43 ab Dez/43 38909 A |
15847 A |
7. Batterie | 20278 | 20658 B | 21137 B bis Dez/43 ab Dez/43 38909 B |
15847 B |
8. Batterie | 17493 | 20658 C | 21137 C bis Dez/43 ab Dez/43 38909 C |
15847 C |
9. Batterie | 05610 | 20658 D | 21137 D bis Dez/43 ab Dez/43 38909 D |
15847 D |
Stab IV. Abteilung | - | - | ab Dez/43 21137 A | 18984 A |
10. Batterie | - | - | ab Dez/43 21137 B | 18984 B |
11. Batterie | - | - | ab Dez/43 21137 C | 18984 C |
12. Batterie | - | - | ab Dez/43 21137 D | 18984 D |
Das Artillerie-Regiment Naumburg wurde am 1. Oktober 1934 in Naumburg, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch Abgaben vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment und wurde in Naumburg stationiert. Die II. Abteilung entstand durch Abgaben der I. Abteilung vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment und wurde ebenfalls in Naumburg stationiert. Die III. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Grimma, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch die Umbenennung der II. Abteilung vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Bautzen, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Artillerie-Regiment 14 umbenannt. Die IV. Abteilung wurde an diesem Tag zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 60 umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt der 14. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde beim Regiment durch Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 8 eine 10. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Die III. Abteilung wurde in diesem Herbst 1936 ebenfalls nach Naumburg verlegt. Im Herbst 1937 wurde festgelegt, dass Naumburg für die III. Abteilung nur ein vorläufiger Standort war. Im Herbst 1938 wurden beim Regiment noch eine 11. und 12. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment aufgestellt.
Die III. Abteilung wurde dann 1938/39 nach Wittenberg, ebenfalls Wehrkreis IV, verlegt. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 als schwere Abteilung unterstellt. Vom 3. bis zum 6. August 1939 wurde das Regiment nach Oberschlesien verlegt, um dort in einsatzbereiter Gliederung Schanzarbeiten auszuführen. Das Regiment lag hier wie folgt: Stab I. lag in Scheffschütz, Stab II. lag in Erzweiler und Stab III in Rosenberg. Der Stab der I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 zog in Frierichshof unter. Die unterstellte II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 bezog Unterkünfte in Malapane. Ab dem 9. August 1939 wurden im Raum Teichwalde - Windenau Unterstände für Feuerstellungen, Beobachtungs-Stellen und Gefechtsstände errichtet. Am 24. August 1939 erhielt das Regiment den Befehl, seinen Bereitstellungsraum im Gebiet Guttentag - Rosenberg mit Einbruch der Dunkelheit zu verlassen und einen neuen Bereitstellungsraum weiter östlich zu beziehen. Die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 schied mit Beginn der Umgruppierung aus dem Regimentsverband aus und wurde der 3. leichten Division unterstellt. Der Regimentsstab bezog um 20 Uhr Gefechtsstand in der Schule Kreuzenfeld. Am 25. August 1939 wurde dem Regiment mitgeteilt, dass der Angriff auf Polen für den 26. August 1939 geplant war. Während der Bereitstellung für den Angriff kam um 22.10 Uhr der Befehl der Division, den Angriff abzubrechen. Am 31. August 1939 erhielt das Regiment abermals den Befehl, in die Bereitstellungsräume einzurücken. Am 1. September 1939 begann der deutsche Angriff auf Polen, wobei die deutsche Infanterie im Bereich der 14. Infanterie-Division ohne Widerstand vordringen konnte. Das Regiment verließ daher gegen 8 Uhr seine Stellungen, ohne einen Schuss abgefeuert zu haben. Das Regiment folgte der Infanterie. Die 1. Batterie hatte derweil zusammen mit dem Infanterie-Regiment 53 die Grenze zu Polen überschritten, das Regiment erreichte im Laufe des Mittags den Lißwartheabschnitt. Das Regiment bezog am Nachmittag Stellungen bei Dombrowa. Lediglich die 5. Batterie hatte an diesem Tag 17 Schuss abgegeben. Bei Einbruch der Nacht lagen die I. und II. Abteilung vom Regiment in Pila, die III. Abteilung in Truskoljassy und die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 hatte infolge der schlechten Wege das Regiment noch nicht erreicht. Am 2. September 1939 wurde die I. Abteilung direkt dem Infanterie-Regiment 11 und die III. Abteilung dem Infanterie-Regiment 101 unterstellt. Die II. Abteilung ging westlich von Wreczyca Wielka in Stellung. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 stellte sich ostwärts Klepaczka bereit. Die I. Abteilung verlor bei einem Fliegerangriff 3 Pferde. Während der Nacht schossen die I. und III. Abteilung annähernd 250 Schuss Störfeuer auf die Feldbefestigungen nordwestlich von Tschenstochau und auf Grabowka. Am 3. September 1939 wurde der Vormarsch fortgesetzt. Die I. und III. Abteilung vom Regiment blieben der Infanterie zugeteilt, die II. Abteilung wurde dem Infanterie-Regiment 53 zugeteilt. Am Abend wurden folgende Räume erreicht: Stab in Rcasowy, I. in Gorne, II. um Wierzchowisko, III. um Marjanka-Redzinska und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 um Kiedrzyen. Auch am 4. September 1939 wurde der Vormarsch fortgesetzt, wobei die I. und III. Abteilung bei Ihren Infanterie-Regimentern marschierte. Über Rudniki, Witkowice und Klomnice marschierte das Regiment nach Garnek. Bei Einbruch der Nacht lagen die Abteilungen in: I. in Piaski, II. in Raczkowiece, III. in Silnica und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Garnek, zusammen mit dem Regimentsstab. Am 5. September 1939 wurden ohne Kämpfe erreicht: I. in Mosty, II. in Kurzelow, III. in Stanowiska und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Maluszyn. Am 6. September 1939 wurden ohne Kämpfe erreicht: I. im Walde südlich von Prcedborz, II. im Nordteil von Dobromierz, III. in Czermno und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 im Südteil von Dobromierz. Der 7. September 1939 war nach den langen Marschleistungen ein Ruhetag. Erst am 8. September 1939 wurde der Vormarsch fortgesetzt und das Regiment marschierte in den Raum Pianow. Gegen Abend wurden erreicht: I. Jakomovice, II. im Ostteil von Kol. Czerwona Wola, III. in Katoniow und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Stupia. Am 9. September 1939 marschierte das Regiment weiterhin Richtung Szydlowiec. Am Nachmittag gingen die II. und III. Abteilung bei Huzisko bzw. Odrownoz in Stellung, ohne allerdings zum Feuern zu kommen. Die I. Abteilung vom Regiment erreichte am Abend Serbinow, die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 Mniow und der Regimentsstab Mokra. Am 10. September 1939 wurde die I. Abteilung dem Infanterie-Regiment 53 unterstellt und erreichte mit diesem als Korpsreserve den Raum südlich von Szydlowiec. II. und III. Abteilung blieben dem Infanterie-Regiment 101 unterstellt. Am 11. September 1939 wurden gegen Abend folgende Räume erreicht: I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 Blaziny, II./ AR 14 Plusy, III. Rzeczniow und Regimentsstab in Brendocin. Am 12. September 1939 wurde bei Solec die Weichsel erreicht. Hier wurde die Sicherung nach Osten übernommen. III. Abteilung bezog beim Infanterie-Regiment 101 Stellungen zwischen Solec und Przedmiescie, die II. Bezog Unterkunft in Sluszczyn, die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 bezog Unterkünfte in Lipa Miklas und Lipa Krepa. Der Regimentsstab lag in Gruszczyn. Am 13. September 1939 wurden vom Regiment Feuerstellungen an der Weichsel bezogen. Die Batterien der II. standen gegen 6 Uhr südlich Blizsze, 2 Batterien der I. gegen 8 Uhr bei Dziurkow feuerbereit. Die Batterien unterstützen ab Hellwerden den Übergang der Infanterie über die Weichsel. Beschossen wurden durch die II. Abteilung Kamien sowie Kepa Gostecka, durch die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 das Waldstück westlich von Janiszow und durch die III. Abteilung die Höhen ostwärts von Kamien. Bis zum Abend wurde durch die Infanterie ein Brückenkopf gebildet und das Dorf Kamien erobert. An diesem Tag hatte das Regiment 750 Schuss leichte FH und 35 Schuss schwere FH verschossen. Selbst hatte es zwei Tote und 3 Verwundete. Erst am 15. September 1939 konnte die 9. Batterie als erste Batterie des Regiments über die Weichsel gesetzt werden, die übrigen Batterien lagen derweil in Ruhe. Am 16. September 1939 erging der Befehl, dass der Stab der III. Abteilung sowie die 7. und 8. Batterie bei Piotrowin mittels Fähre über die Weichsel gesetzt werden sollen. Der Rest des Regiments hatte nach Nowe (6 km nördlich von Annopol) zu marschieren, um hier über eine Brücke die Weichsel zu überschreiten. Am 17. September 1939 marschierte das Regiment ohne die inzwischen übergesetzte III. Abteilung nach Lublin, das gegen Nachmittag erreicht wurde. Hier fand das Regiment wieder zusammen. Außerdem wurde ihm die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 unterstellt. Das Regiment wurde auf die Zusammenarbeit mit dem Infanterie-Regiment 101 angewiesen. Die II. Abteilung beschoss MG-Nester bei den Kasernen Lublins und auf zurückgehende polnische Kolonnen auf den Höhen ostwärts von Lublin. Die III. Abteilung feuerte (ohne die noch nicht nachgezogene 7. Batterie) auf die MG-Stellungen bei den Kasernen. In der Nacht zum 18. September 1939 gaben die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 und die beiden in Stellung befindlichen Batterien der III. Abteilung etwa 100 Schuss Störungsfeuer auf die Kasernengegend im Westteil von Lublin ab. Am 18. September 1939 unterstützte das Regiment die Eroberung Loblins durch das Infanterie-Regiment 101. Gegen Abend standen die Abteilungen wie folgt: I. /AR 14 bei Strozka südöstlich von Krasnik, II. in Wilkolaz und III. in Wieniawak. Der Regimentsstab lag in Lublin. Am 19. September 1939 schied die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 wieder aus dem Regimentsverband aus. Die III. Abteilung wurde dem Infanterie-Regiment 101 unterstellt und erreichte am Abend Bystczejowice. II. und I. Abteilung kamen gegen Abend in Lublin an, die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 stand in Konepnica. Am 20. September 1939 wurde der Vormarsch auf der Straße Lublin - Chelm fortgesetzt. Gegen Mittag ging die 8. Batterie bei Gorz in Stellung, um den bei Pawlow liegenden Feind zu bekämpfen. Die III. Abteilung ging hinter der Höhe 210 südlich von Kamionka in Stellung, die II. vom Regiment hinter der Höhe 210. Gegen Nachmittag erreichte das Regiment der Befehl, die gewonnenen Stellungen zu räumen, da sie hinter der mit den Russen verabredeten Demarkartionslinie lagen. Daher machte das Regiment kehrt und erreichte gegen Abend die Unterkunftsräume: I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Bystrzejowice, I. und II. vom Regiment in Wola Piasecka, III. in Biskupice und Regimentsstab in Breziczki. Am 22. September 1939 verbleibt das Regiment in seinen Unterkunftsräumen, um Waffen und Gerät instand zu setzen. Am 23. September 1939 marschierte die II. Abteilung nach Natalin nordwestlich von Lublin. Der Rest des Regiments blieb, wo er war. Am 24. bis 26. September 1939 marschierte dann das gesamte Regiment über die Weichsel zurück und erreichte gegen Abend des 26. September 1939 folgende Räume: I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 Gozd, I. vom Regiment Lagowska, II. Tczow - Borki und III. Zielonka. Am 27. September 1939 marschierte das Regiment weiter nach Westen in Richtung Warschau. Der Folgetag sowie der 29. September 1939 war Ruhetag für das Regiment. Am 30. September 1939 marschierte das Regiment zusammen mit der 14. Infanterie-Division wieder in Richtung Weichsel, um erneut im Raum Solec Unterkunft zu finden. Dieser befehl wurde am 2. Oktober widerrufen, das Regiment sollte jetzt bis zum 5. Oktober nach Skarzysko-Kammienna, um hier verladen zu werden. Bis zum 9. Oktober 1939 wurde das Regiment dann per Bahn nach Krefeld an die Westgrenze verlegt. Der Polenfeldzug war damit für das Regiment beendet. Es hatte 13 Tote und 8 Verwundete zu beklagen. Bis zum 10. Oktober 1939 hatten alle Einheiten des Regiments Krefeld erreicht. Sie bezogen Unterkünfte in: Stab in Ürdingen, I. im Raum Krefeld - Fischeln, II. im Raum Ossum - Bösingheven - Strümp, III. im Raum Lank - Latum - Ilverich - Langst, I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 im Raum Kapellen - Kaldenhausen - Rumeln. Bis zum 28. Dezember 1939 lag das Regiment in diesem Raum. Hier wurden die Waffen und das Material instand gesetzt und intensiv Ausbildung betrieben. Am 5. Dezember 1939 wurde der Regimentsstab nach Ürdingen in die Rheintor-Straße 2a verlegt. Am 28. und 29. Dezember 1939 wurde das Regiment in zwei Nachtmärschen in den Raum nördlich von Krefeld verlegt: Stab und Nachrichtenzug in Hardt, I. im Raum Hehler, Vorst, Venn, Winkeln, Hardt, II. im Raum Mackenstein, Hausen, Bockert, Hoser, III. im Raum Bettrath, Lürrip, Neuwerk, Bahnhof Heersen, Bahnhof Helenabrunn, I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 im Raum Neeresn. Auch in den neuen Unterbringungsräumen wurde die Ausbildung fortgesetzt.
Am 26. Januar 1940 verlegte die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in den Raum Waldniel,
Eicken, Lüttelforst und Lonsberg.
Am 5. Februar 1940 wurden der Stab der III. Abteilung, der Nachrichtenzug der
III. Abteilung, die 2. Batterie vom Regiment und die 1.Batterie des Artillerie-Regiment 50 als Personaleinheiten zur
Neuaufstellung vom Artillerie-Regiment 294 abgegeben. Das Gerät verblieb beim Regiment, die Einheiten
wurden durch Ersatz ergänzt.
Am 9. Mai 1940 wurde das Regiment alarmiert und es marschierte in die
vorgesehenen Bereitstellungsräume: Stab in die Jugendherberge Wassenberg, I. 1
km südwestlich Hehler, II. 1 km südwestlich Hehler, III. Nördlich Rheindahlen
und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 1 km nordwestlich Tetelrath. Die I. Abteilung war wieder dem
Infanterie-Regiment 11 zugeteilt, die II. Abteilung dem
Infanterie-Regiment 53.
Um 6.25 Uhr wurde die III. Abteilung nach Ophoven vorgezogen, um 9 Uhr zusammen
mit der I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 nach Posterholt. Die Infanterie-Regimenter hatten inzwischen
die Maas erreicht. Die 5. Batterie wurde hier zur Bekämpfung von Bunkern an der
Maas eingesetzt und feuerte 48 Schuss ab. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 erreichte an diesem Tag Odilienberg. Am Nachmittag gingen die I. und II. Abteilung
vom Regiment im Raum Maasbracht
und Brachterbeek in Stellung. Die II. wurde gegen 15 Uhr über Montfort in den
Raum östlich von Stevensveert vorgezogen. Am 11. Mai 1940 konnte über eine 16-Tonnen-Brücke
die Maas überquert werden. Bis zum Abend wurden erreicht: Regimentsstab Hagendoorn, I. 1 km nordwestlich Neerhoven, II. im Raum Tongerloo, III. südlich
von Hagendoorn und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 ostwärts Kinroi. Am 12. Mai wurde das Regiment über
den Albert-Kanal verlegt. Bis 12 Uhr befand sich das gesamte Regiment auf der
anderen Seite des Kanals und konnte seinen Vormarsch fortsetzen. Die I.
Abteilung ging im Raum Boldberg in Stellung, die II. im Raum Hoeveneyde und De
Zocken, die III. im Raum Berkenen und Eickenen und die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 im Raum südlich Helchteren. Am 13. Mai 1940 wurde in Hasselt die Kriegsbrücke überquert.
Anschließend wurden die Abteilungen wieder der Infanterie unterstellt: I.
Abteilung dem Infanterie-Regiment
101, II. Abteilung dem Infanterie-Regiment 53 und III. Abteilung dem
Infanterie-Regiment 11. Sie
erreichten bis zum Abend: I. Abteilung Kiezegen, Büskom, Lübbek, II. Abteilung
Molenbeek-Warbeek, Meensel-Kiezegem, III. Abteilung Büskom, Vissenaken, Kerkom.
Am 15. Mai wurde der Regimentsgefechtsstand zum
Infanterie-Regiment
101 nach Vaelbeek verlegt.
Dieses hatte den Befehl, südlich von Löwen die Dyle zu überschreiten. Die I. und
II. Abteilung gingen nordostwärts Vaelbeekin Stellung, um den Angriff zu
unterstützen. Der Angriff wurde jedoch aufgeschoben. Die II. Abteilung wurde
gegen Abend in Richtung Löwen vorgezogen und hier dem Artillerie-Regiments-Stab
606 unterstellt. Durch das stärker werdende gegnerische Artillerie-Feuer hatte
das Regiment am 16. Mai 1940 Verluste in Höhe von 1 Toten und 7 Verwundeten. Am 17.
Mai begann dann der Angriff der Division über die Dyle. Die Artillerie lag
folgendermaßen in Stellung: II. /AR 14 im Raume Corbeek-Loo, I. /AR 14 im Raum
Blanden und III. /AR 14 im Raum Vaelbeek. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 lag südlich Blanden, die
unterstellte II. Abteilung des Artillerie-Regiment 53 im Raum Haersrode und die II. Abteilung des Artillerie-Regiment
46 im Raum nördlich
Blanden. Am morgen feuerte die Artillerie Sperrfeuer auf angenommene Ziele. Der
Infanterie-Angriff kam gut voran, da sich der Gegner in der Nacht abgesetzt
hatte. Daraufhin wurde der Vormarsch durch das Regiment fortgesetzt.
Marschziele waren für die I. Abteilung Everberg, für die II. Saventhem, für die
III. Crambeek Wesenbeek, für die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 Everberg. Die I. Abteilung wurde
jedoch direkt auf Brüssel abgedreht, um hier nach der Übergabe der Stadt an
einer Parade teilzunehmen. Gegen 20 Uhr wurde der Gefechtsstand des Regiments
nach Dilbeek 5 km westlich Brüssel verlegt. Am 19. Mai 1940 erreichten die
Abteilungen den Raum III. Abteilung mit
Infanterie-Regiment
101 bei Lederberg, II. Abteilung
südlich Lederberg und I. Abteilung hinter
Infanterie-Regiment 11 südlich von Ninove. In der Nacht
wurde der Vormarsch fortgesetzt. Der Regiments-Gefechtsstand wurde um 20.30 Uhr
nach Lierde-St. Marie verlegt. Um 22. Uhr erreichte die II. Abteilung den Raum
von Lierde-St. Maie, dann folgte die III. Abteilung und schließlich die
Artillerie-Marschgruppe Major Körner, bestehend aus I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 und I.
Abteilung vom Regiment.
Nachdem die Vorausabteilungen der Infanterie noch in der Nacht vorgestoßen
waren, wurde am Morgen des 20. Mai der Ort Renaix erreicht. Daraufhin wurde um
11.30 Uhr der Regimentsgefechtsstand nach Renaix verlegt. Die Infanterie hatte
bei ihrem Vorgehen beim Erreichen der Schelde stärkeres Feuer bekommen, so dass
anzunehmen war, dass sich der Feind an der Schelde verteidigen wollte. Daraufhin
wurde folgendes durch den Arko 102 befohlen:
II. Abteilung des Artillerie-Regiment
46 und II. Abteilung des Artillerie-Regiment 53 sowie
II. /AR 14 und III. / AR 14 sollten sofort in Stellung gehen und ihre B-Stellen
am Nordwestrand Bois de Enches in Stellung bringen, um die Infanterie beim
Angriff über die Schelde ab 16 Uhr zu unterstützen. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 und II. /AR 14
wurden bis Renaix vorgezogen und dort für einen eventuellen Einsatz bereit
gehalten. Im Laufe des Nachmittages verstärkte sich das feindliche
Artillerie-Feuer. Es gelang der Infanterie nicht, die Schelde zu überqueren. Die
vordersten Teile lagen unter starkem Artillerie-Feuer. Deshalb wurde am Abend
auch die II. /AR 14 und die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 eingesetzt.
Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 sollte mit der
Beobachtungs-Abteilung 2 auf artilleristische Ziele schießen, kam jedoch nicht
zum Schuss. In der Nacht verließ der Arko 102 die Division, es verblieben nur die
Abteilungen des Regiments und die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 bei der Division. Am 21. Mai sollte
der Angriff über die Schelde erneut angesetzt werden. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 und
die III. Abteilung vom Regiment
sollten während des Angriffs der 19. Infanterie-Division Unterstützung leisten.
Doch auch dieser Angriff wurde von den Engländern abgeschlagen. Während des
gesamten Nachmittages lag auf dem Raum der Infanterie und der
Beobachtungs-Stellen sowie der eigenen Feuerstellungen starkes
Artillerie-Störungsfeuer.
Am 22. Mai 1940 wurde der Angriff über die Schelde erneut angesetzt. Zu diesem Zweck
übernahm der Arko 102 erneut die Führung über die Artillerie. Die I. Abteilung
vom Regiment wurde auf die Zusammenarbeit mit dem
Infanterie-Regiment
101 und die II. Abteilung
vom Regiment mit dem Infanterie-Regiment 53
bestimmt. Als Angriffsbeginn war 17 Uhr befohlen. Nach Störungsfeuer während des
Tages und Artillerie-Vorbereitung begann der Angriff der Infanterie punkt 17
Uhr. Um 17.30 gelang es, die zerstörte Brücke bei Rugge zu überschreiten.
Während dieser Zeit bekämpfte das Regiment erkannte Ziele am Südostrand von
Rugge und schaltete feindliche MG am Kirchhof von Waermerde aus. Besonders die
II. Abteilung konnte das Infanterie-Regiment 53 gut unterstützen. Der Feind wich auf die
Ortschaften westlich der Schelde zurück und verschanzte sich an den
Ortseingängen. Ruge und Waermerde werden stark verteidigt und von der I.
Abteilung des Artillerie-Regiment 50
unter Feuer genommen. Die I. Abteilung vom Regiment bekämpfte Bewegungen auf der Straße Waermerde - Thiegem. Gegen 20 Uhr machte die 9. Batterie Stellungswechsel in den
Raum ostwärts Monssel, die beiden anderen Batterien der Abteilung wurden
nachgezogen. Am 23. Mai 1940 stellte die Infanterie fest, dass der Feind sich nach Westen
abgesetzt hatte. Gegen 16 Uhr ist die Kriegsbrücke, errichtet durch das
Pionier-Bataillon
14, über die Schelde fertig und die Abteilung konnte auf das westliche Ufer
übersetzen. An der Lys stellte die Infanterie wieder feindliche Stellungen fest.
Das Regiment erreichte bis zum Abend den Raum Ooleghem. Am Vormittag des 24. Mai
1940 wurden die Abteilungen so in Stellung gebracht, dass sie die beiden in
vorderster Linie eingesetzten Infanterie-Regimenter beim Übergang über die Lys
unterstützen konnten, und zwar: I. /AR 14 im Raum südwestlich Deerlock, II. /AR
14 im Raum südwestlich der I. Abteilung, III. / AR 14 im Raume nordwestlich
Deerlock und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 östlich von Steenbrugge. Nach einem Vorbereitungsfeuer,
das hart westlich der Lys lag, und einer Feuerzusammenfassung auf der
Einbruchstelle in Gegend Lys-Bogen ostwärts Gnerne, griff die Infanterie um
15.40 an, überwand die Lys und erreichte die Straße Leyhoek - Bavichove. Es
wurde eine große Anzahl an Gefangenen, hauptsächlich Belgier, aber auch Briten,
gemacht. Die I. und II. Abteilung machten noch Stellungswechsel in den Raum hart
östlich Harlebeke, um die Infanterie besser unterstützen zu können. Im Laufe der
Nacht wurde eine 16-Tonnen-Brücke im Südteil von Harlebeke gebaut, die ab 3 Uhr zum
Übersetzen des Regiments genutzt wurde. Am 25. Mai 1940 wurden von der Infanterie
größere Mengen an Gefangenen, vor allem Belgier, gemacht. Am 26. Mai erhielt die
14. Infanterie-Division den Auftrag, die rechte Flanke des
IV. Armeekorps zu
sichern. Hierzu wurden den Infanterie-Regimentern wieder die
Artillerie-Abteilungen unterstellt: I. Abteilung dem
Infanterie-Regiment 11, II. Abteilung dem
Infanterie-Regiment 53 und III. Abteilung dem
Infanterie-Regiment
101. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 sollte im Raum Moorseele so in
Stellung gehen, dass sie den gesamten Sicherungsabschnitt von Dadizeele -
Ledeghem - Drei Masten sichern konnte. Es gingen in Stellung: I. Abteilung im
Raum Ondenmolen, II. Abteilung im Raum 1 km östlich Salines, III. Abteilung im
Raum nordostwärts Moorseele und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 im Raum südwestlich Moorseele. Durch
feindliches Artillerie-Feuer hatte die III. Abteilung 6 Tote und 19 Verwundete.
Während der Nacht schossen die Abteilungen Störungsfeuer: I. Abteilung auf Moorslede, II. Abteilung auf Ouckene, III. Abteilung auf Beythmen und
I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50
auf Roulers. Am 26. Mai 1940 blieben die Abteilungen in ihren Stellungen und
unterstützten die eigene Infanterie. Am 28. Mai 1940 streckte Belgien die Waffen.
Daraufhin wurde der Vormarsch nach Westen fortgesetzt. In Paschendaele wurde
eine belgische Division entwaffnet. Weiter ging es in Richtung Dünkirchen. An
dem Fluss Ys versteifte sich abermals der feindliche Widerstand. Der
Regiments-Gefechtsstand wurde nach Langemarck vorgezogen. Für den Angriff am 29.
Mai 1940 über die Ys auf Bösinghe wurde das Regiment wie folgt bereit gestellt: I.
Abteilung im Raum 2 km östlich Zwaanhof, II. Abteilung östlich Pilcken, III.
Abteilung nördlich der I. Abteilung und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 2,5 km östlich Zwaanhof. Am
29. Mai 1940 schossen die Abteilungen Sperr- und Vorbereitungsfeuer auf die geplante
Übergangsstelle bei Zwaanhof. Die Infanterie konnte den Fluß überqueren und
weiter vorrücken. Ab 16 Uhr setzte das Regiment über eine Kriegsbrücke über den
Fluss. Um 20 Uhr wurde der Regiments-Gefechtsstand nach Bösinghe verlegt. Da die
Infanterie auf keinen schweren Gegner mehr stieß, konnte das Regiment am 30. Mai
1940 einen Ruhetag einlegen. Der Regimentsgefechtsstand verlegte um 10 Uhr nach
Oostoleteran. Gegen Abend wurden die Abteilungen doch noch vorgezogen und
bezogen Stellungen: III. Abteilung südwestlich und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 südöstlich Leizele.
Die I. Abteilung stellte sich im Raum westlich Weegscheide bereit. Am anderen
morgen, dem 31. Mai 1940, unterstützen die Abteilungen die Infanterie bei ihrem
Vorgehen gegen den Kanal de la Basse Cohne. Die I. Abteilung war um 0.15 Uhr bei
Weegscheide untergezogen. Um 9.45 ging die Abteilung dann 1,5 km westlich und
südwestlich von Weegscheide in Stellung, um den Angriff über den Kanal
unterstützen zu können. Dabei hatte die Abteilung durch feindlichen
Artillerie-Beschuss zwei Verwundete zu beklagen. Es gelang der Infanterie nicht,
den Kanal zu überqueren, da sie im schweren feindlichen Feuer liegen blieb.
Daher schossen die Abteilungen die Nacht hindurch Sperrfeuer. Am 1. Juni 1940
konnte die Infanterie dann den Kanal überwinden. Auch an diesem Tag hatte das
Regiment Verluste: Leutnant Seidler und Oberleutnant Schwanitz waren verwundet.
Die Mannschaften hatten 4 Tote und 6 Verwundete. Die Überschwemmungen des
Geländes nördlich der erreichten Linie begannen gegen 16 Uhr an diesem Tage und
steigerte sich langsam. Gegen 20 Uhr machte die I. Abteilung Stellungswechsel
zum Infanterie-Regiment 11 an den Pont du Cerf. Auch weiterhin unterstützten die Abteilungen das
Vorgehen der eigenen Infanterie. Am 2. Juni 1940 stieg das Wasser im Gebiet um Les Moeres ständig weiter an. Am Mittag dieses 2. Juni 1940 konnten die ersten zwei
Batterien der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 über den Pont du Cerf vorgezogen werden. Die restlichen
Batterien unterstützen weiter die Infanterie bei ihrem Vorgehen. Die III.
Abteilung wurde vorgezogen und ging im Raum nördlich Krommenhoeck in Stellung.
Durch die Überschwemmungen gestaltete sich das Auffinden geeigneter
Feuerstellungen als besonders schwierig. Am Morgen des 3. Juni 1940 machte die II.
Abteilung Stellungswechsel an den ersten Kanal nördlich der Feuerstellungen der
I. Abteilung. Nach einem Stuka-Angriff und Artillerie-Vorbereitung konnte die
Infanterie gegen 17.30 den Canal de Chats überschreiten. Um 13 Uhr wurde die I.
Abteilung des Artillerie-Regiment 50 herausgezogen worden und ging zu einer anderen Verwendung ab. Der Angriff
wurde an diesem Abend noch über den Kanal vorgetragen und von der Artillerie
unterstützt. Am 4. Juni 1940 konnte die Infanterie bis ans Meer bei Malo les Bains
vorstoßen. Auch die Stadt Dünkirchen fiel an diesem Tage. Damit war der Kampf an
diesem Frontabschnitt zu Ende. Daraufhin besetzte das Regiment mit seinen
Abteilungen folgende Unterkunftsräume: I. in Hondschoote, II. in Oost Kapelle,
III. in Weegscheide und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Stavele.
Am 5. Juni 1940 erhielt das Regiment den Befehl, dass es zusammen mit der Division in
3 Tagesmärschen den Raum um Lille zu erreichen habe. Am 7. Juni 1940 wurden
daraufhin folgende Räume erreicht: I. Abteilung in Emetiers, Englos und
Escobecques, II. in Le Maisnail, III. in Gondecourt und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 in Aucoisne.
Der 8. Juni 1940 war ein Ruhetag für das Regiment. Am 9. Juni 1940 wurde der Regimentsgefechtsstand nach Thumeries verlegt. Das Regiment marschierte an diesem Tag über Phalempin,
Wahaguier und erreichte die Unterkunftsräume um Thumieres. Der 10. Juni 1940 war
wieder ein Ruhetag für das Regiment. Erst am 12. Juni 1940 wurde der Marsch in Richtung auf Cambrai
fortgesetzt. Dieses wurde am 12. Juni 1940 erreicht. Südöstlich der Stadt bezog das
Regiment Unterkunftsräume. Am 13. Juni 1940 wurde der Raum südöstlich von St. Quentin
erreicht. Der 14. Juni 1940 war wieder ein Ruhetag, bis zum 18. Juni wurde Beauvais
und bis zum 23. Juni 1940 der Raum Dorceaux erreicht. Hier erlebte das Regiment den
Waffenstillstand. Nachdem das Regiment sich erholt und Waffen und Gerät instand
gesetzt worden waren, wurde es am 3. und 4. Juli 1940 in den Raum westlich von Chartres verlegt: I. /AR 14 nach St. Georges, II. nach St. Luperce, III. nach
Loulappe und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 nach St. Germain. Der Regimentsstab lag in Blanville Chau.
Am 8. Juli 1940 musste das Regiment erneut verlegt werden, da sich die Unterkünfte als
nicht brauchbar erwiesen. Die I. Abteilung kam nach Reelainville - Villeneuve,
die II. nach Boisville, die III. nach Boisville und Houville und die I.
Abteilung des Artillerie-Regiment 50
nach Brumay le Gillon. Der Regimentsstab lag in Angerville. Am 9. Juli 1940 wurden
erreicht: I. nach Leonville und Acquebouille, II. Melleray und Outarville, III.
nach Outarville und Epreux und I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50 nach St. Peravy - Epreux und Pontville.
Bis zum 15. Juli 1940 wurde schließlich der endgültige Unterkunftsraum bezogen:
Stab I. : Puiseaux
Nachr.Zg. I.: Desmont
1. Batterie: Grangermont
2. Batterie: Burcy
3. Batterie: Guercheville
Stab II.: nördlich Malesherbes
Nachr.Zg.: Nangeville
4. Batterie: Mainvilliers
5. Batterie: Orveau
6. Batterie: Brony
Stab III.: Monsseaux
Nachr.Zg.: Chalmont
7. Batterie: Boynes
8. Batterie: Nancray
9. Batterie: Courcelles
Im August 1940 begannen die Lehrgänge zur Umstellung des Regiments auf eine
motorisierte Einheit. Gleichzeitig wurde die Ausbildung auf das bevorstehende
Unternehmen "Seelöwe", die Landung in England, betrieben. Ab dem 27. September
1940 wurde das Regiment dann auf die Bahn verladen und in die Garnison nach
Naumburg zurück
verlegt, wo die Umstellung auf die Motorisierung abgeschlossen wurde. Das
Regiment wurde jetzt als Artillerie-Regiment (motorisiert) 14 bezeichnet. Die
Bespannung wurde an das Artillerie-Regiment 122 der 122. Infanterie-Division abgegeben. Außerdem
wurde die II. Abteilung als I. Abteilung an das Artillerie-Regiment 88
der 18. Panzer-Division abgegeben. Dafür wurde die bisherige III. Abteilung zur
neuen II. Abteilung umbenannt. Die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 50
bildete die neue III. (schwere) Abteilung.
Am 1. Juli 1943 wurde das Regiment wieder entmotorisiert. Danach wurde das Regiment jetzt wieder als Artillerie-Regiment 14 bezeichnet. Außerdem wurde jetzt die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 87 der 113. Infanterie-Division eingegliedert.
Für die Ersatzgestellung vom Regiment war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 14 zuständig. Ab dem 1. Dezember 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 4 diese Aufgabe.
Regimentskommandeure:
Oberst Albrecht Brand 1. Oktober 1934 - 15. Juni 1936
Oberst Friedrich von Scotti 6. Oktober 1936 - 10. November 1938
Oberst Erich Scholz 10. November 1938 - 24. November 1940 (wurde Arko 136)
Oberst Gerhard Hüther 25. November 1940 - 10. Dezember 1941
Oberstleutnant von Zitzewitz 10. Dezember 1941 - Juli 1942 (krank)
Major Johannes Woscidlo Juli 1942 - September 1942 m.st.F.b.
Oberst von Zitzewitz September 1942 - 5. Februar 1943
Major der Reserve Münch 24. Februar 1943
Oberst Kiersch 24. Februar 1943 - 24. Februar 1944
Oberstleutnant Breitenstein 24. Februar 1944 - Mai 1945
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
Oberstleutnant Gottfried Frölich Aufstellung - 9. November 1938
Oberstleutnant Karl Patzak 1. November 1938 - 12. März 1940 (übernahm AR 404)
Major Johannes Woscidlo (Dezember 1941) (1942)
Hauptmann Bertram von Schmiterlöw Juli 1942 - August 1942
Hauptmann Forker August 1942 - September 1942
Major Johannes Woscidlo September 1942 - Dezember 1942 (krank)
Hauptmann Nollau Dezember 1942 - April 1943 m.F.b.
Major Prüß April 1943 - 23. Dezember 1943
Hauptmann Gottfried Sentner Dezember 1943 - (1944) m.F.b.
Hauptmann Eberhard Kretschmer (1944/45)
Major Bertram von Schmiterlöw Januar 1945 -
II. Abteilung:
Oberstleutnant Dr. rer. pol. Kurt Paape 1. März 1938 - 28. September 1939 (übernahm AR 704)
Hauptmann der Reserve Schnell (1940)
Hauptmann Dr. Martin Beyrich (1941) - Februar 1942 (versetzt)
Major Karl Schulz-Kleyenstüber Februar 1942 - (April 1943)
Hauptmann Wilhelm Gathmann (Oktober 1943) - (Februar 1944)
Major Willhelm Gathmann (1944/45), (1945)
III. Abteilung:
Oberstleutnant Meltzer (1939) - 26. August 1939 (versetzt)
Hauptmann der Reserve Föhring 26. August 1939 - Februar 1940 (versetzt)
Hauptmann der Reserve Kurt Münch (1941/42) - (Februar 1943)
Major Johannes Woscidlo 24. April 1943 - 1. Oktober 1943 (gefallen)
Hauptmann Eberhard Kretschmer 1. Oktober 1943 - ????
Major Wilhelm Breitner Februar 1944 - (1944)
IV. Abteilung:
Major Dipl. Ing. Schuster (Februar 1944)
Literatur:
Artillerie-Regiment (mot.) 14. Vorgeschobener Beobachter – Kameradschaftsblatt des Offiziers-Korps Art.Rgt. 14 (mot.) - Nachdruck der Kameradschaftsblätter Nr. 1/1942 - Nr. 7/1944, ca. 90 Seiten, broschiert