Zürn, Maximilian
* 19. September 1871, München † 4. Juli 1943, München |
Maximilian Zürn war der Sohn vom Oberlandesgerichtsrat Max Zürn und dessen Ehefrau Maria, geborene Hilz. Er trat am 15. Juli 1891 als Freiwilliger in die Königlich Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum Königlich Bayerisches 6. Chevaulegers-Regiment „Prinz Albrecht von Preußen“. Am 4. November 1891 wurde er zum Unteroffizier befördert. Am 18. Februar 1892 wurde er in seinem Regiment zum Portepeefähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 5. März 1893 im Königlich Bayerisches 5. Chevaulegers-Regiment „Erzherzog Friedrich von Österreich“ zum Sekondeleutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Eskadronoffizier im 5. Königlich Bayerisches Chevaulegers-Regiment „Erzherzog Friedrich von Österreich“ eingesetzt. 1893 und 1895 gehörte er in dieser Funktion zur 1. Eskadron des Regiments, 1893 in Saargemünd, 1895 in Zweibrücken. Am 15. September 1895 wurde er als Nachfolger von Premierleutnant Karl Gebhard zum Regimentsadjutant in seinem Regiment in Saargemünd ernannt. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant ernannt. Am 30. September 1901 wurde er von seiner Stellung als Regimentsadjutant enthoben. Sein Nachfolger als Regimentsadjutant wurde Leutnant Hans Baumann. Er wurde dafür der 1. Eskadron vom Königlich Bayerisches 5. Chevaulegers-Regiment „Erzherzog Friedrich von Österreich“ in Saargemünd etatmäßig als Eskadronoffizier zugeteilt. Er wurde von dort direkt für die nächsten zwei Jahre zur Equitationsanstalt nach München kommandiert. Am 28. Oktober 1901 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1903 wurde er zum 36. Lehrgang der Kriegsakademie kommandiert. Etatmäßig gehörte er weiterhin zur 1. Eskadron seines Regiments. Am 15. August 1906 wurde er zum Rittmeister befördert. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1906 zum Adjutant der 1. Kavallerie-Brigade in München ernannt. Am 20. Februar 1909 wurde er beim Königlich Bayerisches 4. Chevaulegers-Regiment "König" zum Eskadronchef ernannt. Er wurde dabei als Nachfolger von Rittmeister Richard Heßert Chef der 3. Eskadron seines Regiments in Saargemünd. Am 15. Oktober 1911 wurde er zum Adjutant beim Generalkommando II. bayerisches Armeekorps in Würzburg ernannt. Am 25. Oktober 1912 wurde er zum Major befördert. Kurz vor dem Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 wurde er noch immer als Adjutant beim Generalkommando II. bayerisches Armeekorps in Würzburg eingesetzt. Im Krieg wurde er anfangs als 2. Adjutant in seinem Stab eingesetzt. Am 14. September 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Mitte Juli 1915 wurde er mit der Vertretung des Kommandeurs vom Königlich Bayerisches 1. Ulanen-Regiment „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ beauftragt. Am 24. Juli 1915 kam er dann zum Regiment. Am 7. September 1915 wurde er zum Kommandeur vom Königlich Bayerisches 1. Ulanen-Regiment „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen“ ernannt. Dieses Kommando behielt er dann bis zum Oktober 1918. Am 26. Januar 1916 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Vom 6. Juni 1916 bis zum 14. Juni 1916 wurde er zum Gasschutzlehrgang nach Berlin kommandiert. Vom 20. November 1917 bis zum 24. November 1917 wurde er zum 53. Lehrgang an die Heeresgasschule nach Berlin kommandiert. Am 22. Oktober 1918 wurde er zum Kommandeur vom bayerischen Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 2 ernannt. Ab dem 6. November 1918 wurde er als Kommandeur vom bayerischen Ersatz-Regiments Nr. 2 bezeichnet. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Er wurde dann 1919 als Major in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des Übergangsheeres wurde er am 1. Oktober 1919 zum Kommandeur vom Reichswehr-Kavallerie-Regiment 23 ernannt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er dann als Kommandeur zum Reiter-Regiment 17. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann als Kommandeur vom 17. (Bayer.) Reiter-Regiment in Bamberg übernommen. Diese Funktion übte er dann mehrere Jahre aus. Am 18. Dezember 1920 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Oktober 1920 festgelegt. Zum 1. April 1922 wurde er dann zum Oberst befördert und weiterhin noch mehrere Jahre als Kommandeur vom 17. (Bayer.) Reiter-Regiment in Bamberg eingesetzt. Am 1. Februar 1927 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann bei der Kommandantur von München eingesetzt. Am 31. Oktober 1927 wurde er aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet.
Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg trat er dann im Spätsommer 1939 als Generalmajor z.V. wieder zur Verfügung der Wehrmacht. Ende Oktober 1939 wurde er dann zum Kommandeur der Division z.b.V. 427 ernannt. Bei der Umgliederung der Division zur 557. Infanterie-Division Mitte Februar 1940 gab er sein Kommando an Generalmajor Hermann Kuprion ab. Fast gleichzeitig wurde am 15. Februar 1940 auch seine Mobilmachungsverwendung aufgehoben. Nur drei Jahre später ist er dann im Sommer 1943 in seiner Heimatstadt verstorben.