Artillerie-Regiment 114
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle als Teile von Artillerie-Abteilungen 114 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde der Regimentsstab Artillerie-Regiment 115 zum Regimentsstab Artillerie-Regiment 114 umbenannt. 1941 wurden die restlichen Einheiten in Teile vom Artillerie-Regiment 114 umbenannt.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab 1940 |
Regimentsstab | - | ab 40/41 32061 |
Stab I. Abteilung | 37504 | 37504 A |
1. Batterie | 32352 | 37504 B |
2. Batterie | 31571 | 37504 C |
3. Batterie | 34990 | 37504 D |
Stab II. Abteilung | 36181 | 36181 A |
4. Batterie | 38353 | 36181 B |
5. Batterie | 35813 | 36181 C |
6. Batterie | 37829 | 36181 D |
Stab III. Abteilung | 38863 | 38863 A |
7. Batterie | 30681 | 38863 B |
8. Batterie | 31917 | 38863 C |
9. Batterie | 36206 | 38863 D |
Das Artillerie-Regiment 114 wurde am 10. November 1938 in Eger, im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Das Regiment wurde mit I. und II. Abteilung ohne Regimentsstab aufgestellt. Das Regiment unterstand nach der Aufstellung der 46. Infanterie-Division. Bei der Mobilmachung wurde die III. Abteilung vom Regiment aufgestellt. Außerdem wurde dem Regiment bei der Mobilmachung die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 115 als schwere Abteilung unterstellt. Das Regiment unterstand dabei dem Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 115. Am 25. Januar 1940 wurde der Stab der I. Abteilung mit der 2. Batterie zur Aufstellung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 296 der 296. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach sofort wieder ersetzt. Am 4. Dezember 1940 wurde die III. Abteilung zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 82 der 99. leichte Infanterie-Division abgegeben. Auch diese Abgaben wurden sofort wieder ersetzt. Am 4. Februar 1941 wurde der Stab des Artillerie-Regiment 115 endgültig zum Regimentsstab des Artillerie-Regiment 114 umbenannt. Am 20. Mai 192 gelang es der 4. Batterie vom Regiment bei Kertsch ein Flugzeug abzuschießen. Am 25. März 1943 wurde das Regiment teilweise mit dem Raupenschlepper Ost motorisiert.
Für die Ersatzgestellung vom Regiment war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 114 zuständig. Ab dem 1. Oktober 1942 war dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 10 für diese Aufgabe zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst Julius Braun Umbenennung - 30. September 1942
Oberstleutnant Johann Simon 1. Oktober 1942 - Januar 1945
Major Franke Februar 1945 - Kapitulation
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
Oberstleutnant Ludwig Steyrer Aufstellung - 24. Januar 1940
Oberstleutnant Arthur Knittel 25. Januar 1940 - 1. September 1942
Major Franz Toll September 1942 - Mai 1944
Major Julius Lösch Mai 1944 - Mai 1945
II. Abteilung:
Major Hans Wagner Aufstellung - Juni 1940
Hauptmann Mend Juni 1940 - Januar 1941
Oberleutnant Ehrhard Gemmrig Januar 1941 - Juni 1941 m.F.b.
Hauptmann Bandorf Juni 1941 - 31. Dezember 1941 m.F.b.
Major Arthur Knittel 13. Januar 1942 - 24. Januar 1942
Oberleutnant Ehrhard Gemmrig 25. Januar 1942 - 1. März 1942
Hauptmann Horst Abbass April 1942 - Januar 1943
Major Karl Wilhelm Februar 1943 - Kapitulation
III. Abteilung:
Major Friedl Aufstellung - 31. Oktober 1940
Hauptmann Mohr 1. November 1940 - 1. Oktober 1941 (verwundet, verstorben am 4. Oktober 1941)
Major Ferdinand Augst 1. Oktober 1941 - 1944
Hauptmann Stein 1944 - 1945
Literatur:
Marsch und Einsatz von AR 114/ I./AR 115 - Michael Atzesberger, Verlag und Hrsg.: Kameradschaften des früheren AR 114, Berching und Deizisau, Textteil 947 Seiten, Bildteil 64 Seiten