Artillerie-Regiment 256

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 256 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurde eine Kolonne bei der IV. Abteilung eingetragen und die zusätzlichen Einheiten bei der III. Abteilung wurden gestrichen. Ebenfalls Anfang 1940 wurden die einzelnen Batterien gestrichen. Die Abteilungen wurden dann ab Mitte 1940 unter der Nummer des jeweiligen Stabes zusammengefasst. 1940/41 wurde die IV. Abteilung zur schwere Artillerie-Abteilung 844 umbenannt. Ebenfalls 1940/41 wurde durch Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 214 eine neue IV. Abteilung eingetragen. Zwischen dem 31. Oktober 1944 und dem 9. November 1944 wurde ein komplett neues Regiment bei anderen Nummern eingetragen. Am 15. Januar 1945 wurde der Eintrag der neuen IV. Abteilung um eine schwere Granatwerfer-Kompanie 256 erweitert. Am 23. Januar 1945 wurde die alte II. Abteilung gestrichen. Am 8. Februar 1945 wurden die alte I. und IV. Abteilung gestrichen. Der alte Regimentsstab und die alte III. Abteilung wurden am 17. Februar 1945 gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940 Nummer ab Okt/Nov 44
Regimentsstab 39441 39441 gestr. Feb/45 ab Nov/44 48351
Stabsbatterie - - ab Nov/44 48351 A
Stab I. Abteilung 38573 38573 A gestr. Feb/45 ab Okt/44 17342
Stabsbatterie - - ab Okt/44 17342 A
1. Batterie 33406 38573 B gestr. Feb/45 ab Okt/44 17342 B
2. Batterie 38917 38573 C gestr. Feb/45 ab Okt/44 17342 C
3. Batterie 30791 38573 D gestr. Feb/45 ab Okt/44 17342 D
Stab II. Abteilung 33009 33009 A gestr. Jan/45 ab Nov/44 06638
Stabsbatterie - - ab Nov/44 06638 A
4. Batterie 37137 33009 B gestr. Jan/45 ab Nov/44 06638 B
5. Batterie 36017 33009 C gestr. Jan/45 ab Nov/44 06638 C
6. Batterie 38364 33009 D gestr. Jan/45 -
Stab III. Abteilung 35340 35340 A gestr. Feb/45 ab Nov/44 19703
Stabsbatterie - - ab Nov/44 19703 A
7. Batterie 13399 35340 B gestr. Feb/45 ab Nov/44 19703 B
8. Batterie 36464 35340 C gestr. Feb/45 ab Nov/44 19703 C
9. Batterie 03257 35340 D gestr. Feb/45 -
Nachrichten-Zug 32259 - -
Artillerie-Vermessungs-Trupp 34288 - -
Stab IV. Abteilung 35831 35831 A bis 40/41

ab 40/41 33170 A gestr. Feb/45

ab Nov/44 14227
Stabsbatterie - - ab Nov/44 14227 A
10. Batterie 38726 35831 B bis 40/41

ab 40/41 33170 B gestr. Feb/45

ab Nov/44 14227 B
11. Batterie 35055 35831 C bis 40/41

ab 40/41 33170 C gestr. Feb/45

ab Nov/44 14227 C
12. Batterie 30369 35831 D bis 40/41

ab 40/41 33170 D gestr. Feb/45

-
Kolonne ab 1940 09473 35831 E bis 40/41 -
schwere Granatwerfer-Kompanie 256 - - ab Jan/45 14227 D

Das Artillerie-Regiment 256 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Wehrkreis IV und in Altenburg im Wehrkreis XIII aufgestellt. Das Regiment wurde aus den Ergänzungs-Batterien der beiden Wehrkreise aufgestellt. Die II. Abteilung wurde aus der 11. und 12. Batterie des Artillerie-Regiment 24 aufgestellt. Die III. Abteilung wurde aus der 7. Batterie vom Artillerie-Regiment 46, sowie der 10. und 11. Batterie vom Artillerie-Regiment 10 aufgestellt. Das Regiment wurde nach der Aufstellung der 256. Infanterie-Division unterstellt. Kurz nach Kriegsausbruch verlegte das Regiment in das Protektorat Böhmen und Mähren, um dort als Besatzungstruppe seine Ausbildung zu vervollständigen. Vom 3. bis 5. November 1939 verlegte die 256. Infanterie-Division nach Westfalen. Vom 18. - 21. Februar 1940 verlegte das Regiment in den Raum um Wesel.

Die motorisierte IV. Abteilung wurde im Januar 1940 zur Heerestruppe. Am 31. Januar 1940 wurde die 2. Batterie an das Artillerie-Regiment 291 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 19. März 1940 wurde die fehlende schwere Abteilung durch die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 214 ersetzt. Am 21. November 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2.und 5. Batterie vom Regiment an das Artillerie-Regiment 336 abgegeben und danach wieder ersetzt. Die als Heerestruppe eingesetzte IV. Abteilung wurde am 21. Januar 1941 in schwere Artillerie-Abteilung 844 umbenannt. Ebenfalls am 21. Januar 1941 wurde die bisher nur unterstellte IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 214 zur neuen IV. Abteilung vom Regiment umbenannt. Das Regiment wurde im Juni 1944 bei Witebsk vernichtet. Daraufhin wurde das Regiment am 21. Juli 1944 offiziell aufgelöst.

Neu aufgestellt wurde das Artillerie-Regiment 256 am 17. September 1944 auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück, im Wehrkreis IV. Das Regiment wurde durch Umbenennung aus dem noch in Aufstellung befindlichen Artillerie-Regiment 1568 der 568. Volks-Grenadier-Division aufgestellt. Das neue Regiment wurde nach der Aufstellung der 256. Volks-Grenadier-Division unterstellt.

Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der ersten beiden leichten Abteilungen des Regiments war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 255 zuständig. Ab dem 30. September 1939 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 14 diese Aufgabe. Für die III. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 10 zuständig. Für die schwere IV. Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 40 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Labezky (1939)

Oberst Dipl. Ing. Ernst Ritter von Horstig genannt d'Aubigny von Engelbrunner 25. September 1939 - 20. März 1940

Oberstleutnant August Wittmann 15. März 1940 - 30. November 1940 (übernahm GAR 95)

Oberstleutnant Otto Langenbeck (1942)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Hans Kaestner (1942)

 

II. Abteilung:

Major Alexander Busse (1941/42)

Hauptmann Kono Kemper (1944)

 

III. Abteilung:

 

IV. Abteilung:

Major Bruno Jucknies (1943)

Hauptmann Paul Krüger (1943)