Artillerie-Regiment Amberg
Artillerie-Regiment 10

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 10 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die III. Abteilung in III. Abteilung vom Gebirgs-Artillerie-Regiment 95 umbenannt. Dafür wurde die bisherige schwere Artillerie-Abteilung 649 zur neuen III. Abteilung umbenannt. 1940/41 wurde auch eine Stabsbatterie eingetragen. Am 20. November 1944 wurde der Regimentsstab gestrichen. Die Abteilungen wurden alle am 23. November 1944 gestrichen. Die Stabsbatterie wurde erst am 6. Dezember 1944 gestrichen. Die neue III. Abteilung wurde am 22. November 1944 eingetragen. Die neue II. Abteilung wurde am 23. November 1944 eingetragen. Der neue Regimentsstab mit Stabsbatterie wurde am 28. November 1944 eingetragen. Die neue I. Abteilung wurde erst am 15. Januar 1945 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab Nov/44
Regimentsstab 25400 25400 gestr. Nov/44 66861
Stabbatterie - ab 40/41 43770 gestr. Dez/44 66861 A
Stab I. Abteilung 15216 15216 A gestr. Nov/44 ab Jan/45 39374 A
1. Batterie 09104 15216 B gestr. Nov/44 ab Jan/45 39374 B
2. Batterie 27296 15216 C gestr. Nov/44 ab Jan/45 39374 C
3. Batterie 00513 15216 D gestr. Nov/44 ab Jan/45 39374 D
Stab II. Abteilung 09520 09520 A gestr. Nov/44 31592 A
4. Batterie 22414 09520 B gestr. Nov/44 31592 B
5. Batterie 05949 09520 C gestr. Nov/44 31592 C
6. Batterie 02786 09520 D gestr. Nov/44 31592 D
Stab III. Abteilung 04037 04037 A bis 40/41

ab 40/41 23586 A gestr. Nov/44

28977 A
7. Batterie 01332 04037 B bis 40/41

ab 40/41 23586 B gestr. Nov/44

28977 B
8. Batterie 10134 04037 C bis 40/41

ab 40/41 23586 C gestr. Nov/44

28977 C
9. Batterie 22037 04037 D bis 40/41

ab 40/41 23586 D gestr. Nov/44

28977 D

Das Artillerie-Regiment Amberg wurde am 1. Oktober 1934 in Amberg, im damaligen Wehrkreis VII, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment in Würzburg, im damaligen Wehrkreis VII. Die II. Abteilung entstand durch Abgaben vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde in Amberg stationiert. Die III. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde ebenfalls in Amberg stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde in Landshut, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment zum Artillerie-Regiment 10 umbenannt. Gleichzeitig wurden der Regimentsstab, die I. und II. Abteilung nach Regensburg, ebenfalls Wehrkreis VII, verlegt. Das Regiment unterstand jetzt der 10. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde beim Regiment durch die Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 14 eine 10. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Ebenfalls im Herbst 1936 wurde festgelegt, das die III. Abteilung vom Regiment die Stadt Amberg verlassen sollte. 1937 wurde die 10. (Ergänzungs-) Batterie zur 7. (Ergänzungs-) Batterie vom Artillerie-Regiment 46 umbenannt. Im Herbst 1938 wurde die III. Abteilung dann ebenfalls in Regensburg stationiert. Am 10. November 1938 wurden auch eine 10. (Ergänzungs-) Batterie und 11. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurden die 10. und 11. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 256 herangezogen. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiment 46 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Im Februar 1940 wurde die 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 296 der 296. Infanterie-Division abgegeben. Diese Abgabe wurde danach wieder ersetzt. Am 1. November 1940 wurde das Regiment motorisiert und danach als Artillerie-Regiment (motorisiert) 10 bezeichnet. Dabei wurde die Bespannung an die 134. Infanterie-Division abgegeben. Die III. Abteilung wurde gleichzeitig zur Aufstellung der III. Abteilung vom Gebirgs-Artillerie-Regiment 95 der 5. Gebirgs-Division verwendet. Als neue III. Abteilung vom Regiment wurde die schwere Artillerie-Abteilung 649 verwendet. Nach der Vernichtung des Regiments in Besserabien wurde das Regiment im November 1944 als Panzer-Artillerie-Regiment 10 wieder aufgestellt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 10 zuständig. Ab dem 1. November 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 103 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Generalmajor Adolf Lechner 1. Oktober 1937 - 12. Juni 1939

Oberst Eduard Wagner Juni 1939 - 26. August 1939

Oberst Rudolf Freiherr von Roman 26. August 1939 - 23. September 1939

Oberst Walter Herold 15. Mai 1940 - 12. Januar 1942

Oberst Walter Ackemann (1944)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberst Adolf Lechner 6. Oktober 1936 - 1. Oktober 1937

Major Scheffler (1939), (1939)

Major Josef Oelmann (1943/44)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Chorbacher (1939), (1939)

 

III. Abteilung:

Major Wolfgang Hauser 1. Oktober 1934 - 6. Oktober 1936

Oberstleutnant Schuster-Woldan 1. März 1937 - Mobilmachung

Hauptmann See (1939)

Oberstleutnant Rudolf Becker (1941/42)

 

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Geschütz in Feuerstellung, gut getarnt. Offiziere des Regimentsstabes.