Bau-Bataillon 91
Bau-Pionier-Bataillon 91
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Das Bataillon wurde als
Bau-Bataillon 91 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 23. September 1943 wurden die
Einheiten in Bau-Pionier-Bataillon 91 umbenannt. Alle
Einheiten wurden bis Kriegsende nicht gestrichen.
Einheit |
Feldpostnummer |
Stab |
16004 |
1. Kompanie |
12034 |
2. Kompanie |
27638 |
3. Kompanie |
22971 |
4. Kompanie |
26477 |
Kolonne |
18281 |
Das Bau-Bataillon 91 wurde bei der Mobilmachung am 26.
August 1939 im Wehrkreis VI
aufgestellt. Das Bataillon wurde aus RAD-Einheiten als Heerestruppe
aufgestellt. Anfangs wurde das Bataillon im Westen eingesetzt. Am 24. April 1940 wurde das
Bataillon unter Ausscheiden der RAD-Führer zum Bau-Bataillon 91 der
Wehrmacht umgegliedert. Später wurde das Bataillon wieder im Westen eingesetzt. Ab 1941 wurde das Bataillon dann beim Ostfeldzug in
Mittelrussland eingesetzt. Zuerst unterstand das Bataillon dabei dem
VIII. Armeekorps bei der
9. Armee. Ende 1941 unterstand das
Bataillon direkt der 9. Armee. Am 19. August 1943 wurde das Bataillon in
Baupionier-Bataillon 91 umbenannt. Anfang 1944 war das Bataillon im Raum
Orscha im Einsatz. Zwischen dem 7. und 10. Juni 1944 wurde das Bataillon in den
Raum um Gorki, etwa 30 Kilometer südöstlich von Witebsk, verlegt. Im Juni 1944 wurde das Bataillon bei Witebsk und Orscha vernichtet. Dabei hatte das Bataillon allein 300 Vermisste zu
verzeichnen. Am 22. Juni 1944 wurde das Bataillon in die schweren Kämpfe
verwickelt und unter hohen Verlusten in Richtung Witebsk zurückgeworfen. Bei der
Schließung des Ring um Witebsk erging am 24. Juni 1944 der Befehl, nach Westen
auszubrechen. Dem Bataillon gelang es unter erheblichen Verlusten den Ring zu
durchbrechen. Bei diesem Durchbruch wurde das Bataillon völlig zersprengt. Die
Masse ging auf Choloponitschi, ca. 100 Kilometer westlich von Orscha, zurück.
Dort kam es am 27. Juni 1944 zu heftigen Kämpfen. Nur wenige Soldaten erreichten
den Anschluss an die deutsche Front. Reste vom Bataillon waren Anfang 1945 in Ostpreußen im Einsatz.
Ersatztruppenteil für das Bataillon war das
Bau-Ersatz-Bataillon 6.
Kommandeure: