Infanterie-Regiment 95

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 95 in der Feldpostübersicht eingetragen. Der Infanterie-Reiter-Zug wurde Anfang 1940 gestrichen. Ebenfalls Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Die Kolonne wurde 1941 zur 9. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 27 umbenannt. Alle anderen Einheiten wurden 1942/43 zu Teilen vom Grenadier-Regiment 95 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 21710 21710
Infanterie-Reiter-Zug 29427 -
Stab I. Bataillon 09372 09372 A
1. Kompanie 09377 09372 B
2. Kompanie 14144 09372 C
3. Kompanie 00183 09372 D
4. Kompanie 27828 09372 E
Stab II. Bataillon 22745 22745 A
5. Kompanie 28975 22745 B
6. Kompanie 09379 22745 C
7. Kompanie 28976 22745 D
8. Kompanie 19197 22745 E
Stab III. Bataillon 04229 04229 A
9. Kompanie 21840 04229 B
10. Kompanie 29429 04229 C
11. Kompanie 00140 04229 D
12. Kompanie 24806 04229 E
13. Kompanie 17241 17241
14. Kompanie 24170 24170
Kolonne 20532 20532 bis 1941

Das Infanterie-Regiment 95 wurde am 6. Oktober 1936 vorerst ohne Regimentsstab im damaligen Wehrkreis VII aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 42 in Coburg, damals Wehrkreis VII, aufgestellt. Gleichzeitig wurde durch die Umbenennung des Ergänzungs-Bataillon 51 auch ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 95 in Hildburghausen aufgestellt. Die beiden Bataillone wurden vorerst dem Infanterie-Regiment 42 bei der 17. Infanterie-Division unterstellt. Der Regimentsstab wurde erst am 12. Oktober 1937 ebenfalls in Coburg aufgestellt. Gleichzeitig wurde durch das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 106 auch ein III. Bataillon vom Regiment in Erlangen aufgestellt. Das Regiment unterstand jetzt direkt der 17. Infanterie-Division. Im Herbst 1938 wurde das Ergänzungs-Bataillon zum Ergänzungs-Bataillon vom Schützen-Regiment 12 umbenannt. Ebenfalls Anfang November 1938 wurde das III. Bataillon vom Regiment zum III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 21 umbenannt. Dafür wurde ebenfalls Anfang November 1938 durch Abgaben vom gesamten Regiment ein I. Bataillon vom Regiment ebenfalls in Coburg aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde erst wieder bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Spätsommer 1939 aufgestellt. Am 21. November 1940 wurde das III. Bataillon vom Regiment zur Aufstellung vom Infanterie-Regiment 206 abgegeben. Das Bataillon wurde ersetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 95 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 95 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Siegmund Freiherr von Schacky auf Schönfeld Aufstellung - 30. September 1939

Oberst Ernst Schnarrenberger 17. September 1939 - Umbenennung

 

Literatur und Quellen:

Max Hans: Infanterie-Regiment Nr. 95 1934 - 1945 - Dokumentensammlung, Eigenverlag, Coburg 1989