Infanterie-Regiment Bayreuth
Infanterie-Regiment 42

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 42 in der Feldpostübersicht eingetragen. Noch 1939 wurde der Infanterie-Reiter-Zug gestrichen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. 1941/42 wurde die Kolonne zur 7. Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 46 umbenannt. Am 15. Januar 1944 wurden alle Einheiten zu Teilen vom Grenadier-Regiment 42 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 25926 25926
Infanterie-Reiter-Zug 28036 -
Stab I. Bataillon 22840 22840 A
1. Kompanie 09288 22840 B
2. Kompanie 29835 22840 C
3. Kompanie 14797 22840 D
4. Kompanie 09884 22840 E
Stab II. Bataillon 09745 09745 A
5. Kompanie 23786 09745 B
6. Kompanie 22176 09745 C
7. Kompanie 19073 09745 D
8. Kompanie 28208 09745 E
Stab III. Bataillon 22835 22835 A
9. Kompanie 25751 22835 B
10. Kompanie 15031 22835 C
11. Kompanie 21835 22835 D
12. Kompanie 15761 22835 E
13. Kompanie 06208 06208
14. Kompanie 06628 06628
Kolonne 17607 17607 bis 41/42

Das Infanterie-Regiment Bayreuth wurde bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 im damaligen Wehrkreis VII aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Bayreuth, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 21 ebenfalls in Bayreuth aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde ebenfalls durch Abgaben vom Infanterie-Regiment 21 in Coburg, ebenfalls Wehrkreis VII, aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 21 ebenfalls in Bayreuth aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung dem Infanterieführer VII unterstellt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde das Regiment am 15. Oktober 1935 zum Infanterie-Regiment 42 umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt der 17. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde das II. Bataillon vom Regiment zum II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 95 umbenannt. Dafür wurde gleichzeitig durch die 1. und 10. Kompanie vom Infanterie-Regiment 41, sowie der 8. und 12. Kompanie vom eigenen Regiment ein neues II. Bataillon vom Regiment in Hof an der Saale, ebenfalls Wehrkreis VII, aufgestellt. Ebenfalls Anfang Oktober 1936 wurde durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 38 ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 42 ebenfalls in Hof an der Saale aufgestellt. Ab dem 12. Oktober 1937 gehörten alle Garnisonen des Regiments zum neuen Wehrkreis XIII. Nach dem Einmarsch in das Sudetenland wechselte die Unterstellung des Regiments zu der neuen 46. Infanterie-Division. Das Regiment nahm im Verband dieser bei Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer 1939 am Polenfeldzug teil. Danach wurde das Regiment ab Dezember 1939 als Heeresreserve in Bad Driburg und anschließend im Raum Beverungen eingesetzt. Das Regiment nahm im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil und kämpfte bei Dünkirchen. Nach dem Frankreichfeldzug wurde das Regiment Besatzungstruppe in Nordwestfrankreich und an der Atlantikküste. Im März 1941 verlegte das Regiment als Lehrtruppe nach Rumänien und stand vom 6. April 1941 an im Balkanfeldzug beim Kampf um Jugoslawien. Nach dem Ende des Balkanfeldzuges blieb es im Banat. Nach Beginn des Rußlandfeldzuges war das Regiment zunächst OKH-Reserve und wurde dann im August 1941 an die Front verlegt. Unter schweren Verlusten erkämpfte es sich den Übergang über den Pruth, stieß durch die Südukraine bis zur Enge von Perekop und im Winter bis zur Halbinsel Kertsch auf der Krim vor. Dort kämpfte das Regiment bis September 1942. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 42 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 42 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Oskar Blümm Aufstellung - 10. November 1938

Oberst Anton Dostler 10. November 1938 - 26. August 1939

Oberst Heinrich Kittel 26. August 1939 - 1. Mai 1941

Oberst Ernst Maisel 1. Mai 1941 - September 1942