Jagd-Kommando 7
Jäger-Bataillon 7

 

Feldpostnummern ab 1941/42: Die Einheiten wurden als Teile des Jagd-Kommando 7 (Heer) in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurde dann auch die 4. Kompanie eingetragen. 1942/43 wurde die 4. Kompanie gestrichen. Dafür wurde 1943 eine neue 4. Kompanie eingetragen. Am 29. März 1942 wurden die Einheiten gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 44127
1. Kompanie 45942
2. Kompanie 46319
3. Kompanie 47043
4. Kompanie ab 1942 10536 gestr. 42/43

ab 1943 27181

Das Jagd-Kommando 7 (Heer) wurde am 7. Januar 1942 in Mittenwald, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Das Kommando wurde anfangs zu 3 Kompanien aus Kommandierten des Wehrkreises aufgestellt. Dazu wurde das II. Bataillon (Gebirgsjäger) vom Infanterie-Regiment Walküre verwendet. Das Kommando wurde als Heerestruppe zur Partisanenbekämpfung aufgestellt. Das Bataillon wurde nach der Aufstellung in Mittelrussland eingesetzt. Dabei kam das Kommando unter der Heeresgruppe Mitte zum Einsatz. Ende Januar 1942 wurde das Kommando dem LIX. Armeekorps zugeführt und am 25. Januar 1942 wurde das Kommando der 83. Infanterie-Division unterstellt. Am 29. Januar 1942 um 19 Uhr wurde das Kommando aus dem Lager Opuchliki in den Raum Stenkowo vorgeschoben. Dort wurde das Kommando zum Schutz der Straße Newel - Welkije Luki eingesetzt und deckte damit auch die rechte Flanke der 83. Infanterie-Division ab. Am 9. Februar 1942 trat das Kommando gemeinsam mit dem Wach-Bataillon 705 von Newel auf Ußwjati an. Die beiden Einheiten wurden als Gruppe Wallner bezeichnet und sollten damit die Nordflanke des LIX. Armeekorps schützen und den Gegner im Raum Ußwjati binden. Am Nachmittag erreichten sie Budnitza. Am Nachmittag des 16. Februar 1942 traten gegen die Gruppe Wallner starke Partisanenverbände an. Am 23. Februar 1942 wurde beim Ausbildungsstab für Jagdbataillone im Wehrkreis I eine 4. Kompanie für das Kommando aufgestellt, welche aber nicht mehr zum Kommando verlegt wurde. Auch im März 1942 unterstand das Kommando noch in der Gruppe Wallner im Raum Ußwjati der 83. Infanterie-Division. Am 6. März 1942 verlor die Gruppe ihren Führer, Hauptmann Wallner, wegen Erkrankung. Die Führung der Gruppe übernahm Major Papst von Oheimb, die Gruppe wurde aber weiter als Gruppe Wallner bezeichnet. Am 12. März 1942 nahm die gesamte Gruppe Wallner im Zusammenwirken mit dem Nebelwerfer-Regiment 51 die Ortschaft Mesha. Am Mittag des 24. Mai 1942 wurde eine Kompanie vom Kommando, unter dem Kommandeur des Kommandos, gemeinsam mit einer gemischten Kompanie aus Witebsk, an der Rollbahn beiderseits Una nach Süden angesetzt. Das wurde gemacht um das Landesschützen-Bataillon 237 am Bahnhof Wydreja, 12 Kilometer östlich von Ljesno, zu entlasten, welches im Kampf mit Partisanenverbänden stand. Die Straße und Bahnlinie wurden mit diesem Vorgehen gesichert. Die nicht beim Kommando eingesetzte 4. Kompanie bildete im Sommer 1942 den Stamm vom neuen Jagd-Bataillon 7. Im Juli 1942 wurde das Bataillon zum Jäger-Bataillon 7 umbenannt und ersetzte damit das bisherige Jäger-Bataillon 7. Das Bataillon wurde durch eine neue 4. Kompanie verstärkt. Am 23. Juli 1942 wurde das Bataillon der 330. Infanterie-Division unterstellt. Das Kommando wurde dabei ausschließlich zum Schutz der Ostflanke der 330. Infanterie-Division eingesetzt. Später kam das Kommando bei Witebsk zum Einsatz. Ende 1943 wurde das Bataillon in Mittelrussland aufgelöst. Das Personal wurde zur Bildung der 1. Skijäger-Brigade verwendet.

Für die Ersatzgestellung des Kommandos, später Bataillons, war das Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon I./98 zuständig.

Kommandeure: