MG-Bataillon 6

 

Feldpostnummern: Die Einheit wurde mit der Mobilmachung in die Feldpostübersicht eingetragen. Die Infanterie-Panzerabwehr-Kompanie wurde 1940 umbenannt. 1940/41 wurde wurden die Einheiten in Kradschützen-Bataillon 40 umbenannt, außer dem Nachrichten-Zug, welcher gestrichen wurde.

Einheit Feldpostnummer
Stab 26895
Nachrichten-Zug 15479
Infanterie-Kradschützen-Zug 23908
1. Kompanie 10259
2. Kompanie 23907
3. Kompanie 21864
Infanterie-Panzerabwehr-Kompanie 22354 bis 1940
Panzerjäger-Kompanie ab 1940 22354

Das Maschinengewehr-Bataillon 6 wurde am 15. Oktober 1935 in Bamberg, im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde aus Teilen der Infanterie-Regimenter 21 und 42 als Heerestruppe aufgestellt. Das wurde mit 3 Kompanien aufgestellt. Ab dem 01. Oktober 1936 wurde das Bataillon in Coburg, ebenfalls Wehrkreis XIII, stationiert. 1935 bis 1936 unterstand das Bataillon dem VII. Armeekorps. 1936 unterstand das Bataillon der 17. Infanterie-Division. 1937 erhielt das Bataillon eine 4. als Panzerabwehr-Kompanie. Von 1937 bis 1939 unterstand das Bataillon dem XIII. Armeekorps. Ab Frühjahr 1939, nach Zerschlagung der Rest-Tschechoslowakei, verlegte das Bataillon nach Schlesien in den Wehrkreis VIII, wo es öfter die Standorte wechselte. In Schlesien wurde das Bataillon friedensmäßig der 8. Infanterie-Division unterstellt. Grund für die Verlegung war, dass der ursprünglich vorgesehene Einsatz des MG-Btl 6 als Sperrverband an der bayerisch-tschechischen Grenze nunmehr hinfällig war, wogegen die Befestigungen gegen Polen nicht ausreichend mit aktiven Truppen besetzt waren. 1939 nahm das Bataillon dann am Polenfeldzug teil. Dabei kam das Bataillon vor Warschau und auch in der Schlacht an der Bzura, eine der wenigen Krisenlagen für die Wehrmacht im Polenfeldzug, zum Einsatz. Ende 1939 war das Bataillon im Westen bei der 6. Armee im Einsatz. Am 10. Februar 1940 wird das Bataillon umgegliedert, in 1. Stabs-(Kradschützen), 2. - 4. MG-Schützen- und 5. schwere Kompanie. Am 15. November 1940 wurde, durch Umgliederung, aus dem Bataillon das Kradschützen-Bataillon 40 der 10. Infanterie-Division (mot.) gebildet.

Der Ersatztruppenteil für das Bataillon war die MG-Ersatz-Kompanie (mot) 47 in Würzburg, im Wehrkreis XIII. Es kamen aber auch viele Ersatzmannschaften aus „normalen“ Infanterie-Ersatz-Bataillonen des Wehrkreis XIII, da dort auch die Ausbildung an schweren MG für die MG-Kompanien der Infanterie-Regimenter durchgeführt wurde (nachgewiesen z.B. kam Ersatz vom Infanterie-Ersatz-Bataillon 95 in Coburg, Infanterie-Ersatz-Bataillon 42 in Bayreuth und Infanterie-Ersatz-Bataillon 481 aus Hof). Der Ersatz für die 4. (PzAbw.)-Kompanie kam zum größten Teil aus der Infanterie-Panzerjäger-Ersatz-Kompanie 73 aus Bamberg, im Wehrkreis XIII.

Kommandeure:

Oberst Xaver Adlhoch Aufstellung - 31. August 1939