Panzer-Regiment 33

 

Feldpostnummern: Der Werkstatt-Zug der II. Abteilung mit der Nummer 19399 wurde 1940 noch kurzfristig zur Werkstatt-Kompanie erweitert, bevor sie 1940 gestrichen wurde. In der Feldpostübersicht war ab Frühjahr 1943 eine Nummer 48948 für einen Auffrischungsstab Panzer-Regiment 33 eingetragen, welche erst am 28. Januar 1944 wieder gestrichen wurde.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 22567
Staffel ab 1940 15738 bis 1940
Panzer-Pionier-Kompanie ab 1942 05474 gestr. 1943
Stabs-Kompanie ab Jun/44 22567 A
Werkstatt-Kompanie 26540
Stab I. Abteilung 14133
Stabs-Kompanie 17194 bis Jun/44

ab Mai/44 14133 A

1. Kompanie 14832
2. Kompanie 15266
3. Kompanie 07780
4. Kompanie ab 1943 05474
Versorgungs-Kompanie I ab Jun/44 17194
Staffel I 15738 bis 1940

ab 1940 05474 gestr. 1942

Kolonne I 31541 bis 1941
Stab II. Abteilung 23237 bis 1942

ab Jan/44 23237

Stabs-Kompanie 35324 bis 1942

ab Jan/44 35324 bis Jun/44

ab Jun/44 23237 A

4. Kompanie ab 1941 09305 bis 1942
5. Kompanie 09305 bis 1941

ab 1941 01520 bis 1942

ab Jan/44 09305

6. Kompanie

01520 bis 1941

ab 1941 17150 bis 1942

ab Jan/44 01520

7. Kompanie 17150 bis 1941

ab Jan/44 17150

8. Kompanie ab Jan/44 18079
Versorgungs-Kompanie II ab Jun/44 35324
Kolonne II 01519 bis 1941
Werkstatt-Zug II ab 1940 19399 bis 1940

ab Jan/44 19903 bis Jun/44

Werkstatt-Kompanie II ab Jun/44 19903
Staffel II ab 1940 15738 gestr. 1942
Stab III. Abteilung ab 1942 21375 bis 1943
Stabs-Kompanie  ab 1942 04557 bis 1943
7. Kompanie ab 1942 11927 bis 1943
8. Kompanie ab 1942 13450 bis 1943
9. Kompanie ab 1942 25643 bis 1943
10. Kompanie ab 1942 41381 gestr. Jun/44
Staffel III ab 1942 01655 gestr. 1942

Das Panzer-Regiment 33 wurde am 2. Februar 1940 für die 9. Panzer-Division aufgestellt. Der Regimentsstab wurde aus dem Stab vom Panzer-Regiment Conze, in der Feldpostübersicht als Panzer-Regiment z.b.V. der 8. Panzer-Division bezeichnet, aufgestellt. Die I. Abteilung wurde aus der ehemaligen Panzer-Lehr-Abteilung aufgestellt, welche im Polenfeldzug beim Panzer-Regiment 5 als III. Abteilung angegliedert war. Die II. Abteilung wurde durch die Eingliederung der Panzer-Abteilung 33 aufgestellt. Die Aufstellung konnte im Frühjahr 1940 abgeschlossen werden und das Regiment verlegte mit der 9. Panzer-Division in die Eifel. Von dort aus nahm es ab dem 10. Mai 1940 am Westfeldzug teil. Aus dem Raum Goch-Kleve stieß das Regiment über s'Hertogenbusch und durch die Grebbe-Linie auf Moerdijk bis zur Maas vor. Im Verband des XXXIX. Armeekorps stieß das Regiment über Dordrecht zu den Luftlande-Kampfgruppen der 7. Flieger-Division im Raum um Rotterdam - Den Haag durch und entsetzte diese. Anschließend marschierte das Regiment ab dem 14. Mai zur Heeresgruppe A in den Raum nördlich der Somme. Am 24. und 25. Mai wurde es über Doullens am Einschließungsring um Dünkirchen eingesetzt. Die Kämpfe um Dünkirchen zogen sich für das Regiment bis zum 2. Juni hin. Es folgte die Bereitstellung für die zweite Phase des Westfeldzuges, der "Schlacht um Frankreich". Aus dem Raum südlich von Amiens stieß das Panzer-Regiment 33 über Clermont zur Seine bei Sens vor und durchbrach anschließend die Weygand-Linie. Im Verband des XIV. Armeekorps stieß das Regiment über Oise, Aisne und die Marne in den Raum um Nevers und weiter durch Burgund bis Roanne an der Loire vor. Von hier aus verfolgte das Regiment die geschlagene französische Armee bis in die Gegend nordwestlich von Lyon. Ab dem 20. Juni marschierte das Regiment zurück Richtung Norden über Montargie und stieß auf Orléans vor. Weiter verfolgte es die französischen Einheiten durch die Dordogne bis in den Raum südlich von Poitiers und das Nordufer der Garonne. Hier endete der Westfeldzug am 26. Juni. Ende des Monats kehrte das Panzer-Regiment 33 über Tours, Reims und München in seinen Heimat-Standort zurück, wo es aufgefrischt wurde.
Ende Januar 1941 verlegte das Panzer-Regiment 33 mit der 9. Panzer-Division als Lehrtruppe nach Rumänien. Im Februar und März 1941 sicherte es die Ölfelder um Ploesti. Ab dem 6. April nahm das Regiment am Balkanfeldzug teil. Im Verband des XXXX. Armeekorps stieß es aus Bulgarien durch das Gebirge über Kumanovo - Skopje bis zum 11. April bis in die Gegend Prizren - Debar (albanischer Grenzraum) vor. Nach der Trennung der britischen von den jugoslawischen Streitkräften in Nord-Griechenland griff das Regiment ab dem 12. April hinter der SS-Division (mot) "Leibstandarte SS Adolf Hitler" über den Klidi-Paß in Richtung Mazedonien auf Kozani an. Es stieß durch die zäh verteidigte "Servia-Aliakmon-Stellung" der griechischen Nord-Armee und verfolgte anschließend die griechischen Truppen bis Larissa - Pharsalos - Volos, das am 22. April erreicht wurde. Ab dem 2. Mai 1941 wurde das Regiment aus der laufenden Operation heraus gelöst und über Nis - Belgrad - Budapest nach Wien verlegt. Ende Mai 1941 folgte der Bahntransport nach Oberschlesien und eine kurzfristige Auffrischung. Hier wurden die Kolonnen der beiden Abteilungen vom Regiment an den Panzer-Divisions-Nachschubführer 60 abgegeben und bildeten dort die 13. und 14. große Kraftwagen-Kolonne. Ab dem 26. Juni 1941 nahm das Regiment am Rußlandfeldzug teil. Aus dem Raum Anapol-Sokal griff es im Verband des XIV. Panzerkorps über Saporoshje und den Dnjepr bis in den Raum ostwärts von Kursk an. Bei Zloczow kam es zu schweren Gefechten mit russischen Panzern. Im weiteren Verlauf der deutschen Offensive konnte das Regiment nach Tarnopol durchbrechen und stieß über die Gegend nördlich von Prokurov bis in den Raum um Shitomir-Berdichew vor. Unter Eindrehen nach Süden beteiligte sich das Panzer-Regiment 33 an der Schließung des Kessels ostwärts von Uman vom 16. bis 20. Juli 1941. Anschließend folgte der Vormarsch bis in den Raum Kriwoi Rog und bis nach Saporoshje, wo eine unzerstörte Dnjepr-Brücke erobert werden konnte. Anfang September 1941 stieß das Regiment dann im Rahmen des III. Panzerkorps auf dem Dnjepr-Ostufer bis Lochwitza vor und riegelte, zusammen mit der 3. Panzer-Division, den Kessel ostwärts von Kiew ab. Von Oktober bis Dezember 1941 griff das Regiment auf dem rechten Flügel der 2. Panzerarmee in Richtung Osten an. Am 24. Oktober wurde Kursk erobert, anschließend zum Tim-Abschnitt durchgebrochen und in den Raum westlich von Woronesh am Don vorgestoßen. Im Winter 1941/42 stand das Regiment in verlustreichen Abwehrkämpfen ostwärts von Kursk und im Raum um Schtschigry. Im April und Mai 1942 wurde das Regiment frontnah aufgefrischt. Am 10. Mai 1942 wurde eine III. Abteilung aus der I. Abteilung des Panzer-Regiments 3 gebildet. Ab dem 28. Juni 1942 kämpfte das Panzer-Regiment 33 im Verband der 4. Panzerarmee und stieß mit diesem über den Tim-Olym-Abschnitt bis vor Woronesch vor, das am 6. Juli erreicht wurde. Es folgten russische Gegenangriffe nordwestlich von Woronesch. Bis August verlegte das Regiment zur Heeresgruppe Mitte und wurde bis Oktober 1942 zur Abwehr russischer Angriffe bei Schisdra eingesetzt. Nach einer frontnahen Auffrischung im Raum Jarzewo folgten ab dem 26. November 1942 Gegenangriffe im Raum Sytchewka / Rshew, die bis Februar 1943 andauerten. Am 9. Januar 1943 wurde die II. Abteilung in Panzer-Abteilung 51 umbenannt. Ab Mitte Februar 1943 kam es zu Angriffen und Gegenangriffen an der Schisdra um Raum nördlich von Orel. Im Mai 1943 wurde das Regiment dann in Vorbereitung auf die deutsche Offensive bei Kursk aufgefrischt und in den Raum südwestlich Orel verlegt. Die III. Abteilung wurde am 8. Mai 1943 ohne die 10. Kompanie zur schweren Panzer-Abteilung 506. Das Regiment bestand nun noch aus einem Stab und der I. Abteilung. Ihm wurden rund 85 Panzer IV zugeführt. Anfang Juli 1943 griff das Regiment dann als Teil des XXXXI. aus dem Orel-Bogen in Richtung Süd 7 Südost auf Fatesch an. Nach Anfangserfolgen wurde das Regiment ab dem 13. Juli heraus gezogen und mit dem XXXXVII. Armeekorps nach Norden verlegt, um an der Abwehr der russischen Gegenoffensive bei Orel mitzuwirken. Diese Kämpfe dauerten bis Mitte August 1943 an. Anschließend mussten sich die deutschen Verbände über Kirow bis in die Gegend westlich von Brjansk und der Desna absetzen. Ende August 1943 folgte die Bahnverlegung über Gomel und Stalino bis zum Mius. Im September 1943 kam es zu wechselvollen Kämpfen bei der Heeresgruppe Süd im Raum zwischen Slawjansk und Stalino. Es folgte der Rückzug hinter den Dnjepr bei Kamenka - Michailowka und anschließend bis Dezember 1943 der Einsatz im Raum westlich Dnjepropetrowsk - Moskowsk und im Februar und März in Raum Kriwoi Rog. Am 4. Januar 1944 erhielt das Regiment wieder seine II. Abteilung durch die erneute Umbenennung der Panzer-Abteilung 51 zurück. Anfang 1944 wurde das Regiment durch die Reserve-Panzer-Abteilung 7 aufgefrischt. Im Februar und März 1944 kam es zu Abwehr- und Rückzugskämpfen über Saxagan - Sofijewka und anschließend zu Abwehrgefechten um Archangelskoje und am Ingulez. Nach Gegenangriffen im Raum um Aposolowo zog sich das Regiment bis Ende März 1944 bis in den westlich von Odessa zurück. Hier wurde es heraus gelöst und mit Teilen der 11. Panzer-Division zur Auffrischung nach Südfrankreich in den Bereich des OB West verlegt. Ab April 1944 erfolgte die Neuaufstellung und Auffrischung im Raum um Nimes - Avignon im Raum der 19. Armee unter Einbeziehung von Reserve-Einheiten und der Masse der 155. Reserve-Panzer-Division. Im Mai 1944 wurde die II. Abteilung der Panzer-Brigade 10 unterstellt und mit dem Panzer V ausgerüstet. Bei der Werkstatt-Kompanie der II. Abteilung war ab Juni 1944 der 1. Zug für den Panzer V zuständig.Ende Juni 1944 wurde das Regiment, aufgeteilt in einzelne Kampfgruppen und ohne die nach Grafenwöhr verlegte II. Abteilung über die Loire zur 5. Panzerarmee an den Südrand des Kessels von Falaise. Es kam zu schweren Abwehrkämpfen um Domfront -Montsurs. Bei drückender feindlicher Luftüberlegenheit musste sich das Regiment über Chemin des Dames und den Raum um Verdun bis in die Gegend nördlich um Metz zurückziehen. Anschließend wurde es nach Norden verlegt. Am 26. September 1944 wurde die Panzer-Abteilung 2105 eingegliedert. Teile des Regiments sperrten bei Lüttich den Zugang zum Raum Aachen / Stolberg. Ab dem 21. September erfolgte der Einsatz als Sperrverband beim II. SS-Panzerkorps bei der Abwehrschlacht um und südlich von Arnheim. Ende November 1944 wurde das Regiment bei Xanten erneut aufgefrischt. Danach wurde es zur Verteidigung um Geilenkirchen eingesetzt. Anfang Dezember erfolgte die Auffüllung mit kurz ausgebildetem Ersatz für die anstehende Ardennen-Offensive sowie die Zuführung der II. Abteilung aus Grafenwöhr. Ab dem 25. Dezember griff das Regiment im Verband der 5. Panzerarmee zur Entlastung der bei Celles, nahe der Maas, rundum fechtenden 2. Panzer-Division an. Es kam zu Kämpfen um Longchamps - Rochefort. Ende Dezember folgte der Rückzug bis in den Raum Prüm / Eifel, der Anfang Februar 1945 erreicht wurde. Von hier aus verlegte das Regiment in den Raum Erkelenz - Köln, wo es zu schweren Abwehrkämpfen kam. Nach Abwehrkämpfen um Ittenbach folgten ab 25. März Rückzugskämpfe bis in den Raum um Betzdorf - Siegen und der Rückzug zur Ruhr. Bis April 1945 wurde das Regiment dann im Ruhrkesel vernichtet.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war zuerst die Panzer-Ersatz-Abteilung 4 zuständig. Ab dem 1. Juni 1940 war die Panzer-Ersatz-Abteilung 33 für diese Aufgabe zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Ewald Kraeber (1941)

Oberstleutnant Hans-Joachim von Köppen (1941)

Oberst Ludwig Schmahl (1943)