Reiter-Regiment 16
16. Reiter-Regiment
Reiter-Regiment Erfurt

 

Feldpostnummern: Für das Regiment wurden keine Feldpostnummern vergeben, da vor Kriegsbeginn aufgelöst.

Das Reiter-Regiment 16 wurde im damaligen Wehrkreis V aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der 3. Kavallerie-Division unterstellt. Das Regiment blieb auch nach Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr weiter dieser Division unterstellt. Der Regimentsstab wurde mit der 6. (Preuß.) Eskadron in Kassel, damals im Wehrkreis V, stationiert. Die 3. (Hess.) und die 4. (Preuß.) Eskadron vom Regiment wurden in Langensalza, damals ebenfalls Wehrkreis V, beheimatet. Die 1. (Preuß.), 2. (Preuß.) und 5. (Hess.) Eskadron wurden dagegen in Hofgeismar, damals ebenfalls Wehrkreis V, stationiert. Aufgrund des Wehrgesetzes vom 23. März 1921 §14 Absatz 2 wurde das Regiment dann zum 16. Reiter-Regiment umbenannt. Ebenfalls 1921 wurde die 5. Eskadron zur Ausbildungs-Eskadron umbenannt.
Die Traditionsträgerschaft im Regiment war dann in den ersten Jahren der Reichswehr wie folgt verteilt:
1. Eskadron: 2. Rheinisches Husaren-Regiment Nr. 9
2. Eskadron: Rheinisches Dragoner-Regiment „Freiherr von Manteuffel“ Nr. 5
3. Eskadron: 2. Großherzoglich Hessisches Leib-Dragoner-Regiment Nr. 24
4. Eskadron: Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6
Ausbildungs-Eskadron: 1. Großherzoglich Hessisches Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23
6. Eskadron: 2. Kurhessisches Husaren-Regiment „Landgraf Friedrich III. von Hessen-Homburg“ Nr. 14
Im Spätsommer 1925 nahm das Regiment an einem Manöver in Thüringen teil. Danach rückten Teile vom Regiment in ihre neue Garnisonsstadt Erfurt, damals ebenfalls Wehrkreis V, ein. In Erfurt wurden jetzt der Regimentsstab mit Nachrichten- und MG-Zug sowie die 1. und 3. Eskadron stationiert. Die Einheiten wurden jetzt in der alten Jäger-Kaserne im Süden von Erfurt stationiert. 1928/29 tauschten die 3. Eskadron und die 6. Eskadron die Traditionstruppenteile. Außerdem übernahm die 1. Eskadron zusätzlich die Tradition der Maschinengewehr-Abteilung Nr. 3. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde das Regiment am 1. Oktober 1934 aus Tarngründen zum Reiter-Regiment Erfurt umbenannt. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment aufgelöst und dabei als Stamm für die Kradschützen-Bataillone 1, 2 und 3 verwendet.

Regimentskommandeure:

Oberst Walter von Jagow Aufstellung - 30. April 1922

Generalmajor Eduard Freiherr von Rotberg 1. Mai 1922 - 30. April 1925

Oberst Woldemar Freiherr Grote 1. Mai 1925 - 31. Januar 1929

Generalmajor Wilhelm Knochenhauer 1. Februar 1929 - 31. Oktober 1931

Oberst Fritz von Brodowski 1. November 1931 - 30. September 1934

Oberst Ferdinand Schaal 1. Oktober 1934 - Auflösung

 

Abteilungskommandeure

I. Abteilung:

Major Ulrich Kleemann 1. Oktober 1934 - Auflösung

II. Abteilung:

Major Wilhelm von Apell 1. Oktober 1934 - Auflösung

 

Regimentsadjutanten:

Rittmeister Friedemund von Arnim 1. Februar 1923 - 31. Januar 1926

Oberleutnant Erpo Freiherr von Bodenhausen 1. Februar 1926 - 1. Juni 1928

Oberleutnant Hildebrand (1929, 30, 31, 32)

Oberleutnant Müller-Hillebrand (1933, April 1934)

Major Oswin Grolig 1. Oktober 1934 - Auflösung