Totenkopf-Standarte
5 "Dietrich Eckardt"
Totenkopf-Standarte 5
"Brandenburg"
Feldpostnummern: Die Kompanien hießen anfangs noch Hundertschaften.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab Ende 1939 |
Stab | 35250 | 00999 |
Stab I. Bataillon | 35615 | 13130 |
1. Kompanie | 35956 | 15261 |
2. Kompanie | 36021 | 17204 |
3. Kompanie | 36439 | 18316 |
4. Kompanie | 36658 | 22341 |
Stab II. Bataillon | 37055 | 27070 |
5. Kompanie | 37469 | 27912 |
6. Kompanie | 37823 | 28003 |
7. Kompanie | 38148 | 28406 |
8. Kompanie | 38586 | 29136 |
Stab III. Bataillon | 38871 | 29754 |
9. Kompanie | 39021 | 30343 |
10. Kompanie | 39426 | 31151 |
11. Kompanie | 39597 | 31756 |
12. Kompanie | 39935 | 31994 |
13. Kompanie | - | 32801 |
15. Kompanie | - | 34153 |
Die Standarte war die letzte im Frieden aufgestellte SS-Totenkopf-Standarte. Sie wurde im Frühjahr 1939 aufgestellt. Im Tessin ist der 12. September 1939 als Aufstellungsdatum verzeichnet. Laut diesem wurde die Standarte durch Umbenennung der SS-Totenkopfstandarte 2 in Berlin-Adlershof und Oranienburg aufgestellt. Im November 1939 wurde die Standarte nach Linz und Wien verlegt und bildete dort die SS-Totenkopfstandarte 13.
Aus dem alten I. Bataillon wurde die Standarte dann wieder aufgestellt. Die Standorte waren jetzt Oranienburg für Stab und I. Bataillon, Stettin für das II. Bataillon und Stralsund für das III. Bataillon. Am 24. April 1940 erhielt die Standarte den geheimen mündlichen Befehl für ein paar Veränderungen. Die Standarte sollte die Unterkünfte der I. und II. SS-Artillerie-Ersatz-Abteilung in Oranienburg übernehmen. Deren bisherigen Bewohner waren nach Dachau verlegt wurden. Zur Genesungskompanie der Standarte in Oranienburg wurden Kranke und zur Entlassung kommende Mannschaften der 6., 7. und 14. SS-Totenkopf-Standarte in Marsch gesetzt. Die Standarte hatte die Entlassung der dafür anstehenden Mannschaften durchzuführen. Das II. Bataillon stand im Mai 1940 nur mit einem Stamm in Stettin-Kükenmühle und befand sich in Aufstellung. Das III. Bataillon war zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgestellt. Das ursprüngliche III. Bataillon bildete das verstärkte Bataillon Reitz für die spätere SS-Totenkopf-Standarte K (Kirkenes). Laut Meldung vom 28. Mai 1940 wurden 2 Führer, 15 Unterführer und 338 Mannschaften, also insgesamt 355 Mann zur Bewachung der Konzentrationslager verwendet. Zwischen den Stärkemeldungen vom 28. Mai und 28. Juni 1940 fällt ein großer Unterschied auf. Dieser kommt durch Abgaben der Standarte zustande. Laut Meldung vom 28. Juni 1940 leistete die Standarte folgende größere Abgaben: ein Marschbataillon LSSAH (600 Mann), zur Bewachung der Konzentrationslager (300 Mann), zur Kommandantur Dachau (Wachtruppen und Kommandierten-Kompanie) (500 Mann), insgesamt 1.400 Mann. Dazu muß man erwähnen, daß die Standarte zu diesem Zeitpunkt nur über ein fertiges I. Bataillon verfügte. Das II. Bataillon befand sich noch immer in Aufstellung und das III. Bataillon war nach Norwegen abgegeben wurden. Am 12. September 1940 befahl das SS-Führungshauptamt, daß die Standarte im Zuge der einheitlichen Ausrichtung sämtlicher Einheiten der Waffen-SS zu einem Regiment nach den für ein Infanterie-Regiment (motorisiert) geltenden Richtlinien umgegliedert werden sollte. Am 1. November 1940 wurde eine Ende Oktober 1940 vom SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatz-Bataillon II in Prag-Dejvice nach Norwegen in Marsch gesetzte Gruppe in Stettin ausgeladen und bildet die 1. Kompanie der Standarte, Hauptsturmführer Schmutzler wird der Kompaniechef, die 1. und 2. Gruppe werden von den Unterscharführern Gottselig und Zenker befehligt. Am 9. November 1940 findet die Vereidigung der 1. Kompanie statt. Am 29. November 1940 befahl das SS-Führungshauptamt neue Standorte für die Standarte. Der Regimentsstab, Regimentseinheiten und das I. Bataillon wurden nach Rastenburg befohlen, das II. Bataillon nach Plock und das III. Bataillon nach Wehlau. Die 1. Kompanie wurde dabei im Eisenbahntransport nach Rastenburg in die Kückenmühlenanstalten verlegt. Der Tessin gibt als neue Standorte Plock für den Regimentsstab und das I. Bataillon, Litzmannstadt für das II. Bataillon und Wehlau für das III. Bataillon an. Am 25. Februar 1941 wird die Standarte zum SS-Infanterie-Regiment 5 "Brandenburg" umbenannt. Die Soldaten waren jetzt mit den Sigrunen der SS statt des Totenkopf der Totenkopf-Verbände am Kragenspiegel ausgestattet.
Stärkemeldungen der Standarte:
Datum | Führer | Unterführer | Mannschaften | Gesamt | zu erwartende
Ergänzungen |
9. April 1940 | 18 | 193 | 802 | 1013 | |
30. April 1940 | 23 | 243 | 977 | 1243 | |
13. Mai 1940 | 22 | 246 | 972 | 1240 | |
28. Mai 1940* | 23 | 232 | 1745 | 2000 | 275 in Zuführung; am 10. Juni 1940 waren dann 400 in Zuführung |
28. Juni 1940 | 14 | 133 | 794 | 941 | 250 in Zuführung zum 1. Juli 1940 |
13. Juli 1940 | 24 | 170 | 1174 | 1365 | 261 in Zuführung (vom Sturmbann Eimann) |
28. Juli 1940 | 23 | 294 | 1244 | 1561 | 581 in Zuführung zum 1. August 1940 |
*war eine Meldung vom 15. Mai 1940
Kommandeure:
SS-Oberführer Leo von Jena 11.11.39 – 01.12.39
SS-Brigadeführer Breithaupt 01.12.39 – (28.07.40)
SS-Standartenführer Hans Scheider (18.12.40) – 00.08.41
SS-Sturmbannführer Willi Bettenhäuser (00.08.41) – 00.00.00
Adjutant: SS-Obersturmführer Rauer 11.11.39 – 00.00.00
I. Bataillon
SS-Standartenführer Fritz von Paris 11.11.39 – 00.00.00
SS-Sturmbannführer Cartsens (18.02.40) – 00.00.00
SS-Hauptsturmführer Wichmann ( 00.12.40) – 00.06.41
II. Bataillon
SS-Sturmbannführer Wilhelm Honsel 11.11.39 – 00.00.00
SS-Obersturmbannführer Buchmann (05.05.40) – 00.00.00 (in Aufstellung, Stamm vorhanden)
III. Bataillon
SS-Standartenführer Fritz Teufel 02.11.39 – 11.11.39
SS-Sturmbannführer Albert Doerheit 11.11.39 – 00.00.00
(z.Zt. nicht aufgestellt) (18.02.40) - (05.05.40)