Werfer-Regiment 71

 

Feldpostnummern: Die Einheit wurde ab 1942/43 als Werfer-Regiment 71 (Tropen) in der Feldpostübersicht eingetragen. Die IV. Abteilung erhielt ihre Feldpostnummern erst nach dem 12. März 1943. 1943 wurden die Nummern der I. und der II. Abteilung gestrichen. Am 29. Dezember 1943 wurde in der Feldpostübersicht der Zusatz (Tropen) entfernt. Am 15. März 1944 wurde die Umbenennung der 22. Batterie verzeichnet.

Regimentsstab Feldpostnummer Nummer ab
Regimentsstab 48240 48240
Stabsbatterie 48240 A 48240 A
Stab I. Abteilung 25212 gestr. 1943 ab Jun/44 41595
Stabsbatterie 25212 A gestr. 1943 ab Jun/44 41595 A
1. Batterie 25943 gestr. 1943 ab Jun/44 41595 B
2. Batterie 26562 gestr. 1943 ab Jun/44 41595 C
3. Batterie 27083 gestr. 1943 ab Jun/44 41595 D
Kolonne I 27603 gestr. 1943 ab Jun/44 41595 E
Stab II. Abteilung 48250 gestr. 1943 ab 1943 23661
Stabsbatterie 48250 A gestr. 1943 ab 1943 23661 A
4. Batterie 48536 gestr. 1943 ab 1943 58354
5. Batterie 48804 gestr. 1943 ab 1943 48009
6. Batterie 48013 48013
Kolonne II 48009 bis 1943 ab Dez/43 27603
Stab III. Abteilung 48808 48808
Stabsbatterie 48808 A 48808 A
7. Batterie 48661 48661
8. Batterie 48918 48918
9. Batterie 48121 48121
Kolonne III 48554 48554
Stab IV. Abteilung ab 1943 23661 bis 1943 -
Stabsbatterie ab 1943 23661 A bis 1943 -
10. Batterie ab 1943 03775 gestr. 1943 -
11. Batterie ab 1943 06569 gestr. 1943 -
12. Batterie ab 1943 08101 gestr. 1943 -
Kolonne IV ab 1943 10213 gestr. 1943 -
22. (Panzer) Batterie ab 1943 56042 56042

Das Werfer-Regiment 71 wurde am 20. Januar 1943 im Wehrkreis X aufgestellt. Das Regiment wurde bei der Erweiterung der Werfer-Abteilung 71 als Heerestruppe aufgestellt. Das Regiment war für den Einsatz in Afrika vorgesehen. Das Regiment sollte bereits ab November 1942 mit 4 Abteilungen aufgestellt werden. Dabei wurde die I. Abteilung aus der Nebelwerfer-Abteilung 9 aufgestellt. Für die II. Abteilung wurde die Werfer-Abteilung 71 verwendet. Die III. Abteilung wurde am 5. November 1942 im Wehrkreis X neu aufgestellt. Die IV. Abteilung wurde am 27. November 1942, ebenfalls im Wehrkreis X, neu aufgestellt. Die I. und II. Abteilung wurden im Frühjahr im Raum Tunis vernichtet. Daraufhin wurde die IV. Abteilung zur II. Abteilung des Regiments umbenannt. Am 3. September 1943 erhielt das Regiment eine 22. (Panzer-) Batterie, welche aus der 23. Batterie des Werfer-Lehr-Regiment 1 gebildet wurde. Das Regiment wurde in Italien eingesetzt. Am 19. Februar 1944 wurde die 22. (Panzer-) Batterie in 22. (Sf) Batterie umbenannt. Ab Mai 1944 war das Regiment der Werfer-Brigade 5 unterstellt. Im Mai 1944 war das Regiment bei Cassino im Einsatz. Im Mai 1944 kam das Regiment in das Liri-Tal. Von hier aus machte das Regiment die Rückzugskämpfe bis zum Arno, westlich von Florenz, mit. Die I. Abteilung wurde im Juni 1944 durch die Nebelwerfer-Lehr-Abteilung neu gebildet. Anfang September 1944 wurde das Regiment zur Verstärkung der Front in den Raum Rimini verlegt. Danach wurde das Regiment in der Po-Ebene beiderseits der großen Rollbahn Via Emilia eingesetzt. Zum Jahresende 1944 lag das Regiment am Senio in Stellung. Diese Stellung wurde bis zum 9. April 1945 gehalten. Beim Großangriff der Alliierten auf diese Stellung musste auch das Regiment seine Position aufgeben und sich nach Südtirol zurückziehen.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war anfangs die Nebel-Ersatz-Abteilung 3 in Bremen, Wehrkreis X, zuständig. Ab dem 4. Dezember 1943 übernahm die Nebel-Ersatz-Abteilung 4 im Munsterlager, Wehrkreis X, diese Aufgabe.

Kommandeure:

Oberst Andreae (1944)

Oberstleutnant Timke (1945)