Bock von Wülfingen, Ferdinand Eduard Gustav Wilhelm
* 10. Juni 1883, Neu-Vorwerk bei Ratzeburg † 22. Mai 1956, Schloß Miltenberg am Main |
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Ferdinand Bock von Wülfingen trat am 15. März 1901 in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11. Bei diesem wurde er am 18. August 1902 zum Leutnant befördert. Das Patent wurde auf den 19. August 1902 datiert. 1908 wurde er in seinem Regiment zum Abteilungsadjutant ernannt. Als solcher wurde er am 18. August 1910 zum Oberleutnant befördert. 1912 wurde er dann zum Regimentsadjutant ernannt. Als solcher kam er dann bei Ausbruch des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 an die Front. Am 8. Oktober 1914 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann im 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11 als Batteriechef eingesetzt. Später wechselte er als Ordonanzoffizier in den Stab der 22. Infanterie-Division. Im Sommer 1918 kam er dann als Abteilungsführer wieder zu seinem 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11 zurück. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Ihm wurden neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen. Er kam dabei als Adjutant zum Stab der Reichswehr-Brigade 11. Privat wohnte er in der Weinbergstraße 31 in Kassel und hatte die Telefonnummer 1581. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Batteriechef zum 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment. Ab dem 1. April 1921 wurde er dann als Batterieoffizier im 5. Artillerie-Regiment eingesetzt. Am 1. März 1923 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt die nächsten Jahre in der Heeres-Organisationsabteilung (T 2) eingesetzt. Dort wurde er am 1. Juni 1924 zum Major befördert. Privat wohnte er jetzt in der I. Etage in der Lehniner Straße 1 in Berlin. 1926/27 wurde er dann in die Allgemeine Gruppe (AllgGr) beim Wehr-Amt versetzt. Im Frühjahr 1928 gehörte er durch die Umbenennung seiner Funktion zur Allgemeine Abteilung (Allg A) vom Wehramt. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann zum Stab der III. Abteilung vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Hannover versetzt. Dort wurde er am 1. Oktober 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Februar 1930 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Georg von Prondzynski zum Kommandeur der III. Abteilung vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover ernannt. Am 1. Dezember 1931 wurde er dann zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Frankfurt an der Oder ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1932 zum Oberst befördert. Privat wohnte er in der Hohenzollernstraße 1 in Frankfurt an der Oder. Er war auch Mitglied des Aufsichtsrates der Schramm Lack- und Farbenfabriken AG in Offenbach am Main. Am 1. Oktober 1933 wurde er zum Artillerieführer III in Berlin ernannt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 wurde er dann zum Kommandeur der Reichswehr-Zentralwerbestelle Berlin ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1935 zum Generalmajor befördert. Während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er durch die Umbenennung seiner Einrichtung zum Wehrersatzinspekteur der Wehrersatzinspektion Berlin ernannt. Am 1. April 1937 wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Am 1. April 1938 wurde er zum Generalleutnant befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 blieb er weiter in seiner Funktion eingesetzt. Erst am 30. Juni 1943 gab er diese Position als Inspekteur der Wehrersatzinspektion Berlin ab. Er wurde an diesem Tag aus dem aktiven Dienst der Wehrmacht verabschiedet. Er war außerdem als ältester seiner Linie der Erbdrost und Erbkämmerer des Hochstiftes Hildesheim.