Grimmeiß, Maximilian
* 27. Februar 1893, Erlangen † 31. März 1972, Erlangen |
Max Grimmeiß trat am 1. Oktober 1912 als Einjährig Freiwilliger in das Königlich Bayerische Heer ein. Er kam dabei zum 10. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment. Im Spätsommer 1914 meldete er sich dann wieder freiwillig bei seinem Regiment. Er schlug jetzt die Offizierslaufbahn ein. Er wurde im Laufe des 1. Weltkrieges auf verschiedenen Positionen im 10. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment eingesetzt. Am 31. März 1915 wurde er zum Leutnant befördert. Das Patent wurde dabei auf den 1. März 1913 datiert. Als Regimentsadjutant wurde er am 11. September 1918 zum Oberleutnant befördert. Als Rangdienstalter wurde später der 20. Juni 1918 festgelegt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Im Übergangsheer kam er dann zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 24. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum als Batterieoffizier zum 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment. Er ist ab Anfang 1924 bei der 8. Batterie in Nürnberg verzeichnet. Ab dem 1. Oktober 1924 absolvierte er ein Jahr seiner Führergehilfenausbildung beim Stab der 6. Division der Reichswehr in Münster. Ab dem 1. Oktober 1925 absolvierte er das zweite Jahr der Führergehilfenausbildung beim Stab der 7. Division der Reichswehr in München. Am 1. Oktober 1926 wurde er wieder in die 8. Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment nach Nürnberg versetzt. Dort wurde er am 1. Juni 1927 zum Hauptmann befördert. Am 1. Oktober 1927 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt in der Heeres-Statistische-Abteilung (T 3) im Truppenamt (TA) eingesetzt. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann in die Abwehr-Abteilung (Abw) versetzt. Er hatte jetzt auch die Uniform der Führungsstabs-Offiziere zu tragen. Dort wurde er jetzt auch die nächsten Jahre eingesetzt. Am 1. April 1931 wurde er in den Stab der 7. Division der Reichswehr nach München versetzt. Am 1. März 1933 wurde er zum Chef der 8. Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Nürnberg ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1934 zum Major befördert. Im Sommer 1937 wurde er wieder in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er wieder in der Abwehr-Abteilung (Abw) eingesetzt. In dieser Abteilung, des inzwischen zum Reichskriegsministerium umbenannten Dienststelle, wurde er am 1. August 1936 zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er am 6. Oktober 1936 zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) vom XI. Armeekorps ernannt. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Kommandeur vom Artillerie-Regiment 78 ernannt. Als solcher wurde er am 1. März 1939 zum Oberst befördert. Bei der Mobilmachung zum 2. Weltkrieg gab er im Sommer 1939 sein Kommando ab. Er wurde jetzt zum Chef des Generalstabes vom XII. Armeekorps ernannt. Mit diesem bezog er jetzt Stellungen im Westen. Am 1. Oktober 1939 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom IX. Armeekorps ernannt. In dieser Funktion nahm er dann am Westfeldzug teil. Anfang 1941 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der 15. Armee ernannt. Ende November 1941 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 1. Dezember 1941 wurde er vom OKH als General des Heeres zum Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe kommandiert. Dort wurde er am 1. Februar 1942 zum Generalmajor befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1942 festgelegt. Am 1. April 1943 wurde er zum Generalleutnant befördert. Anfang Juli 1944 wurde er in die Führerreserve versetzt. Im Januar 1945 wurde er dann mit der Führung des LXIV. Armeekorps beauftragt. Mit seiner Beförderung zum General der Artillerie am 1. April 1945 wurde er dann zum Kommandierenden General des LXIV. Armeekorps ernannt. Mitte April 1945 wurde er abgelöst. Er geriet bei Kriegsende in Gefangenschaft, aus der er 1947 wieder entlassen wurde.
Nach Keilig "General des Heeres" wurde er auch noch mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Dafür habe ich aber keine weiteren Anhaltspunkte gefunden.