Pagels, Christian Friedrich Ernst

 

* 17. Juni 1900, Lübeck

† 1. Januar 1944, Bucki / Shitomir (gefallen)

 

 

Christian Pagels trat am 30. Oktober 1917 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Der Sohn eines Kaufmanns kam dabei zum Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 3. Bei diesem wurde er dann bis zum Ende des 1. Weltkrieges eingesetzt. Anfang 1919 wurde er dann aus der Armee verabschiedet. Am 7. Februar 1922 wurden ihm dann noch die Charakter als Leutnant verliehen.

Er arbeitete die nächsten Jahre als Kaufmann in Lübeck. Am 8. Dezember 1923 hat er als Abteilungsleiter die fast drei Jahre jüngere Hedwig Martens, Tochter des Bankdirektos Philipp Paul Heinrich Gustav Martens, in Lübeck geheiratet. Am 26. Januar 1925 wurde sein Sohn Richard Pagels in Lübeck geboren. Die Familie wohnte jetzt in der Moislinger Allee 5 in Lübeck. Am 1. Juli 1934 trat er dann als Hauptmann wieder in die Reichswehr ein. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juni 1934 festgelegt. Er wurde jetzt zum Chef der 11. Kompanie vom 6. Infanterie-Regiment in Eutin ernannt. Dadurch wurde er bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 zum Chef der 11. Kompanie vom Infanterie-Regiment Lübeck ernannt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dann am 15. Oktober 1935 zum Chef der 11. Kompanie vom Infanterie-Regiment 6 ernannt. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann zum Chef der 6. Kompanie vom Infanterie-Regiment 6 ernannt. Am 1. Dezember 1938 wurde er dann zum Chef der 14. Kompanie vom Infanterie-Regiment 6 ernannt. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er noch immer in dieser Funktion eingesetzt. Er führte die Kompanie dann im Polenfeldzug erstmals ins Gefecht. Anfang Februar 1940 wurde er dann im Infanterie-Regiment 502 zum Bataillonskommandeur ernannt. Als solcher wurde er am 1. März 1940 zum Major befördert. Er führte sein Bataillon dann zuerst im Frühjahr 1940 in den Westfeldzug. Danach blieb er mit ihm als Besatzungstruppe im Westen. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Bataillon dann im Ostfeldzug beim Angriff auf Nordrussland. Am 1. April 1942 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Er trug jetzt bereits beide Eisernen Kreuze. Im Oktober 1942 gab er sein Kommando über das Bataillon vom gerade zum Grenadier-Regiment 502 umbenannten Regiment ab. Er wurde jetzt dafür zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 696 ernannt. Sein Regiment führte er jetzt im Divisionsverband der 340. Infanterie-Divison im Südabschnitt der Ostfront bei Woronesh. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Oberst befördert. Am 10. August 1943 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Im Oktober 1943 gab er sein Kommando über das Grenadier-Regiment 696 ab und wurde dafür in die Führerreserve OKH versetzt. Er wurde dann noch 1943 zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 337 ernannt. Dieses führte er jetzt im Verband der 208. Infanterie-Division bei Shitomir. Am 1. Januar 1944 ist er dann bei den schweren Kämpfen um Shitomir gefallen. Nachträglich wurde er mit dem Rangdienstalter vom 1. Januar 1944 zum Generalmajor befördert. Am 17. Februar 1944 wurde ihm dann auch noch die Ehrenblattspange des Heeres verliehen.