von Rücker, Hans Wilhelm

* 1. Februar 1904, Hof an der Saale

† 30. April 1984, München
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Wilhelm von Rücker trat am 1. April 1924 als Fahnenjunker in die Reichswehr ein. Der Sohn von Hermann Franz Hugo Rücker und seiner Ehefrau Fanny, geborene Lienhardt kam dabei als Kraftfahroffizier zur 7. (Bayerische) Sanitäts-Abteilung in München. Am 1. April 1928 wurde er dort zum Leutnant befördert. Am 1. November 1931 wurde er bei der 7. (Bayer.) Sanitäts-Abteilung zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1932 zur 7. (bayrische) Kraftfahr-Abteilung in München versetzt. Bei dieser blieb er bis zur Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht am 1. Oktober 1934 als Adjutant im Einsatz. An diesem Tag kam er dann zur Aufklärungs-Abteilung (mot.) 7 die aus der 7. (Bayer.) Kraftfahr-Abteilung in München gebildet wurde. Ab dem 15. Oktober 1935 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Am gleichen Tag wurde er auch zum Hauptmann befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er als 2. Generalstabsoffizier (Ib) zur 2. Infanterie-Division versetzt. Im Januar 1939 war er zum Panzer-Regiment 25 kommandiert. Am 1. April 1939 wurde er in den Generalstab versetzt und damit jetzt als Hauptmann i.G. bezeichnet. Am 15. April 1939 wurde er als Ib zum Generalstab vom Generalkommando XVI. Armeekorps versetzt. Bei der Mobilmachung wurde er dann zum Quartiermeister beim Generalkommando XVI. Armeekorps ernannt. Bereits nach dem Westfeldzug trug er beide Eisernen Kreuze. Am 29. Juli 1940 wurde er in die Führerreserve OKH versetzt. Für seine Dienstregelung war der Generalquartiermeister zuständig. Ab dem 1. Oktober 1940 wurde er als Gruppenleiter Heeresversorgung zur Generalquartiermeister-Abteilung vom Generalstab des Heeres versetzt. Am 15. Januar 1943 wurde er als 1. Generalstabsoffizier (Ia) zur 9. Panzer-Division versetzt. Für diese Tätigkeit erhielt er am 4. Januar 1944 das Deutsche Kreuz in Gold. Am 1. Januar 1944 wurde er wieder in die Führerreserve OKH versetzt. Seine Heimatanschrift war die Rauheckstraße in Neuhaus bei Schliersee. Ab dem 1. Februar 1944 wurde er als GO zbV zum Generalquartiermeister im Generalstab des Heeres versetzt. Am 1. Mai 1944 wurde er zum Oberst i.G. befördert. Ab dem 15. Mai 1944 trug er die Verantwortung für die Versorgungsführung bei Generalquartiermeister im Generalstab des Heeres als Abteilungs-Leiter I. Am 10. Januar 1945 wurde er wieder in die Führerreserve OKH versetzt, seine Dienstregelung wurde der Abteilung P3 übertragen. Am 11. Januar 1945 erhielt er folgende Beurteilung von Generalmajor Alfred Toppe, Generalquartiermeister des Heeres: "Krisenfeste Persönlichkeit mit großer Arbeitskraft. Begabt und findig in Aushilfen. Blick für das Wesentliche. Organisationstalent. Bewertung: Über Durchschnitt." Am 21. Januar 1945 wurde er zum Oberquartiermeister bei der Heeresgruppe Weichsel kommandiert. Am 1. März 1945 wurde er zum Oberquartiermeister der Heeresgruppe Weichsel ernannt. Er war verheiratet mit der zwei Jahre jüngeren Elsbeth Hönisch. Er hatte mit ihr 2 Töchter, wobei eine Erika Helene Charlotte WaItraud Irmgard Rücker hieß. Die andere, Heidi Juliane Emmi Klara Rücker, wurde am 17. Februar 1937 in Steglitz-Zehlendorf geboren.