Infanterie-Regiment 161

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 161 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Anfang 1940 wurde auch die 13. (schwere) Granatwerfer-Kompanie zur 13. Kompanie vom Infanterie-Regiment 442 umbenannt. 1941 wurde die Kolonne in 6. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 181 umbenannt. 1941/42 wurde dann durch die Umbenennung der 13. Kompanie vom Infanterie-Regiment 376 eine neue 13. Kompanie eingetragen. Am 3. Februar 1944 wurden dann alle Einheiten zu Teilen vom Grenadier-Regiment 161 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 22019
Stab I. Bataillon 24129 A
1. Kompanie 24129 B
2. Kompanie 24129 C
3. Kompanie 24129 D
4. Kompanie 24129 E
Stab II. Bataillon 27287 A
5. Kompanie 27287 B
6. Kompanie 27287 C
7. Kompanie 27287 D
8. Kompanie 27287 E
Stab III. Bataillon 03153 A
9. Kompanie 03153 B
10. Kompanie 03153 C
11. Kompanie 03153 D
12. Kompanie 03153 E
13. schw. Granatwerfer-Kompanie 22239 bis 1940
13. Kompanie ab 1941/42 35571
14. Kompanie 23094
Kolonne 23447 bis 1941

Das Infanterie-Regiment 161 wurde mit Befehl vom 11. November 1939 im Wehrkreis VIII aufgestellt. Der Regimentsstab wurde aus dem Stab vom Infanterie-Ersatz-Regiment 3 gebildet. Die ersten beiden Bataillone vom Regiment wurden aus den Infanterie-Ersatz-Bataillonen 4, 8 und 9 aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben vom Wehrkreis IV aufgestellt. Das Regiment wurde mit tschechischen Gerät ausgestattet. Die 13. Kompanie vom Regiment wurde zunächst als Granatwerfer-Kompanie aufgestellt. Die Einheiten traten dann auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer, im Wehrkreis VIII, zusammen. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der 81. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment blieb dann bis zum Frühjahr 1940 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer versammelt. Im Mai 1940 nahm das Regiment dann am Westfeldzug teil, bei dem es sich über die Ardennen, Chemin des Dames, die Marne bis südlich der Loire vorkämpfte. Von August 1940 bis Februar 1941 wurde das Regiment beurlaubt. Danach wurde das Regiment als Küstenschutz in Frankreich eingesetzt. Beim Überfall auf die Sowjetunion zum Sommerbeginn 1941 lag das Regiment weiter als Küstenschutz am Atlantik. Im Dezember 1941 wurde das Regiment an die Nordfront in Russland verlegt. Dabei wurde die 13. Kompanie vom Regiment durch die 13. Kompanie vom Infanterie-Regiment 376 der 225. Infanterie-Division als Infanteriegeschütz-Kompanie formiert. Das Regiment wurde jetzt im Wolchow-Abschnitt in Nordrussland detachiert bei der 18. Armee eingesetzt und im Frühling 1942 im Kessel von Demjansk eingeschlossen. Danach wurde das Regiment im Raum Staraja Russa eingesetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 161 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 190 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Ehrenfried Boege 1. Dezember 1939 - 13. Juli 1940

Oberst Heinz Kattner 25. Juli 1940 - Herbst 1940

Oberstleutnant der Reserve Dr. Ernst Meiners 1. April 1942 - Umbenennung