Pionier-Bataillon 11
Feldpostnummern:
Einheit | Feldpostnummer |
Stab | 28403 |
1. Kompanie | 17311 |
2. Kompanie | 24229 |
3. Kompanie | 00425 |
Kolonne | 10561 gestr. Jan/44 |
Brückenkolonne B | 06336 |
Aufgestellt am 1. Oktober 1934 als Pionier-Bataillon Lyck (Ostpreußen) und der 11. Infanterie-Division unterstellt. Es war durch Teilung des 1. (preuß.) Pionier-Bataillon aufgestellt wurden. Erster Kommandeur ist Major Karl Bülowius, vorher Lehrer an der Infanterie-Offiziersschule Dresden.
Am 15. Oktober 1935 wurde das Pionier-Bataillon Lyck in Pionier-Bataillon 11 umbenannt. Neuer Standort ist Lötzen in Ostpreußen. Das Pionier-Bataillon 11 besteht aus 3 Kompanien (davon eine motorisiert), 1 Brückenkolonne B (mot.) und 1 leichten Pionierkolonne (motorisiert). Das Offizierkorps besteht aus dem Kommandeur, 2 Oberleutnanten und 11 Leutnanten.
18.August 1939 bezieht das Bataillon seinen Bereitstellungsraum im Raum Soldau-Neidenburg (Ostpreußen). Ab dem 1.September 1939 nimmt das Pionier-Bataillon 11 im Bestand der 3. Armee am Polen-Feldzug teil.
02.11. 1939 Verlegung des Bataillons in den Westen in den Raum um Remscheid. Mai-Juni 1940 Das Pionier-Bataillon 11 nimmt im Bestand der 6. Armee am Feldzug gegen Frankreich teil. Das Pionier-Bataillon 11 war im Frankreich-Feldzug bei der Überwindung der Maas, Loire und Somme beteiligt.
Nach dem Waffenstillstand ist das Pionier-Bataillon 11 bis Februar 1941 an der Atlantikküste stationiert.
Am 1. Oktober 1940 wird der Stab und die 1. Kompanie an das Pionier-Bataillon 126 der 126. Infanterie-Division abgegeben und aus eigenen Beständen ersetzt.
10.03. 1941 Beginn der Verlegung des Pionier-Bataillon 11 nach Ostpreußen. Unterstellung in den Verband der 18. Armee.
22.06. 1941 Die nächsten fast 4 Jahre kämpft das Pionier-Bataillon 11 fast ununterbrochen im Verband der 18. Armee an der Ostfront. Einsatzräume u.a. Wolchow, Ladoga, Leningrad, Narwa. Ab Ende 1944 ist das Pionier-Bataillon 11 im Kurland-Kessel eingeschlossen.
09.05. 1945 Das Bataillon geht in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nur geringe Teile konnten noch per Schiff von Libau nach Kiel in die Heimat gebracht werden.
Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Königsberg, welches am 26. August 1939 vom Wehrkreis I aufgestellt wurde. Am 27. September 1940 wurde es nach Pardubitz (Pardubice) in Protektorat Böhmen und Mähren verlegt. Am 16. Juli 1941 wurde es wieder nach Königsberg zurückverlegt. Im Februar 1945 wurde es zum Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 1 umbenannt. Als das Bataillon bei der 2. Armee in Dirschau eingesetzt wurde, wurde die Aufgabe der Ersatzgestellung an das Pionier-Ersatz-Bataillon 20 abgegeben.
Kommandeure:
Oberstleutnant Karl Bülowius 1934 - 1936 Freitod in amerikanischer Kriegsgef. am 27.3.1945 als Generalmajor (General der Pioniere bei der Heeresgruppe Afrika)
Oberstleutnant Paul Block 1936 - 1938
Major Heinz-Ulrich Neumann 1938 -