3. (Preuß.) Pionier-Bataillon
Pionier-Bataillon Küstrin
Pionier-Bataillon 3

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer Nummer 1943 Nummer 1944
Stab 00179  02437 A 16846 A
1. Kompanie 26814  02437 B 16846 B
2. Kompanie 03500  02437 C 16846 C
3. Kompanie 07304  02437 D 16846 D
Kolonne 26359  02437 E 16846 E
Brückenkolonne B 22859 22859 gestr. Sep/44

 

Das 3. (Preußisches) Pionier-Bataillon wurde bei der Bildung des 100.000 Mann Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 in Küstrin im Wehrkreis III aufgestellt. Zur Aufstellung wurde hauptsächliche Personal der Reichswehr-Pionier-Bataillone 3, 5 und 15 herangezogen. Das Bataillon wurde der mit der Aufstellung der 3. Division der Reichswehr unterstellt.

Die Traditionsträgerschaft im Bataillon war wie folgt verteilt:
1. Kompanie: Garde-Pionier-Bataillon und Niederschlesisches Pionier-Bataillon Nr. 5
2. Kompanie: 1. Brandenburgisches Pionier-Bataillon "von Rauch" Nr. 3 und Posensches Pionier-Bataillon Nr. 29
Brückenkolonne und Scheinwerferzug: 2. Brandenburgisches Pionier-Bataillon Nr. 28

Anfang der dreißiger Jahre wurde die Brückenkolonne zur 3. Kompanie umgegliedert, die auch deren Tradition übernahm.

Aus dem Bataillon entstand im Rahmen der Heereserweiterung am 1. Oktober 1934 3 Bataillone mit Tarnbezeichnungen. Dies waren, Pionier-Bataillon Küstrin (das spätere Pionier-Bataillon 3), Pionier-Bataillon Neisse (das spätere Pionier-Bataillon 8 der 8. Infanterie-Division) und das Pionier-Bataillon Glogau (das spätere Pionier-Bataillon 18 der 18. Infanterie-Division).

Am 15. Oktober 1935 wurde es wieder in Pionier-Bataillon 3 umbenannt. Das Bataillon war in Küstrin stationiert und der 3. Infanterie-Division unterstellt.

Am 27. Oktober 1939 wurde das Bataillon motorisiert, wobei die Pferdestaffeln an die 123. Infanterie-Division abgegeben wurden.

Im Januar 1943 wurde das Bataillon mit der Division in Stalingrad vernichtet.

Am 1. März 1943 in Frankreich aus dem Pionier-Bataillon (mot.) 386 und Resten des alten Bataillons neu aufgestellt. Im Mai 1944 aufgefrischt.

Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Brandenburg, welches am 26. August 1939 vom WK III aufgestellt wurde. Ab dem 1. November 1939 war das Pionier-Ersatz-Bataillon 68 in Küstrin verantwortlich für die Ersatzgestellung.

Kommandeure:

Oberst Kurt August Georg Karl Otto Freiherr von Rössing Aufstellung - 1921

Oberstleutnant Hermann Rebentisch (1921) - 31. Januar 1925

Oberstleutnant Georg von Niebecker 1. Februar 1925 - 1. November 1928

Oberst Hugo Bormann 1. November 1928 - 1. Februar 1931

Oberstleutnant Oskar Schimpf 1. Februar 1931 - 1. Oktober 1933

Oberst Walther Wollmann 1. Oktober 1933 - 1. April 1935

Oberstleutnant Otto Lüdecke 1. April 1935 - 1. März 1940

 

Major d.R. Werner Wegener