Die SS-Totenkopf-Verbände

 

Der Polizeipräsident von München, Heinrich Himmler, bildete in einer ehemaligen Schießpulverfabrik in Dachau am Rand von München das erste unabhängige, von der SS geleitete Konzentrationslager. Mit der "Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat" vom 28. Februar 1933 wurde die rechtliche Grundlage geschaffen. Nach der Niederschlagung des sogenannten "Roehm-Putsch" werden im Sommer 1934 die meisten der "wilden" Konzentrationslager geschlossen, die verbliebenen SA-Lager den zivilen Behörden entzogen und von der SS übernommen. Die erste hauptamtliche SS-Konzentrationslager-Wache aus den Reihen der Allgemeinen SS des SS-Abschnittes Süd war die Wacheinheit von Dachau, eine Sammlung von "unbeliebten" Personen des SS-Abschnittes. Gemäß Befehl des Reichsführers SS 10/09658 v. 29. November 1934 werden Sondersturmbanne aufgestellt. Am 14. Dezember 1934 erfolgte die Umbenennung dieser Sondersturmbanne in SS-Wachverbände (SS-Wachsturmbanne und SS-Wachstürme). 

Im März 1935 bestanden folgende Einheiten:

SS-Wachtruppe "Oberbayern" Konzentrationslager Dachau

"Ostfriesland" Konzentrationslager Esterwege

"Elbe" Konzentrationslager Lichtenburg bei Prettin

"Sachsen" Konzentrationslager Sachsenburg

"Brandenburg Konzentrationslager Oranienburg u. ColumbiaHaus

"Hansa" Konzentrationslager Hamburg-Fühlsbüttel

Mit Wirkung vom 29. März 1936 wurden die SS-Wachverbände in SS-Totenkopf-Verbände umbenannt, während die Bezeichnung Wach-Einheit für andere Einheiten verwandt wurde. Die verstreuten Wacheinheiten in Kompaniestärke werden am 1. April 1936 der Kontrolle der Allgemeinen SS entzogen und in fünf Wach-Sturmbanne mit je einem angegliederten Konzentrationslager umgegliedert. (seit 29.3.1936 als "SS-Totenkopfverbände", insgesamt 3500 Mann):

SS-Wachsturmbann I "Oberbayern" Dachau

II "Elbe" Lichtenburg

III "Sachsen" Sachsenburg

IV "Ostfriesland" Esterwege

V "Brandenburg" Oranienburg und Columbia-Haus

1936 erfolgte auch die Klassifizierung der SS-Verfügungstruppe und der SS-Totenkopfverbände als Organisationen im Dienste des Staates" und Unterstellung beim Innenministerium, Polizeiressort.

Das Befehlsblatt Nr. 2 der SS-Totenkopfverbände vom Februar 1937 weist im Verteiler die Verbände I- V/SS-TV und 25 Hundertschaften als Polizeiverstärkung sowie eine Unterführerschule unter dem "Stab P/SS-TV-IKL" aus. Am 1. Juli 1937 erfolgte die Umgliederung der 5 Sturmbanne in 3 Standarten mit einer Gesamtstärke von 4449 Mann. Am 1. August 1937 erfolgte die Umgliederung der 7 bestehenden Konzentrationslager in 3 Hauptlager mit je einer angegliederten Totenkopf-Standarte:

SS-Totenkopf-Standarte 1"Oberbayern" Konzentrationslager Dachau

SS-Totenkopf-Standarte 2" Brandenburg" Konzentrationslager Buchenwald

SS-Totenkopf-Standarte 3"Thüringen" Konzentrationslager Sachsenhausen

Nachdem die SS-Totenkopf-Sturmbanne zu SS-Totenkopf-Standarten zusammengefaßt worden waren, und der Neuaufstellung der SS-Totenkopf-Standarte 4 "Ostmark" für das neu eingerichtete Konzentrationslager Mauthausen in Österreich, gliederten sich die SS-Totenkopf-Verbände vom 1. April 1938 an in:

Führungsstab mit Nachrichtenstaffel

4 Standarten mit je drei Sturmbanne und je 1 MG-Hundertschaft

1 Sanitäts-Abteilung und

1 Sanitäts-Hundertschaft

Die SS-Totenkopf-Standarten untergliederten sich in Sturmbanne und Stürme. Die Führer der Standarten konnten den Titel "SS-Standartenführer und Kommandeur der .. SS-Totenkopf-Standarte" führen. Zu jeder Standarte sollte eine Kraftfahrstaffel und ein Nachrichtenzug treten. Außerdem gab es zwei Ausbildungs- und Ersatz-Einheiten. Am 17. August 1938 wird befohlen, daß die 4 Totenkopf-Standarten im Kriegsfall zur Polizeiverstärkung treten sollten. Aus diesem Grund sollte die Aufgabe der Bewachung der Konzentrationslager nun durch ältere Angehörige der Allgemeinen SS ab 45 Jahre übernommen werden. Im Herbst 1938 werden diese aufgerufen und bei den TV militärisch ausgebildet. Zur selben Zeit traten 10 000 junge Offiziere und Mannschaften der Allgemeinen SS als Polizeiverstärkung zu den SS-Totenkopf-Verbänden.

Verzeichnis der im Sommer 1939 bestehenden SS-Verbände (Abschrift aus B-Akten des Gerichts InfFhr V – b 14 n-o)

... b ) Verzeichnis der Einheiten der SS-Totenkopf-Standarten

Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten Oranienburg

I. SS-Totenkopf-Standarte "Oberbayern" in Dachau

II. SS-Totenkopf-Standarte "Brandenburg" in Oranienburg

III. SS-Totenkopf-Standarte "Thüringen" in Buchenwald

IV. SS-Totenkopf-Standarte "Ostmark" in Linz

Zwei Ersatz-Sturmbanne Breslau

Mit der Mobilmachung ab August 1939 wurden die Polizeiverstärkungen/SS-TV verstärkt. Die verstärkten SS-Totenkopf-Standarte 1 bis 3 bildeten im Oktober 1939 unter dem bisherigen "Inspekteur der Konzentrationslager und Führer der SS-Totenkopf-Verbände", SS-Gruppenführer Eicke, die "SS-Totenkopf-Division". Die übrigen SS-Totenkopf-Verbände wurden verstärkt und im November 1939 der neu gebildeten "Generalinspektion der verstärkten SS-Totenkopf-Standarten" unterstellt. Von Oktober 1939 bis Februar 1940 wurde Dachau von Häftlingen freigehalten, um zur Aufstellung der "SS-Totenkopf-Division" aus Mannschaften der 4 Totenkopf-Standarten und der Polizeiverstärkungen zur Verfügung zu stehen.

Unterteilung der SS-Totenkopfverbände in 2 Amtsgruppen:

  1. Aus den 4 ursprünglichen Standarten werden die SS-Totenkopf-Division, 13 weitere SS-Totenkopf-Standarten und 2 Kavallerie-Einheiten gebildet, um bei Kriegsbeginn die Polizeiverbände zu verstärken.
  2. Neubildung von neuen SS-Totenkopf-Wachsturmbanne aus den Reservisten der Allgemeinen SS

Stärkemeldungen der Inspektion:

Datum Führer Unterführer Mannschaften Gesamt
9. April 1940 22 60 74 156
30. April 1940 20 62 76 158
13. Mai 1940 20 62 76 158
28. Mai 1940 20 60 76 157
28. Juni 1940 20 71 75 166
13. Juli 1940 20 71 78 169
28. Juli 1940 18 69 82 169

Stärkemeldung der SS-Sanitäts-Abteilung der verstärkten SS-Totenkopf-Standarten:

Datum Führer Unterführer Mannschaften Gesamt
9. April 1940 - - - -
30. April 1940 18 42 13 73
13. Mai 1940 26 42 13 81
28. Mai 1940 26 40 13 79
28. Juni 1940 24 38 13 75
13. Juli 1940 24 39 14 77
28. Juli 1940 26 39 13 78

Stärkemeldungen aller Einheiten der SS-Totenkopf-Standarten zusammen:

Datum Gesamt Geplante Zuführungen
9. April 1940 20454 1275 in Zuführung
30. April 1940 29332 1040 in Zuführung
13. Mai 1940 30694 8400 in Zuführung
28. Mai 1940 32100
28. Juni 1940 31597
13. Juli 1940 32848
28. Juli 1940 34325

Kommando der Waffen SS, Ia/TgbNr. 78/40 Cu./Beh. V. 1. August 1940

1. Auf Befehl des Reichsführers SS wird mit Wirkung v. 1.8.1940 die Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten aufgelöst.

2. Sämtliche Führer, Unterführer und Männer werden mit gleicher Wirkung in den Stab des Kommandos der Waffen SS übernommen

3. Die Abwicklung der Dienstgeschäfte der Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten und des damit im Zusammenhang zur Zeit laufenden Schriftverkehrs ist unter der Bezeichnung "Kommando der Waffen SS – Chef des Stabes – Oranienburg" durchzuführen

4....

5. 4./SS-Totenkopf-Standarte Den Haag

5./SS-Totenkopf-Standarte Oranienburg

6./SS-Totenkopf-Standarte Norwegen über Befehlshaber der Waffen SS Norwegen

7./SS-Totenkopf-Standarte Norwegen " " "

SS-Totenkopf-Bataillon Reitz Norwegen " " "

8./SS-Totenkopf-Standarte Radom

9./SS-Totenkopf-Standarte Brünn

10./SS-Totenkopf-Standarte Krakau

11./SS-Totenkopf-Standarte Zandvoort

12./SS-Totenkopf-Standarte Posen

13./SS-Totenkopf-Standarte Wien

14./SS-Totenkopf-Standarte Weimar-Buchenwald

15./SS-Totenkopf-Standarte Plock

16./SS-Totenkopf-Standarte Prag

1./SS-Totenkopf-Reiter-Standarte Warschau

2./SS-Totenkopf-Reiter-Standarte Lublin

SS-Totenkopf-Nachrichten-Lehr-Abteilung Oranienburg

SS-Totenkopf-Kraftfahr-Lehr-Abteilung Oranienburg

SS-Totenkopf-Sanitäts-Ersatz-Kompanie Prag

SS-Sonder-Bataillon Prag Prag

SS-Wach-Bataillon Böhmen-Mähren Prag

unterstehen ab dem 1. August 1940 dem Kommando der Waffen SS unmittelbar.

6. Über Auflösung der der Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten angegliederten Truppenverwaltung ergeht durch das Verwaltungsamt der Waffen SS Sonderbefehl

7. Über die Verwendung der Sanitäts-Abteilung der Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten verfügt die Sanitäts-Inspektion der Waffen SS

gez. Jüttner, SS-Brigadeführer, Chef des Stabes

Das SS-Führungshauptamt führte in einer Liste am 22. April 1941 sowohl die Inspektion der Konzentrationslager und die Totenkopf-Wacheinheiten nun als Angehörige der Waffen SS an. Die Totenkopf-Wachverbände in Kriegszeiten waren gegliedert in Kompanien und Bataillone, die den selben Namen trugen wie ihre Stammlager, z.B. 6./SS-Sturmbann Konzentrationslager Auschwitz war die 6.Kp. des SS-Wachsturmbannes des Konzentrationslager Auschwitz. Die Anzahl der Wachen hing von der Größe der Lager und der Anzahl der dortigen Häftlinge ab.

SS-FHA, KdoAmt d.W SS Abt Ia/Be/Oe, TgbNr. 2825/41 geh. v. 16. Juli 1941

Betr.: Zusammensetzung der Waffen SS

Bezug: SS-FHA, Ia/G/Keu, TgbNr. 1484/41 geh.v. 22.4.41

Anlage: ....

77) Inspektion Konzentrationslager Oranienburg

78) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (7 Kompanien) in Sachsenhausen

79) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (4 Kompanien) in Dachau

80) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (4 Kompanien) in Weimar-Buchenwald

81) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (3 Kompanien) in Mauthausen

82) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (4 Kompanien) in Gusen

83) Konzentrationslager mit SS-Totenkopf-Sturmbann (3 Kompanien) in Flossenbürg / Bayr.Ost.

84) Konzentrationslager Neuengamme

85) Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück

Die Inspektion der Konzentrationslager, seit August 1940 dem SS-Führungshauptamt angegliedert, wird im März 1942 dem SS-Wirtschafts- und Verwaltungs-Hauptamt WVHA, SS-Obergruppenfüher Oswald Pohl als Amtsgruppe D, SS-Brigadeführer Richard Glücks, zugeordnet:

Amtsgruppe D WVHA März 1942 SS-Brigadeführer Richard Glücks

Büro D I Zentralamt SS-Ostubaf. Liebehenschel

DI/1 Häftlingsangelegenheiten

DI/2 Nachrichtenwesen,Lagerschutz, Wachhunde

DI/3 Kraftfahrwesen

DI/4 Waffen und Geräte

DI/5 Schulung der Truppe

Büro D II Arbeitseinsatz der Häftlinge SS-Staf. Maurer

D II/1 Häftlingseinsatz

D II/2 Häftlingsausbildung

D II/3 Statistik und Verrechnung

Büro D III Sanitätswesen und Lagerhygiene SS-Staf. Dr. Dolling

D III/1 Ärztliche und zahnärztliche Versorgung der SS

D III/2 " " " der Häftlinge

D III/3 Hygienische und sanitäre Maßnahmen in den KL

Büro D IV Kl-Verwaltung SS-Stubaf. Burger

D IV/1 Haushalts-, Kassen- und Besoldungswesen

D IV/2 Verpflegung

D IV/3 Bekleidung

D IV/4 Unterkunft

D IV/5 Rechts- und Vertragsangelegenheiten

Der SS-Totenkopf-Sturmbann Hamburg-Neuengamme verfügt in den Jahren 1943/44 über 4 Kompanien zu 60 Mann, insgesamt 240 Mann mit K 98 K-Gewehren: 70 Reichsdeutsche, 74 Rumänen, ein Großteil Verwundeter aus Stalingrad, 25 slowakische Volksdeutsche, 60 Russen. Der Reichsführer SS ordnete im Mai 1944 die Überführung von 10 000 Reservisten über 40 Jahre aus dem Ersatzheer zur Waffen SS als Lagerwachen an. In Hamburg-Neuengamme wird so im Sommer 1944 bisheriges Luftwaffenpersonal in die SS (SS-Uniformen und – Soldbücher) als Lagerwachen übernommen. Im April.1945 waren folgende Anzahl von Männern der Waffen SS an folgenden Konzentrationslagern eingesetzt: Konzentrationslager Sachsenhausen etwa 3000 Mann SS-Personal; Konzentrationslager Ravenbrück etwa 550 Mann SS-Personal (11.42 : 90 Lagerstab, 250 Wachen); Konzentrationslager Auschwitz etwa 3500 Mann SS-Personal (Stand 12.43; 5.40. 15 Lagerstab, 50 Wachen). 

 

Die "Generalinspektion der verstärkten SS-Totenkopf-Standarten"

 

SS-Oberführer Theodor Eicke wird am 4. Juli 1934 zum "Inspekteur der Konzentrationslager und SS-Wachverbände" ernannt. 1935 wurde die Inspektion in Block F, Friedrichstraße 129, Berlin NW 7, errichtet. Am 2. August 1936 erfolgte Verlegung der Inspektion nach Oranienburg, in die Nähe des Konzentrationslager Sachsenhausen, wo sie bis Kriegsende verblieb. Die "Inspektion der SS-Totenkopfverbände und Konzentrationslager" wird im Oktober 1939 in die "Generalinspektion der verstärkten SS-Totenkopf-Standarten" umbenannt und umgegliedert. SS-Gruppenführer Eicke verließ die Inspektion, um die neue SS-Totenkopf-Division aufzustellen. Bis SS-Brigadeführer Richard Glücks die Geschäfte als "Der Reichsführer SS - Inspekteur der Konzentrationslager" ab 3.42 übernahm, vertrat ihn Hauptamtschef SS-Obergruppenführer August Heißmeyer. Am 15. Januar 1940 war die Bezeichnung der Inspektion bzw. des Inspekteurs noch unklar. Für die Inspektion wurde an diesem Tage die Bezeichnungen "Generalinspektion der verstärkten SS-Totenkopf-Einheiten" sowie "Generalinspektion der verstärkten SS-Totenkopf-Regimenter" im Briefkopf von Gliederungsbefehlen geführt. Die Generalinspektion führte ab dem 1. August 1940 die Bezeichnung "Kommando der Waffen SS, Abwicklungsstelle Inspektion der SS-Totenkopf-Standarten, Oranienburg".

Generalinspekteur. SS-Obergruppenführer August Heißmeyer (00.12.39) – (16.01.40)

Inspekteure: 

SS-Gruppenführer Siegfried Taubert (09.04.40) – 25.05.40

SS-Oberführer Hans Schwedler 25.05.40 – 01.08.40

Chef des Stabes und Vertreter des SS-Gruppenführer Siegfried Taubert (15.01.40) – (09.04.40)

GenInsp.

Ia: SS-Obersturmbannführer Otto Meckelburg (15.01.40) – 00.00.40

Ib: SS-Sturmbannführer Holscher zugl. Ic (15.01.40) – 00.00.40

Ic: SS-Sturmbannführer Holscher zugl. Ib (15.01.40) – 00.00.40

I/Ra: SS-Hauptsturmführer Dentler (15.01.40) – 00.00.40

IIa: SS-Hauptsturmführer Hans Schöffel (15.01.40) – 00.00.40

IIb: SS-Oscha. Ruban (15.01.40) – 00.00.40

III: SS-Obersturmführer Rudolf Kinne (15.01.40) – 00.00.40

IVa: SS-Sturmbannführer Klapsch (15.01.40) – 00.00.40

IVb: SS-Obersturmbannführer Dr.Müller (15.01.40) – 00.00.40

Kdt.St.Qu. SS-Sturmbannführer Klein (15.01.40) – 00.00.40

I/G: SS-Sturmbannführer Weinhöbel (15.01.40) – 00.00.40

I/K: SS-Sturmbannführer Westphal (15.01.40) – 00.00.40

I/K/Gerät SS-Sturmbannführer Hildebrandt (15.01.40) – 00.00.40

I/N: SS-Obersturmführer Beilhack (15.01.40) – 00.00.40

VS u.I/Ra: SS-Hauptsturmführer Dentler (15.01.40) – 00.00.40

Die unter dem 11. November 1939 aufgeführten Führer waren von dem Reichsführer SS für die entsprechenden Verbände bestimmt worden.

In den Aufstellungen des "Generalinspekteurs der verstärkten SS-Totenkopf-Standarten", nach Stand vom 15. Januar 1940 und 18. Februar 1940, werden die Standarten als Regimenter bezeichnet. Die Heeresbezeichnungen zu führen, wurde den verstärkten SS-Totenkopf-Standarten dann untersagt. Am 25. Februar 1941 wurden die SS-Totenkopf-Standarten 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 14 in "SS-Standarten" umbenannt; die SS-Totenkopf-Reiter-Standarten 1, 2 in "SS-Kavallerie-Standarte" umbenannt. Für den Dienstgebrauch war für die Bezeichnung "Standarte" die Bezeichnung "Infanterie-Regiment (mot)" zu setzen. Für die SS-Totenkopf-Division, die aus den Totenkopf-Verbänden hervorgegangen war, wurde bestimmt, daß weiterhin die Totenkopf-Kragenspiegel zu tragen waren. Von August 1940 bis März 1942 unterstand die Inspektion dem SS-Führungshauptamt. Die Konzentrationslager werden am 16. März 1942 dem SS-WVHA als Amtsgruppe D angegliedert, als Arbeiterquelle von unschätzbarem Wert. 

Inspekteure:

SS-Gruppenführer Theodor Eicke 04.07.34 – 00.10.39

SS-Obergruppenführer August Heißmeyer 00.10.39 – 00.03.42

SS-Brigadeführer Richard Glücks 00.03.42 – 00.05.45