Nebel-Abteilung 5 (mot)
Nebelwerfer-Abteilung 5 (mot)

 

Feldpostnummern: 1940 wurde die Bezeichnung der Einheit in der Feldpostübersicht in Nebelwerfer-Abteilung 5 geändert. 1942/43 erfolgte dann die Umbenennung in III. Abteilung des Werfer-Regiment 55.

Einheit Feldpostnummer
Stab 03762
1. Batterie 22494
2. Batterie 11922
3. Batterie 06853
1. Nebel-Kolonne 21315 gestr. 40/41
2. Nebel-Kolonne 15209

Die Nebel-Abteilung 5 wurde am 10. November 1938 auf dem Truppenübungsplatz Münsingen, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung wurde mit drei Batterien als Heerestruppe aufgestellt. Zur Aufstellung wurden Abgaben der Nebel-Abteilung 1 und 2, sowie der Nebel-Lehr- und Versuchs-Abteilung verwendet. Als eigentlicher Standort der Abteilung war Horb, ebenfalls Wehrkreis V, vorgesehen, die Abteilung blieb aber in Münsingen.

Die Abteilung nahm nicht am Polenfeldzug teil. Am 15. Dezember 1939 in Nebelwerfer-Abteilung 5 umbenannt.

Am 9. März 1940 wurde die 3. Batterie der Abteilung zur Aufstellung der Nebelwerfer-Abteilung 9 abgegeben. Diese Abgabe wurde sofort wieder ersetzt. Bei Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem XV. Armeekorps.

Am 5. Januar 1941 wurde die 2. Batterie zur Aufstellung des Nebelwerfer-Regiment 52 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 22. Juni 1941 wurde die Abteilung dem Regimentsstab der Nebeltruppe z.b.V. 1 unterstellt. Ab dem 5. August 1941 wurde die Abteilung der 9. Armee für die Abwehrschlacht bei Jelnja und Smolensk zugeteilt. Zwischen dem 5. und dem 15. August 1941 wurde die Abteilung bei Kämpfen mit Partisanen bei Poretsche eingesetzt. Ab dem 16. August 1941 bis zum 26. August 1941 wurde die Abteilung bei Abwehrkämpfen an der Düna und Mjesha eingesetzt. Jetzt folgte die Schlacht bei Welikje Luki. Vom 27. August 1941 bis zum 1. September 1941 war die Abteilung beim Vorstoß und der Einnahme von Toropez beteiligt. Zwischen dem 2. und dem 10. September 1941 wurde die Abteilung bei Abwehrkämpfen an der oberen Düna eingesetzt. Am 11. und 12. September 1941 wurde die Abteilung zur Verfolgung und für Abwehrkämpfe an der Düna eingesetzt. Zwischen dem 13. und dem 19. September 1941 nahm die Abteilung an der Sicherung des Operationsgebietes teil. Ab dem 20. September 1941 begann dann die Bereitstellung für die Kesselschlacht bei Wjasma. Es folgten jetzt die Einsätze für die Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk. Am 2. Oktober 1941 wurde die Abteilung dem V. Armeekorps unterstellt. Zwischen dem 2. Oktober 1941 und dem 6. Oktober 1941 nahm die Abteilung am Durchbruch durch die Dnjepr-Stellung teil. Es folgte dann vom 7. bis zum 13. Oktober 1941 die Schlacht bei Wjasma. Ab dem 14. bis zum 17. Oktober 1941 stieß die Abteilung dann über Gshatsk vor. Zwischen dem 18. Oktober 1941 und dem 4. Dezember 1941 wirkte die Abteilung bei der Sicherung des Operationsgebietes mit. Am 21. Oktober 1941 konnte ein befohlener Einsatz an der oberen Wolga bei der 106. Infanterie-Division wegen schlechter Wegeverhältnisse nicht durchgeführt werden. Die Straßen waren total verschlammt, wodurch Bewegungen unmöglich gemacht wurden. Ab dem 23. Oktober 1941 wurden die 1. und 3. Batterie mit dem Nebelwerfer 40 ausgestattet. Die 2. Batterie hatte weiter den 10-cm-Nebelwerfer 35 (Vorderlader) im Einsatz. Im Dezember 1941 folgten dann die Abwehrschlachten vor Moskau.

Die Abteilung wurde dabei bis zum 21. März 1942 für Abwehrkämpfe an der Wolga eingesetzt. Dabei kam es am 21. Januar 1942 aufgrund einer Temperatur von minus 36 Grad zum Ausfall von 8 Werfern. Diese erlitten Rohrzerscheller, wodurch auch eigene Verluste entstanden. Daraufhin erhielt die Abteilung zum Schießverbot. Das Schießen wurde jetzt nur mit Abzugsleine gestattet. Der größte Teil der Abteilung wurde daraufhin infanteristisch eingesetzt. Zwischen dem 22. März 1942 und dem 28. März 1942 marschierte die Abteilung nach Witebsk. Zwischen dem 29. März 1942 und dem 12. Juli 1942 folgte zuerst eine Auffrischung im Raum Witebsk, dann übernahm die Abteilung Sicherungsaufgaben im Raum Witebsk. Dabei wurde die Abteilung ab dem 10. Mai 1942 wieder der 9. Armee unterstellt. Ab dem 13. Juli 1942 wurde die Abteilung der 4. Armee unterstellt. Zwischen dem 13. und dem 16. Juli 1942 wurde die Abteilung im Bahntransport zur nach Spass Demjansk verlegt. Dort wurde die Abteilung dann bis zum 30. Juli 1942 wieder für Sicherungsaufgaben im Raum Spass Demjansk verwendet. Vom 31. Juli 1942 bis zum 3. Oktober 1942 beteiligte sich die Abteilung dann an Abwehrkämpfen im Raum Spass Demjansk. Dabei unterstand die Abteilung ab dem 17. September 1942 dem LIV. Panzerkorps. Am 3. Oktober 1942 wurde die Abteilung zur III. Abteilung vom Nebelwerfer-Regiment 55 umgewandelt. Dabei übergab der Kommandeur Major Emsmann die Abteilung an Hauptmann Prohaska. Die Abteilung wurde jetzt auch umbewaffnet. Die Zeit bisher hatte bereits 2 gefallene Adjutanten, die Leutnante Scheithauer und Kellner, und 1 gefallenen Batteriechef, Oberleutnant Matthey, gefordert.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Nebel-Ersatz-Abteilung 1 in Celle, Wehrkreis XI, zuständig. Ab dem 1. März 1941 übernahm die Nebel-Ersatz-Abteilung 4 in Bremen, Wehrkreis X, diese Aufgabe. Ab dem 31. März 1942 übernahm dann die Nebel-Ersatz-Abteilung 3 in Bremen, Wehrkreis X, diese Aufgabe.

Kommandeure:

Oberstleutnant Grothe Aufstellung -

Major Schuegraf

Major Dr. Emsmann