Fleck, Emil Wilhelm Adolf

 

* 7. April 1877, Berlin

† 12. Januar 1936,

 

 

Emil Fleck war der Sohn vom späteren Generalmajor a.D. und Direktor der deutschen Waffen- und Munitionsfabriken in Charlottenburg Carl Emil Heinrich Ernst Fleck und dessen Ehefrau Helene, geborene von Randow. Er trat nach seiner Ausbildung im Kadettenkorps am 22. März 1895 in die Königlich Preußische Armee ein. Er wurde dabei dem 3. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 71 in Erfurt als Sekondeleutnant überwiesen. Anfänglich wurde er als Kompanieoffizier in der 6. Kompanie seines Regiments eingesetzt. Am 7. April 1895 wurde er vereidigt. Im Frühjahr 1896 wurde er als Kompanieoffizier in der 8. Kompanie seines Regiments in Erfurt verwendet. Im Frühjahr 1897 gehörte er in gleicher Funktion zur 10. Kompanie am gleichen Standort. Am 1. Januar 1899 wurde er durch die Umbenennung seines Dienstgrades zum Leutnant ernannt. Als solcher wurde er jetzt als Kompanieoffizier bei der 9. Kompanie vom 3. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 71 in Erfurt verwendet. Am 1. Oktober 1899 wurde er als Nachfolger von Leutnant von Schlegell zum Adjutant des I. Bataillons seines Regiments in Sondershausen ernannt. 1902 wurde er durch Leutnant Brückner als Bataillonsadjutant abgelöst. Dafür wurde er jetzt als Kompanieoffizier in der 12. Kompanie vom 3. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 71 in Erfurt eingsetzt. Am 1. Oktober 1903 wurde er für seine Generalstabsausbildung zur Kriegsakademie Berlin kommandiert. Am 15. November 1904 wurde er dort zum Oberleutnant befördert. Am 14. Juni 1906 wurde er vom Schluß der Übungsreise der Kriegsakademie (22. Juli 1906) bis zum 19. August 1906 zur IV. Matrosen-Artillerie-Abteilung kommandiert. Daran anschließend wurde er vom 20. August 1906 bis zum Ende der Herbstmanöver an Bord der SMS Brandenburg kommandiert. Am 22. März 1907 wurde er vom 1. April 1907 ab auf ein Jahr zur Dienstleistung beim Großen Generalstab kommandiert. Am 21. März 1908 wurde diese Kommandierung ab dem 1. April 1908 um ein weiteres Jahr verlängert. Am 24. März 1909 wurde er unter Enthebung des Kommandos zur Dienstleistung im Großen Generalstab als Nachfolger von Hauptmann Haun zum Adjutant der 87. Infanterie-Brigade in Thorn ernannt. Am 22. März 1910 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 12. April 1911 starb sein Vater in Berlin. Am 27. Januar 1912 wurde er als Nachfolger von Major Diekmann als Chef der 4. Kompanie zum 1. Ermländisches Infanterie-Regiment Nr. 150 nach Allenstein versetzt. Am 28. Februar 1912 hat er die fast fünfzehn Jahre jüngere Annemarie Hedwig Hildebrandt, Tochter vom Generalmajor Georg Hildebrandt, bis vor kurzem als Brigadekommandeur der 87. Infanterie-Brigade noch sein Vorgesetzter, in Thorn geheiratet. Am 27. Mai 1913 wurde seine Tochter Helene Annemarie Fleck geboren. Am 18. Oktober 1913 wurde er in den Großen Generalstab versetzt, wo er in der Eisenbahn-Abteilung eingesetzt wurde. Neuer Chef seiner 4. Kompanie in Allenstein wurde Hauptmann Morgenstern. Bei Beginn des 1. Weltkrieges wurde er als Hauptmann beim Stabe des Chefs des Feldeisenbahnwesens I eingesetzt. Am 16. November 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 3. Dezember 1914 wurde seine Tochter Viktoria Dorothea Fleck geboren. Vom 16. März 1915 bis zum 13. April 1915 war er krank. Am 18. August 1915 wurde er zum Major befördert. Er wurde an diesem Tag auch in den Große Generalstab versetzt. Am 1. Januar 1916 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 9. Mai 1916 wurde er in den Generalstab der Etappen-Inspektion 6 versetzt. Am 2. September 1916 wurde er in den Generalstab der Etappen-Inspektion 11 versetzt. Am 25. Oktober 1916 wurde ihm der Militär-Verdienstorden vierter Klasse mit der Krone und mit Schwertern verliehen. Im Jahr 1918 wurde er als Chef der Eisenbahn-Abteilung beim Großen Generalstab eingesetzt. Am 5. November 1918 wurde seine Tochter Brigitte Fleck geboren. Im 1. Weltkrieg wurden ihm beide Eiserne Kreuze sowie viele weitere Auszeichnungen, darunter auch das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern, verliehen. Er wurde nach dem Krieg als Major in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt im Reichswehrministerium eingesetzt. Dort wurde er im Dezember 1920 zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Oktober 1920 festgesetzt. Am 1. Oktober 1921 wurde er als Stabsoffizier für Einzelwaffen beim Stab der 1. Division der Reichswehr in Königsberg eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1923 wurde er beim Regimentsstab vom 12. Infanterie-Regiment in Halberstadt eingesetzt. Dort erhielt er seine Einweisung als Regimentskommandeur. Dabei wurde er am 1. Februar 1925 zum Oberst befördert. Am 1. Mai 1926 wurde er als Nachfolger von Oberst Hans von Oidtman zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Deutsch Eylau ernannt. Am 1. Januar 1929 gab er sein Kommando an Oberst Hermann Franke ab. Dafür wurde er am 1. Januar 1929 als Nachfolger von Generalmajor Edwin von Stülpnagel zum Infanterieführer V in Stuttgart ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1929 zum Generalmajor befördert. Am 31. Januar 1930 gab er sein Kommando an Generalmajor Richard Waenker von Dankenschweil ab. Am gleichen Tag wurde er auch aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Er wurde in den nächsten Jahren als Fachautor in Militärzeitschriften aktiv. Seine Tochter Viktoria Dorothea Fleck heiratete am 16. September 1937 in Konstanz den über vier Jahre jüngeren Hellmuth Büdinger. Sein jüngerer Bruder war General Wolfgang Fleck. Seine jüngere Schwester war die am 27. Mai 1887 in Berlin geborene Helene Anna Caroline Malwine Fleck.