von Oidtman, Hans
* 13. Dezember 1868, Deutz † 17. Dezember 1942, Darmstadt |
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Hans von Oidtman trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. März 1887 mit dem Charakter als Fähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Der Offizierssohn kam dabei zum 1. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 87. Bei diesem wurde er am 19. September 1888 zum Sekondeleutnant befördert. 1893 wechselte er dann zum 2. See-Bataillon. Später wurde er beim Adjutant bei der Marinestation Nordsee eingesetzt. Am 17. September 1895 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. April 1898 wurde er zum 1. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 132 versetzt. Ab dem 9. Juli 1900 gehörte er dann zum 4. ostasiatisches Infanterieregiment beim Chinafeldzug. Am 5. September 1901 wurde er zum 1. Großherzoglich Hessisches Leibgarde-Infanterie-Regiment Nr. 115 versetzt. Bei diesem wurde er am 18. April 1903 zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann zum Chef der 3. Kompanie vom 1. Großherzoglich Hessisches Leibgarde-Infanterie-Regiment Nr. 115 ernannt. 1905 hat er Maria Locher geheiratet. Am 1. Oktober 1913 wurde er zum Major befördert und in den Regimentsstab seines Regiments versetzt. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde er dann zum Kommandeur vom Brigade-Ersatz-Bataillon 49 ernannt. Im Sommer 1916 wurde er zum Kommandeur vom 2. Rheinisches Infanterie-Regiment "von Goeben" Nr. 28 ernannt. Im 1. Weltkrieg wurde er auch als Kommandeur des III. Bataillons vom Reserve-Infanterie-Regiment 202 eingesetzt. Als solcher wurde ihm das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Am 20. September 1918 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Außerdem wurde ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch viele weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er als Oberstleutnant mit seinem vorherigen Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er im Frühjahr 1919 zum Kommandeur vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 35 ernannt. Ab Oktober 1919 kam er dann zum Stab vom Reichswehr-Infanterie-Regiment 22. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er noch immer als Stabsoffizier zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 22. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er als Stabsoffizier in das 15. Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er vorerst beim Regimentsstab in Kassel eingesetzt. Dabei wurde er am 14. März 1921 zum Oberst befördert. Sein Rangdienstalter wurde dann auf den 1. März 1921 festgelegt. Am 1. Mai 1923 wurde er dann als solcher zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Deutsch-Eylau ernannt. Mit diesem Regiment gehörte er zur 1. Division der Reichswehr. Als solcher wurde er dann am 1. Februar 1926 zum Generalmajor befördert. Am 30. April 1926 gab er sein Kommando über das 3. (Preuß.) Infanterie-Regiment ab. Er wurde dafür am 1. Mai 1926 zum Infanterieführer II in Schwerin in Mecklenburg ernannt. Als solcher wurde er dann am 1. Februar 1928 zum Generalleutnant befördert. Am 31. März 1928 gab er sein Kommando als Infanterieführer II ab. Er wurde an diesem Tag auch endgültig aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Er wurde später nicht mehr in der Reichswehr bzw. Wehrmacht verwendet. Er wurde dann aber noch als Präsident des Hessischen Landesverbandes des Kyffhäuserbundes eingesetzt.