Hartmann, Otto
* 11. September 1884, München † 10. Juli 1952, Miesbach |
Otto Hartmann trat am 6. Juli 1903 als Fähnrich in das 10. Königlich Bayrisches Feldartillerie-Regiment ein.
In diesem Regiment wurde er am 8. März 1905 zum Leutnant befördert.
Am 28. Oktober 1912 wurde er als Regimentsadjutant zum Oberleutnant befördert. Mit diesem Regiment nahm er dann
anfangs auch am 1. Weltkrieg teil. Später folgte dann die Verwendung in mehreren
Stabsstellen. Am 14. Januar 1916 wurde er zum Hauptmann befördert. Im 1. Weltkrieg wurde er mit beiden
Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen und fand
Verwendung im Stab der
7. Division der Reichswehr und dem
7. (Bayer.) Artillerie-Regiment. 1922 bis Oktober 1924 wurde er als Batteriechef
der 5. Batterie im
7. (Bayer.) Artillerie-Regiment verwendet. 1925 wurde er in das
Gruppenkommando 2 versetzt. Am 1. Februar 1926 wurde er dort zum Major
ernannt. Ab Oktober 1926 wurde er dann in der Abwehrabteilung im
Reichswehr-Ministerium eingesetzt. Am 1. November 1930 wurde er dort zum
Oberstleutnant befördert. Ab dem 1. Oktober 1931 wurde er dann beim Stab vom
7. (Bayer.) Artillerie-Regiment verwendet. Im Sommer 1932 wurde er dann
wieder in das Reichswehrministerium versetzt. Dort wurde er am 1. April 1933 zum
Oberst befördert. Als solcher wurde er ab diesem Tag als Militärattaché in
Russland eingesetzt. Am 1. Oktober 1935 kehrte er wieder nach Deutschland
zurück. Dort wurde er am 15. Oktober 1935 zum
Artillerie-Kommandeur 1 (Arko 1)
ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1936 zum Generalmajor befördert. Am
12. November 1936 wurde er zum Kommandeur der
7. Infanterie-Division ernannt. Am 1. März 1938 wurde er zum Generalleutnant
befördert. Am 31. Juli 1939 gab er sein Kommando ab. Mit der Mobilmachung wurde
er zum Kommandierenden General vom
XXX. Armeekorps ernannt.
Mit diesem bezog er dann zu Beginn des 2. Weltkrieges Stellungen im Westen. Am
1. April 1940 wurde er zum General der Artillerie befördert. Danach führte er
sein Korps im Westfeldzug. In diesem wurden ihm die Spangen zu beiden Eisernen
Kreuzen verliehen. Am 5. August 1940 wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen
Kreuzes ausgezeichnet. Im März 1941 gab er krankheitsbedingt sein Kommando ab.
Er wurde bis bis zum 1. Januar 1943 in die Führerreserve versetzt. Am 1. Januar
1943 wurde er zum
Kommandierender General der Sicherungstruppen und Befehlshaber Heeresgebiet A
ernannt. Am 17. September 1943 gab er dieses Kommando ab und wurde wieder in die
Führerreserve versetzt. Mitte Februar 1944 bildete er einen Stab Hartmann
welcher dann beim Oberbefehlshaber Südwest bzw. der
Heeresgruppe C
eingesetzt wurde. Am 2. Mai 1945 geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft.
Aus dieser wurde er am 4. Januar 1947 wieder entlassen.
Ritterkreuz (5. August 1940)