Neumann-Neurode, Karl Ulrich
* 27. Juni 1876, Groß Woitsdorf in Schlesien † 1958, Düsseldorf |
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Karl-Ulrich Neumann-Neurode trat am 17. März 1894 als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Er kam dabei zum 1. Schlesisches Grenadier-Regiment "König Friedrich Wilhelm II" Nr. 10. Bei diesem wurde er am 18. August 1895 zum Sekondeleutnant befördert. Am 13. September 1911 wurde er zum Hauptmann befördert. Auch kurz vor dem 1. Weltkrieg gehörte er als solcher noch zum 1. Schlesisches Grenadier-Regiment "König Friedrich Wilhelm II" Nr. 10. Am 27. Januar 1918 wurde er zum Major befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch viele weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er als Major in das Reichsheer übernommen. Beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 11. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment nach Schweidnitz. Dort wurde er in einem Bataillonsstab, vermutlich als Kommandeur, eingesetzt. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er spätestens ab dem Frühjahr 1924 im Reichswehrministerium in Berlin eingesetzt. Dort gehörte er zur Inspektion der Infanterie (In 2). 1925/26 wurde er dann für etwa vier Jahre zum Chef des Stabes der Inspektion der Infanterie (In 2) ernannt. Er wohnte jetzt einige Jahre im Erdgeschoss der Elisabethstraße 11 in Berlin-Lichterfelde und hatte die Telefonnummer G3 0844. Als solcher wurde er am 1. April 1928 zum Oberst befördert. Im Sommer 1929 wurde er abgelöst. Er wurde dafür am 1. September 1929 zum Kommandeur vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Leipzig ernannt. Am 30. September 1931 gab er sein Kommando wieder ab. Er wurde dafür am 1. Oktober 1931 zum Infanterieführer II in Schwerin ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1931 zum Generalmajor befördert. Am 31. Januar 1933 gab er sein Kommando ab. Er wurde an diesem Tag aus der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen.
Bei der Mobilmachung zum 2. Weltkrieg im Sommer 1939 trat er dann wieder zur Verfügung der Wehrmacht. Er wurde jetzt als Kommandant von Potsdam eingesetzt. Bereits Mitte September 1939 wurde er dann abgelöst und dafür zum Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 586 (Korück 586) ernannt. Dadurch wurde er dann im Oktober 1939 auch zum Kommandant von Warschau ernannt. Am 1. März 1940 wurde er dann zum Kommandeur der 228. Infanterie-Division ernannt. Diese war zu dieser Zeit als Besatzungstruppe in Polen eingesetzt. Anfang Juli 1940 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Chef vom Militärverwaltungsbezirk B (Südwestteil vom besetzten Frankreich) in Angers ernannt. Am 1. September 1940 wurde er zum Generalleutnant z.V. befördert. Mitte Juli 1942 wurde er auf seinem Posten durch General der Infanterie Kurt Feldt abgelöst. Er wurde dann am 30. September 1942 verabschiedet.