Halm, Hans Karl Alexander

 

* 24. Februar 1879, Rappoltsweiler im Elsaß

† 9. Oktober 1957, Kronberg im Taunus

 

 

Hans Halm war der Sohn vom Kaiserlichen Bezirks-Präsidenten Alexander Halm und dessen Ehefrau Maria, geborene Forst. Er trat nach seiner Ausbildung im Kadettenkorps (1892-1897) am 6. Februar 1897 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum Hannoversches Jäger-Bataillon Nr. 10. In diesem wurde er am 27. Januar 1898 zum Leutnant befördert. Am 1. Oktober 1906 wurde er dann für fast drei Jahre zur Kriegsakademie kommandiert. Dort wurde er am 18. Mai 1907 zum Oberleutnant befördert. 1910 wurde er dann zum Großen Generalstab kommandiert. Mit seiner Beförderung zum Hauptmann im Generalstab am 22. März 1912 wurde er auch offiziell dorthin versetzt. Sein Vater ist am 18. Juli 1913 in Straßburg im Elsaß gestorben. Dort war er auch noch bei Beginn des 1. Weltkrieges. Im Ersten Weltkrieg wurde er dann in verschiedenen Generalstäben eingesetzt. Am 28. Dezember 1916 wurde er zum Major befördert. Im 1. Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch viele weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er als Major in das vorläufige Reichsheer übernommen. Er wurde dabei ab dem 1. Oktober 1919 im Reichswehrministerium (RWM) in Berlin eingesetzt. Auch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres blieb er weiter dort eingesetzt. Am 1. Juli 1921 wurde er dann zum Kommandeur des I. Bataillons vom 18. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Paderborn ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1922 zum Oberstleutnant, vorläufig ohne Patent, befördert. Das Patent wurde ihm am 20. März 1922 auf den 1. Juni 1921 datiert. Am 17. September 1923 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1923 wieder in das RWM nach Berlin versetzt. Dabei wurde er zum Leiter der Heeres-Transportabteilung (T 7) ernannt. Ab 1926 wurde er dann direkt beim Truppenamt (TA) eingesetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1926 zum Oberst befördert. Am 1. November 1927 wurde er zum Kommandeur vom 11. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Leipzig ernannt. Am 31. August 1929 gab er sein Kommando wieder ab. Er wurde jetzt in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Von dort wurde er für einige Zeit zur Botschaft nach Moskau kommandiert. Dort wurde er am 1. Oktober 1929 zum Generalmajor befördert. Am 1. November 1930 wurde er dann zum Infanterieführer V ernannt. Als solcher wurde er am 1. Februar 1931 zum Generalleutnant befördert. Am 30. September 1931 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Am 1. April 1934 trat er dann in den Dienst der Luftwaffe ein. Dort wurde er dann zum Kommandeur vom gehobenen Luftamt IV in Münster ernannt. Am 1. Oktober 1935 wurde er zum General der Flieger befördert. Am 31. März 1938 wurde er dann aus der Luftwaffe verabschiedet.

Bei der Mobilmachung am 26. August 1939 trat er dann wieder zur Verfügung des Heeres. Dabei wurde er zum Kommandierenden General des Stellvertretenden Generalkommando VIII. Armeekorps in Breslau ernannt. Damit wurde er dann auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis VIII. Am 1. April 1940 wurde er dann zum General der Infanterie befördert. Am 31. April 1942 gab er sein Kommando ab. Er wurde dann in die Führerreserve OKH versetzt. Am 30. Juni 1942 wurde er endgültig aus der Wehrmacht verabschiedet. Nachträglich wurde ihm am 12. Juni 1943 das Deutsches Kreuz in Silber verliehen.