Schwager, Georg

 

* 20. Februar 1869, Gotha (Thüringen)

† 20. Februar 1959, Hannover

 

Adolf Schwab trat nach seiner achtjährigen Kadettenausbildung am 22. März 1887 als Sekondeleutnant in die Königlich Preußische Armee ein. Dabei kam der Sohn vom Oberst a.D. Albert Schwager zum 1. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 19. Dort wurde er dann als Batterieoffizier eingesetzt. Am 17. Oktober 1893 wurde er zum Premierleutnant ohne Patent befördert. Am 17. Februar 1894 hat er dann sein Patent erhalten. Am 21. April 1898 wurde er dann zum Schleswig-Holsteinisches Train-Bataillon Nr. 9 versetzt. Am 1. Januar 1899 wurde er dann dort durch die Umbenennung seines Dienstgrades zum Oberleutnant ernannt. Am 1. Oktober 1899 wurde er dann zum Hauptmann ohne Patent befördert. An diesem Tag wurde er dann auch zum Chef der 4. Batterie vom Lauenburgisches Feldartillerie-Regiment Nr. 45 ernannt. Sein Patent als Hauptmann hat er dann am 23. März 1901 erhalten. Am 6. Oktober 1903 hat er Ella Jacobi geheiratet. Am 21. April 1911 wurde er zum Regimentsstab vom 2. Oberschlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 57 versetzt. Am 1. Oktober 1912 wurde er dort zum Major befördert. Als solcher wurde er am 20. Mai 1913 zum Kommandeur der I. Abteilung vom 2. Oberschlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 57 ernannt. In dieser Funktion wurde er auch noch kurz vor der Mobilmachung für den 1. Weltkrieg im Sommer 1914 eingesetzt. Er kam in dieser Funktion auch an die Front. Am 26. März 1915 wurde er zum Kommandeur vom Feldartillerie-Regiment 225 ernannt. Als solcher wurde er am 6. November 1917 zum Oberstleutnant befördert. Am 28. März 1918 wurde er zum Artillerie-Kommandeur 49 ernannt. In dieser Funktion war er bis Kriegsende verantwortlich für die Artillerie der 49. Reserve-Division. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Am 18. Dezember 1918 wurde er zum Kommandeur vom 2. Oberschlesisches Feldartillerie-Regiment Nr. 57 ernannt. 1919 wurde er dann zur Verfügung des Generalkommandos VI. Armeekorps gestellt. Im Jahr 1919 wurde er dann auch als Oberstleutnant mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer übernommen. Am 1. Oktober 1919 wurde er zum Kommandeur vom Reichswehr-Artillerie-Regiment 8 ernannt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Bei der Bildung vom 100.000 Mann-Heer der Reichswehr wurde er dann am 1. Oktober 1920 als Offizier z.b.V. ins Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dabei wurde er zur Verfügung der Inspektion der Artillerie (In 4) gestellt. Dort wurde er am 18. Dezember 1920 zum Oberst befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Oktober 1920 festgelegt. Im Frühjahr 1921 wurde er dann zum 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment versetzt. Am 1. Oktober 1921 wurde er erneut zum Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt als Stabsoffizier der Artillerie eingesetzt. Gleichzeitig übernahm er auch als Kommandant das Kommando über den Artillerie-Schießplatz Jüterbog. Am 1. April 1922 wurde er dann zum Kommandant vom Truppenübungsplatz Jüterbog ernannt. Anfang Oktober 1923 wurde er dann als Nachfolger für den verstorbenen Generalmajor Hans Borchert zum Artillerieführer I in Königsberg ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1923 auch zum Generalmajor ernannt. Er übte diese Funktion dann über zwei Jahre aus. Am 31. Januar 1926 wurde er dann durch Oberst Adolf Poetter abgelöst. An diesem Tag wurde er dann auch aus dem aktiven Dienst der Reichswehr verabschiedet. Dabei wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen.