Zimmer, Richard

 

* 21. Juni 1893, Schwäbisch Gmünd

† 20. Juni 1971, (Mittenwald)

 

Richard Zimmer trat nach Beginn des 1. Weltkrieges am 8. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Württembergische Heer ein. Zum 18. Juni 1915 wurde er dann zum Leutnant der Reserve befördert. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er dann aber nicht in die Reichswehr übernommen. Er schied im Februar 1919 aus dem Reichsheer aus. Er trat dann dafür in die Polizei ein. Bei dieser brachte er es dann bis zum Major der Polizei. Als Major wurde er dann am 1. Oktober 1935 im Zuge der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wieder in das Heer übernommen. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann zum Kommandeur vom Pionier-Bataillon 35 in Karlsruhe ernannt. Am 1. Juni 1938 wurde er als solcher zum Oberstleutnant befördert. Im Herbst 1938 gab er sein Kommando ab. Am 10. November 1938 wurde er als Nachfolger von Oberstleutnant Franz Geiger zum Kommandeur vom Gebirgs-Pionier-Bataillon 54 in Mittenwald ernannt. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Er führte sein Bataillon dann zuerst in den Polenfeldzug. Kurz vor dem Westfeldzug im Frühjahr 1940 gab er am 30. April 1940 sein Kommando über das Gebirgs-Pionier-Bataillon 54 ab. Er wurde dafür am 1. Mai 1940 zum Kommandeur des Offizier-Lehrgangs an der Pionierschule Dessau-Roßlau ernannt. Als solcher wurde er zum 1. August 1940 zum Oberst befördert. Am 31. April 1941 wurde er abgelöst. Am 1. Mai 1941 wurde er dann dafür zum Kommandeur vom Gebirgs-Pionier-Regiment 620 ernannt, erneut als Nachfolgr von Oberst Franz Geiger. Damit führt er dann die Pioniere beim XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps. In dieser Funktion nahm er dann zum Sommerbeginn 1941 im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland teil. Am 8. Juni 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 22. Juli 1942 wurde er abgelöst. Er wurde dafür in die Führerreserve versetzt. Am 31. März 1943 übernahm er dann die Führung der 17. Infanterie-Division von Generalleutnant Gustav-Adolf von Zangen. Zum 1. Juni 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er dann auch zum Kommandeur der 17. Infanterie-Division ernannt. Zum 1. Januar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Anfang Februar 1944 trat er einen längeren Erholungsurlaub an. Im April 1944 übernahm er dann wieder als Kommandeur seine Division. Anfang September 1944 gab er sein Kommando über die 17. Infanterie-Division endgültig ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Ende September 1944 wurde er dann zum Höherer Pionier-Kommandeur z.b.V. XV ernannt. Mit seinem Stab verlegte er dann nach Zell am See im Wehrkreis XVIII. Er war dann für den Ausbau der Reichsschutzstellung im Bereich der Steiermark zuständig. Er ließ dann nach der Erkundung den Ausbau in sechs Abschnitten beginn. Am 16. Oktober 1944 wurde er nachträglich für seine Leistungen als Divisionskommandeur mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Seine Position als Höherer Pionier-Kommandeur z.b.V. XV behielt er dann bis zum Kriegsende im Frühjahr 1945.

 

Ritterkreuz (16. Oktober 1944)