Artillerie-Regiment 38

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 38 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 6. Kolonne wurde Anfang 1940 zur Kolonne der schwere Artillerie-Abteilung 731 umbenannt. Die 4. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurde die I. Abteilung in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 2 umbenannt. 1942 wurde dann auch die II. Abteilung gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 19856 bis 1940

ab 1940 19856 A bis 40/41

1. Batterie 19861 gestr. 1940

ab 1940 19856 B bis 40/41

2. Batterie 19854 gestr. 1940

ab 1940 19856 C bis 40/41

3. Batterie 15111 gestr. 1940

ab 1940 19856 D bis 40/41

Stab II. Abteilung 17871 gestr. 1942
4. Batterie 17919 bis 1940

ab 1940 15750 gestr. 1942

5. Batterie 08921 gestr. 1942
6. Batterie 01613 gestr. 1942
4. Kolonne 06703 gestr. 1940
5. Kolonne 19906 bis 1940
6. Kolonne 25464 bis 1940
Kolonne II ab 1940 19906 gestr. 1942

Das Artillerie-Regiment 38 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 38 wurde am 6. Oktober 1936 in Güstrow, im Wehrkreis II, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus Abgaben der Artillerie-Regimenter 12, 48 und 68. Der Standort der Abteilung war nur vorläufig. So wurde die Abteilung 1937 nach Prenzlau, im Wehrkreis II, verlegt. Die Abteilung bestand aus 3 motorisierten Batterien. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 2, bei der 2. Infanterie-Division (motorisiert). Am 1. September 1940 wurde die Abteilung in III. Abteilung des Artillerie-Regiment 2 umbenannt. 

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 38 wurde am 15. Oktober 1935 in Perleberg, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Abteilung entstand aus Abgaben des Artillerie-Regiment 12. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58. Im gleichen Herbst 1936 wurde die Abteilung in II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 68 umbenannt. Im Herbst 1937 wurde dann in Prenzlau, im Wehrkreis II, wieder eine II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 38 aufgestellt. Die neue Abteilung entstand aus Abgaben der Artillerie-Regimenter 48 und 68. Sie wurde mit drei motorisierten Batterien, einer Batterie 10-cm-Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, aufgestellt. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 69. Die Abteilung war bei der Mobilmachung zur Korpstruppe und unterstand anfangs dem II. Armeekorps. Ab Ende 1939 war die Abteilung als Heerestruppe im Einsatz. Am 16. Februar 1940 wurde die 4. Batterie gegen die 2. Batterie der schweren Artillerie-Abteilung 436 ausgetauscht, so dass danach sämtliche Geschütze nur noch schwere Feldhaubitzen waren. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem II. Armeekorps. Ende Juli 1940 unterstand die Abteilung der 2. Armee. Am 20. Februar 1941 wurde die 5. Batterie als 1. Batterie bei der Aufstellung der Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 272 abgegeben. Die Einheit wurde nicht wieder ersetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XX. Armeekorps. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem LVII. Armeekorps. Im August 1941 und Anfang September 1941 unterstand die Abteilung dem XXXX. Armeekorps. Am 2. Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem LVI. Armeekorps. Ende Dezember 1941 unterstand die Abteilung der 9. Armee. Die Abteilung selbst wurde noch Anfang 1942 aufgelöst und das Personal diente zur Aufstellung von Heeres-Flakartillerie-Abteilungen. Der Abteilungsstab und die 6. Batterie bildeten Stab und 1. Batterie bei der Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 281, die 4. Batterie wurde zur 2. Batterie der Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 284

Für die Ersatzgestellung beider Abteilungen war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 38 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Dipl. Ing. Geist (1939)

 

II. Abteilung:

Major Faby (1939)