Artillerie-Regiment 58

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 58 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 1. und die 3. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 2. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen. Am 11. Oktober 1944 wurde der Eintrag der I. Abteilung fälschlicherweise in IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 145 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 28587 bis 1940

ab 1940 28587 A bis Okt/44

1. Batterie 28896 gestr. 1940

 ab 1940 28587 B bis Okt/44

2. Batterie 02480 gestr. 1940

ab 1940 28587 C bis Okt/44

3. Batterie 11257 gestr. 1940

ab 1940 28587 D bis Okt/44

Stab II. Abteilung 01377 bis 1942

ab 1942 01377 A

4. Batterie 01834 gestr. 1942

ab 1942 01377 B

5. Batterie 09119 gestr. 1942

ab 1942 01377 C

6. Batterie 24045 gestr. 1942

ab 1942 01377 D

1. Kolonne 11330 gestr. 1940
2. Kolonne 01056 bis 1940
3. Kolonne 22807 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 01056 gestr. 1942

ab 1942 01377 E

Das Artillerie-Regiment 58 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurde beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurde die 7. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 269 herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58 wurde am 6. Oktober 1936 in Oldenburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 22 aufgestellt. Die Abteilung bestand wieder aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 84. Die Abteilung trat bei der Mobilmachung als IV. schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 22. Bei der Umgliederung der 22. Infanterie-Division in eine Luftlande-Division (motorisiert) schied die Abteilung wieder aus und wurde 1942 dem Artillerie-Regiment 229 der 197. Infanterie-Division zugeteilt. Nach Verlusten bei Witebsk im Juni 1944 wurde die Abteilung im Oktober 1944 zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 195 umbenannt und damit in die 95. Infanterie-Division eingegliedert.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58 wurde am 6. Oktober 1936 in Bremen, im Wehrkreis X, aufgestellt. Die Abteilung wurde durch Abgaben der Artillerie-Regimenter 38, 52 und 56 aufgestellt. Die motorisierte Abteilung bestand aus einer Batterie 10-cm Kanone 18 und zwei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen. Die Abteilung leistete im Herbst 1938 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 66. Die Abteilung war im Polenfeldzug Korpstruppe beim X. Armeekorps. Danach wurde die Abteilung zur Heerestruppe. Die Abteilung unterstand im Dezember 1939 dem XVI. Armeekorps. Am 9. Februar 1940 tauschte die 4. Batterie ihre Geschütze mit der 6. Batterie vom Artillerie-Regiment 60. Danach bestand die Abteilung aus drei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen. Dann wurde die Abteilung im Westfeldzug eingesetzt. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem XI. Armeekorps. Anfang Juni 1940 unterstand die Abteilung dem XVIII. Armeekorps. Mitte Juni 1940 unterstand die Abteilung dem XXXXIII. Armeekorps. Ab Sommer 1941 wurde die Abteilung im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt. Im Juni 1941 wurde die Abteilung dem I. Armeekorps unterstellt. Ab Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem XXVI. Armeekorps. Ende November 1941 und Anfang Dezember 1941 wurde die Abteilung beim XXXIX. Armeekorps eingesetzt. In den ersten Monaten des Jahres 1942 war die Abteilung beim XXXVIII. Armeekorps im Einsatz. Auch zwischen Juli 1942 und September 1942 unterstand die Abteilung dem XXXVIII. Armeekorps. Im Januar 1944 unterstand die Abteilung dem III. SS-Panzerkorps. Im September 1944 war die Abteilung bei Dorpat im Einsatz. Zuletzt war die Abteilung beim XXXXVIII. Panzer-Korps in Kurland im Einsatz.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 56 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 58 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Köster (1936), (1937)

Oberstleutnant Johann de Boer 12. Oktober 1937 - 30. September 1939

Major Böttcher (1939)

Oberstleutnant Enno Metger (1939) - Oktober 1940

Major Arnold (1941)

Major Heinrich Pösse 1. Oktober 1942 - April 1945

Hauptmann Fuchs April 1945 - Kapitulation

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Karl Thoholte Aufstellung - 9. November 1938

Oberstleutnant Peter (1939)