Artillerie-Regiment 48

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 48 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. und die 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurde die komplette II. Abteilung zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 116 umbenannt. Am 7. September 1944 wurde die I. Abteilung gestrichen. Aber am 3. Oktober 1944 wurde die Einheit bei der gleichen Nummer wieder eingetragen, bevor der Eintrag am 18. Oktober 1944 in IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 12 umbenannt wurde.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 09846 bis 1940

ab 1940 09846 A gestr. Sep/44

ab Okt/44 09846 A bis Okt/44

1. Batterie 20114 gestr. 1940

ab 1940 09846 B gestr. Sep/44

ab Okt/44 09846 B bis Okt/44

2. Batterie 03615 gestr. 1940

ab 1940 09846 C gestr. Sep/44

ab Okt/44 09846 C bis Okt/44

3. Batterie 03616 gestr. 1940

ab 1940 09846 D gestr. Sep/44

ab Okt/44 09846 D bis Okt/44

Stab II. Abteilung 12096 bis 40/41
4. Batterie 22271 bis 40/41
5. Batterie 04198 bis 40/41
6. Batterie 18920 bis 40/41
4. Kolonne 10384 gestr. 1940
5. Kolonne 17763 bis 1940
6. Kolonne 06995 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 17763 bis 40/41

Das Artillerie-Regiment 48 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. Durch die Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 5 wurde beim Regiment 1936 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie, welche in Güstrow, im Wehrkreis II, stationiert wurde. Bei der Mobilmachung wurde die 7. (Ergänzungs-) Batterie zur Bildung des Artillerie-Regiment 258 verwendet.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 48 wurde am 15. Oktober 1935 in Schwerin, im Wehrkreis II, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 12 aufgestellt. Die Abteilung bestand aus 3 bespannten Batterien. Im Herbst 1936 wurde die Abteilung dann nach in Güstrow, im Wehrkreis II, verlegt. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 auch Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 38. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 12, bei der 12. Infanterie-Division. Am 10. November 1940 wurde der Abteilungsstab zur Aufstellung der III. Abteilung des Artillerie-Regiment 120 der 110. Infanterie-Division abgegeben und wieder ersetzt. Bei der Neuaufstellung der Division im Herbst 1944 wurde die Abteilung als IV. Abteilung des Artillerie-Regiment 12 wieder aufgestellt.  

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 48 wurde ebenfalls am 15. Oktober 1935 in Perleberg, im Wehrkreis II, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der V. Abteilung vom Artillerie-Regiment 12 aufgestellt. Die Abteilung wurde mit drei motorisierten Batterien aufgestellt. Dabei mit einer Batterie 10-cm Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 38. Die Abteilung wurde nach der Mobilmachung als Armeetruppe eingesetzt. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung dem XIX. Armeekorps unterstellt. Am 19. Februar 1940 wurde die 4. Batterie ebenfalls auf schweren Feldhaubitzen umgerüstet. Dies geschah durch Austausch der Geschütze mit der 6. Batterie des Artillerie-Regiment 64. Beim Westfeldzug wurde die Abteilung als Heerestruppe eingesetzt. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem XV. Armeekorps.  Am 19. August 1940 wurde die Abteilung in III. Abteilung des Artillerie-Regiment 116 der 5. Panzer-Division umbenannt.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 48 zuständig. Ab dem 2. Januar 1943 wurde diese Aufgabe von der Artillerie-Ersatz-Abteilung 12 wahrgenommen. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 38 zuständig. 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Werner Haack Aufstellung - 1. Dezember 1938

Oberstleutnant Wolf Alexander Wilhelm Graf von Luckner 1. Oktober 1936 - 30. September 1938

Hauptmann Siehl (1939)

Major Ernst Seiffert (1940)

 

II. Abteilung:

Major Behrendt (1939)