Artillerie-Regiment 39
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 39 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. Kolonne wurde Anfang 1940 gestrichen. Die 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. Ebenfalls Mitte 1940 tauschten die 4. Batterie der Abteilung und die 3. Batterie der schwere Artillerie-Abteilung 436 ihre Nummern. 1942 wurde die I. Abteilung gestrichen. 1942 wurden die Batterien der II. Abteilung gestrichen, aber gleichzeitig unter der Nummer des Stabes zusammengeführt.
Einheit | Feldpostnummer |
Stab I. Abteilung | 12933 bis 1940 ab 1940 12933 A gestr. 1942 |
1. Batterie | 06740 gestr. 1940 ab 1940 12933 B gestr. 1942 |
2. Batterie | 08946 gestr. 1940 ab 1940 12933 C gestr. 1942 |
3. Batterie | 19206 gestr. 1940 ab 1940 12933 D gestr. 1942 |
Stab II. Abteilung | 27864 bis 1942 ab 1942 27864 A |
4. Batterie | 28113 bis 1940 ab 1940 27510 gestr. 1942 ab 1942 27864 B |
5. Batterie | 15066 gestr. 1942 ab 1942 27864 C |
6. Batterie | 28941 gestr. 1942 ab 1942 27864 D |
4. Kolonne | 09346 gestr. 1940 |
5. Kolonne | 27311 bis 1940 |
6. Kolonne | 15830 gestr. 1940 |
Kolonne II | ab 1940 15830 gestr. 1942 ab 1942 27864 E |
Das Artillerie-Regiment 39 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab.
Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 39 wurde am 15. Oktober 1935 in
Küstrin,
im Wehrkreis III, aufgestellt.
Die Abteilung wurde aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment
3 aufgestellt. Die wurde zu 3 bespannten Batterien aufgestellt. Die
Abteilung leistete im Herbst 1936 auch Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung
vom Artillerie-Regiment 49. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum
Artillerie-Regiment 3, bei der 3.
Infanterie-Division. Bei der Umgliederung der 3.
Infanterie-Division in eine motorisierte Division wurde die Abteilung abgegeben und als IV. Abteilung in das
Artillerie-Regiment 81 bei der
97.
Infanterie-Division eingegliedert.
Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 39 wurde ebenfalls am 15. Oktober 1935 in Frankfurt/Oder im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus Abgaben vom Artillerie-Regiment 3 aufgestellt. Die Abteilung wurde mit drei motorisierten Batterien, einer Batterie 10-cm-Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, aufgestellt. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung zur Korpstruppe und unterstand anfangs dem III. Armeekorps. Anfang Dezember 1939 unterstand die Abteilung dem II. Armeekorps. Am 17. Februar 1940 wurde die 4. Batterie gegen die 2. Batterie der schwere Artillerie-Abteilung 436 ausgetauscht, so dass dann sämtliche Geschütze nur noch schwere Feldhaubitzen waren. Ab Anfang 1940 war sie als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Auch zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem II. Armeekorps. Im März 1941 unterstand die Abteilung der 6. Armee. Beim Balkanfeldzug wurde die Abteilung unter dem XXXXVI. Armeekorps eingesetzt. Im Russlandfeldzug war die Abteilung hauptsächlich bei der Heeresgruppe Mitte eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XX. Armeekorps bei der 9. Armee. Zwischen Mitte August 1941 und Ende September 1941 wurde die Abteilung unter dem XXIII. Armeekorps eingesetzt. Danach unterstand die Abteilung eine Weile direkt der 9. Armee. Anfang Januar 1942 unterstand die Abteilung dann wieder dem XXIII. Armeekorps. Etwa ab Mitte Januar 1942 wurde die Abteilung dann dem VI. Armeekorps unterstellt. Zwischen März 1942 und Oktober 1942 wurde die Abteilung unter dem XXIII. Armeekorps eingesetzt. Am 20. November 1942 unterstand die Abteilung dem XXXXI. Panzerkorps. Im Juni 1944 wird sie im Raum Minsk vernichtet. Am 25. Juli 1944 wurde die Abteilung wieder aufgestellt und in Heeres-Artillerie-Abteilung II/39 umbenannt. Die Abteilung gliederte sich jetzt in zwei Batterien schwere Feldhaubitzen. Zuletzt stand sie in Westpreußen bei der 73. Infanterie-Division im Einsatz.
Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die
Artillerie-Ersatz-Abteilung
39 zuständig.
Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die
Artillerie-Ersatz-Abteilung
59 zuständig.
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
Major Beeken (1939), (1939)
II. Abteilung:
Major Gerhard Hüther Aufstellung - 12. Oktober 1937
Major Hans Bruhn (1939)
Major Friedrich Thedieck (1942)
Die II. Abteilung bei einer Vorführung. |
Geschütz der II. Abteilung im Mannschaftszug. |
Getarntes Geschütz der II. Abteilung. |
Geschütz der II. Abteilung beim Laden. |