Artillerie-Regiment 49

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Es sind nur die 4. bis 6. Kolonne in der Feldpostübersicht zu finden. Die Batterien der I. Abteilung wurden Mitte 1940 alle gestrichen, sie erhielten dafür die Nummer des Abteilungsstabes. Diese wurde aber nach kurzer Zeit in III. Abteilung Batterie Artillerie-Regiment 13 umbenannt.  Die 5. und 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen, die 4. zeitgleich in Kolonne II umbenannt. Ende 1940 wurden die Einheiten der II. Abteilung in Artillerie-Regiment 75 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 24380 24380
Stab I. Abteilung 11863 11863 A bis 1940
1. Batterie 03087 11863 B bis 1940
2. Batterie 22804 11863 C bis 1940
3. Batterie 13199 11863 D bis 1940
Stab II. Abteilung 04250 04250 bis 40/41
4. Batterie 21546 21546 bis 40/41
5. Batterie 02830 02830 bis 40/41
6. Batterie 10003 10003 bis 40/41
4. Kolonne 10031 -
5. Kolonne 27430 -
6. Kolonne 14585 -
Kolonne II - 10031 bis 40/41

Das Artillerie-Regiment 49 war ein schweres Artillerie-Regiment mit Regimentsstab.

Der Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 49 wurde am 10. November 1938 dem Friedensstandort Dessau im Wehrkreis XI aufgestellt. Das Regiment wurde 1938 bei der Besetzung des Sudetenlandes eingesetzt. Bei der Mobilmachung wurde der Stab zuerst dem XIV. Armeekorps unterstellt. Ab 1940 war der Stab als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand der Stab der Panzergruppe von Kleist bei der 12. Armee. In Frankreich war das Regiment dem Schützen-Regiment 11 der 9. Panzer-Division unterstellt. Unter dieser hat es auch an der Eroberung von Dünnkirchen teilgenommen. Im Frühjahr 1941 wurde der Stab dann im Balkanfeldzug eingesetzt. Dabei unterstand der Stab Anfang April 1941 dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps. Im Sommer 1941 ging der Stab dann an die Ostfront, wo er der Heeresgruppe Süd unterstellt wurde. Im Ostfeldzug wurde er dabei anfangs unter dem XXX. Armeekorps eingesetzt. Im Herbst 1941 unterstand der Stab dem LIV. Armeekorps der 11. Armee. Bei diesem Korps ist er auch im Jahr 1942 mehrfach verzeichnet. Im Herbst 1942 verlegte der Stab mit dem Korps und der Armee in den Nordabschnitt der Ostfront. Am 1. Oktober 1944 wurde der Stab in Heeres-Artillerie-Regimentsstab z.b.V. (motorisiert) 49 umbenannt. Zuletzt war der Stab in Kurland beim XVI. Armeekorps eingesetzt.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 49 wurde am 6. Oktober 1936 in Dessau im Wehrkreis XI aufgestellt. Zur Aufstellung wurden Abgaben der Artillerie-Regimenter 39 und 59 verwendet. In der Aufbauphase war die I. Abteilung noch mit Pferden ausgestattet. Erster Abteilungskommandeur wurde Oberstleutnant Peter. Nach dem Manöver 1936/37 wurde die Abteilung motorisiert. 1939 bestand die I. Abteilung aus 19 Offizieren, 3 Beamten, 69 Unteroffizieren und 463 Mannschaften. Bei der Mobilmachung trat die Abteilung als IV. (schwere) Abteilung zum Artillerie-Regiment 13 der 13. Infanterie-Division. Im Sommer 1940 wurde die Abteilung in III. Abteilung des Artillerie-Regiment 13 umbenannt.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 49 wurde am 10. November 1938 in Magdeburg, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Die Garnisonsstadt war später Aschersleben, ebenfalls Wehrkreis XI. Die Abteilung wurde durch Abgaben der I. Abteilung vom gleichen Regiment aufgestellt. Die Abteilung wurde mit drei motorisierten Batterien, einer Batterie 10-cm Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, aufgestellt. Im Polenfeldzug wurde die Abteilung als Korpstruppe beim XIV. Armeekorps eingesetzt. Die II. Abteilung wurde dabei vom 22. August 1939 bis zum 21. Oktober 1939 dem Artillerie-Regiment 103 unterstellt. Nach dem Polenfeldzug unterstand die Abteilung im Dezember 1939 dem XVI. Armeekorps. 1940 verfügte die Abteilung dann nur noch über schweren Feldhaubitzen. Auch zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem XVI. Armeekorps. Vom 12. bis zum 14. Mai 1940 wurde die Abteilung bei der 3. Panzer-Division eingesetzt. Am 1. August 1940 wurde die Abteilung in III. Abteilung des Artillerie- Regiment 75 der 3. Panzer-Division umbenannt. 

Für die Ersatzgestellung für den Regimentsstab und die beiden Abteilungen war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 49 in Dessau im Wehrkreis XI, zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Karl Ebner 10. November 1938 - 30. September 1939 (wurde Arko 114)

Generalmajor Karl Ebner 10. November 1939 - 30. September 1939

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Peter Aufstellung - ???? (1939)

 

II. Abteilung:

Major Bahlbruch (1939)