General z.b.V. II
Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 102
Befehlshaber Heeresgebiet Mitte
Kommandierender General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Mitte
Gruppe von Schenkendorff
Kommandierender General und Befehlshaber der Sicherungstruppen Weißruthenien
Wehrmachtsbefehlshaber Weißruthenien

Feldpostnummern ab 1941: Die Einheit wurde erst als Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 102 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde auch der erste SD Posten eingetragen. 1941/42 wurde erst eine Passierscheinstelle Ost V beim Stab eingetragen, dann erhielt er den Zusatz Mitte. Jetzt wurden auch mehrere Einsatzkommandos des SD mit dem Vermerk Heeresgebiet Mitte eingetragen. Ebenfalls 1941/42 wurde das bewegliches Heeresgefängnis eingetragen, welches am 9. Dezember 1944 in bewegliches Heeresgefängnis 519 umbenannt wurde. 1942 wurde der Stab in Der Kommandierende General der Sicherungstruppe und Befehlshaber im Heeresgebiet Mitte umbenannt. 1942 wurde auch der Heeresstreifendienst eingetragen, welcher am 9. Februar 1945 in Wehrmacht-Streifen-Gruppe z.b.V. 20 umbenannt wurde. 1942/43 verschwand die Passierscheinstelle beim Stab, dafür wurde jetzt eine Prüfstelle VII des OKH mit dem Zusatz Mogilew eingetragen. 1942/43 wurde auch ein Einsatzstab des Reichsleiters Rosenberg Sonderkommando Heeresgebiet Mitte bei der Propaganda-Abteilung W eingetragen, ohne dass der Zusatz bekannt ist. 1942/43 wurde auch kurzzeitig auch eine Ukrainische Wach-Kompanie mit dem Vermerk Heeresgebiet Mitte eingetragen, welche aber bereits noch 1942/43 in Ost-Kompanie 1/203 umbenannt wurde. 1942/43 wurde auch der Chef des SD in Einsatzgruppe B umbenannt, ebenfalls noch 1942/43 wurde eine 6. Kompanie vom Polizei-Regiment 1 bei der Einsatzgruppe eingetragen, welche aber 1943 wieder verschwunden war .1943 kam noch ein SD Kommando hinzu. Am 21. Oktober 1943 wurde der Stab in Der Kommandierende General der Sicherungstruppe und Befehlshaber im Heeresgebiet Weissruthenien umbenannt. Am 20. November 1943 erhielten fast alle SD-Einheiten den Zusatz Weissruthenien. Am 20. Mai 1944 wurde der Stab in Der Kommandierende General der Sicherungstruppe und Wehrmacht-Befehlshaber Weissruthenien umbenannt, gleichzeitig verschwand der Zusatz Mogilew bei der Prüfstelle. Am 6. Dezember 1944 wurde der Stab dann schon in Der Kommandierende General der Sicherungstruppe und Generalkommando LIII. AK umbenannt.

Der General z.b.V. II wurde im März oder April 1940 in Hannover, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Der Stab wurde anfangs als Ausbildungsstab aufgestellt. Im März 1941 wurde der Stab mobil gemacht. Am 15. März 1941 wurde der Stab zum Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet 102 umgegliedert. Der Stab wurde jetzt in den Osten verlegt und dort der Heeresgruppe Mitte unterstellt. Der Stab wurde unter dieser dann in Mittelrussland eingesetzt. Am 4. Juni 1941 übernahm er im Armeegebiet des Wehrkreises XXI (im Großen westlich der Linie Radomsko - Petrikau - Ostrand Brzeziny - Glowno - Lowicz - Plock) die bisherigen Befugnisse des AOK 4. Er hatte mit der Übernahme folgende Befugnisse: Betreuung (nicht Ausbildung) und Versorgung der im Wehrkreis XXI liegenden Truppen der Heeresgruppe Mitte, des AOK 4 und der Panzertruppe sowie Regelung von Unterkunft und Bewegung dieser Truppen. Er unterstand dabei weiterhin der Heeresgruppe Mitte und verlegte am 28. Mai 1941 nach Gnesen. Am 5. Juli 1941 wurde der Stab Befehlshaber rückwärtiges Heeresgebiet Mitte umbenannt. Am 15. März 1942 wurde der Stab zum Kommandierenden General der Sicherungstruppen und Befehlshaber im Heeresgebiet Mitte umbenannt. Von April 1942 bis Juli 1942 wurde der Stab auch als Gruppe von Schenkendorff bezeichnet. Am 8. Oktober 1943 wurde der Stab in Kommandierender General und Befehlshaber der Sicherungstruppen Weißruthenien umbenannt. Am 19. April 1944 wurde der Stab in Wehrmachtsbefehlshaber Weißruthenien umbenannt. Im Juli 1944, nach der Räumung Weißrusslands wurde der Stab in Generalkommando Rothkirch umbenannt.

Gliederung:

1941

1942

1943

Die Ersatzgestellung des Stabes wurde anfangs durch das Infanterie-Ersatz-Bataillon 96, später Grenadier-Ersatz-Bataillon 96, wahrgenommen.

Kommandeure:

General der Infanterie Max Schenkendorff 15. März 1941 - 6. Juli 1941

General der Gebirgstruppe Ludwig Kübler 22. Juli 1943 - 30. September 1943

General der Kavallerie Edwin Graf von Rothkirch und Trach 1. Oktober 1943 - Juli 1944

Literatur und Quellen:

Kriegstagebuch des LIII. Armeekorps vom 27. Mai 1941 (Anlage) in NARA T 314 R 1310