Division Nr. 526
1. Einsatz und Unterstellung:
Die Division Nr. 526 wurde am 28. September 1942 aus dem Divisionsstab Aachen gebildet. Der Divisions-Stab trat an die Stelle der zur 156. Reserve-Division umgebildeten Division Nr. 156, deren Ersatzeinheiten aus Belgien in den Wehrkreis VI zurückgeführt wurden. Der Divisionsstab führte somit die Ersatzeinheiten im Westen des Wehrkreises VI. 1943 verlegte man den Divisionsstab nach Wuppertal. Die Aufstellung der Division konnte nicht mehr vollständig abgeschlossen werden. Die geplante Umwandlung zur 526. Reserve-Division fand nicht statt. Noch während der Aufstellung im September 1944 wurde gegen den englischen Luftangriff bei Arnheim die gesamte Division als "Walküre"-Einheit aufgeboten. Im Oktober 1944 wurden die Einheiten der Division größtenteils in Frontdivisionen eingegliedert, aus Teilen der Division wurde die 347. Infanterie-Division neu aufgestellt. Am 10. Dezember 1944 wurde der Divisionsstab durch den OB West der Heeresgruppe G in der Rheinpfalz als Kampfverband zugewiesen und der Kampfgruppe Höhne unterstellt. Dem Stab waren zwei Regimentsstäbe und vier Bataillone zugewiesen. Mitte Dezember 1944 löste der Divisionsstab mit unterstellten Einheiten die 21. Panzer-Division im Bereich des Westwalls ab. Am 25. Dezember löste der Divisionsstab Nr. 526 den Stab der Division Räßler in der "Benno-Stellung" ab. Hierzu richtete der Stab seinen gefechtsstab in Idar-Oberstein ein. Anfang Februar 1945 wurde der Divisionsstab Nr. 526 an die Ostfront verlegt.
1942
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
28. September | stell. Generalkommando VI | Wehrkreis VI |
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | stell. Generalkommando VI | Wehrkreis VI |
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | stell. Generalkommando VI | Wehrkreis VI | ||
September | LXXIV | 7. Armee | B | Aachen |
Oktober | z. Vfg | 1. Fallschirmarmee | B | Aachen |
November | z. Vfg. | 5. Panzerarmee | B | Aachen (Lagekarte) |
Dezember | z. Vfg. | 1. Armee | G | Aachen (Lagekarte) |
1945
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | z. Vfg. | 1. Armee | G | Rheinpfalz |
Februar | Ostfront |
2. Kommandeure:
28. September 1942 Generalleutnant Fritz Kühne
15. März 1944 Generalleutnant Kurt Schmidt
3. Gliederung:
1. November 1942:
Artillerie-Ersatz-Regiment 26 (bis 1943)
Artillerie-Ersatz-Regiment 16 (ab 1943)
Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilung 6
Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilung 26
Pionier-Ausbildungs-Bataillon 16
Pionier-Ausbildungs-Bataillon 253
10. August 1944:
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 211
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 253
Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 536
Artillerie-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment 16
Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 253
Kraftfahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 26
Fla-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung (mot) 103
15. Dezember 1944:
Regiment Franz
Festungs-Regiments-Stab 21
4. Ersatz:
Die Ersatzgestellung vom Divisionsstab wurde vom
Grenadier-Ersatz-Bataillon 453
wahrgenommen.
5. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 11: Die Landstreitkräfte 501-630. 2. Auflage.
Biblio-Verlag, Bissendorf
NARA Washington Signatur T 311 Roll 144
Dieter R. Bettinger: Die Geschichte der HGru G: Mai 1944 bis Mai 1945. 2.
Auflage, Helios-Verlag, Seite 319