Divisionseinheiten der 3. Panzer-Division

 

Feldersatz-Bataillon 83

 

Feldpostnummern ab 1941: Die Einheit wurde als Feldersatz-Bataillon 83 der 3. Panzer-Division in der Feldpostübersicht eingetragen. 1943 verschwand der Zusatz 3. Panzer-Division aus dem Eintrag. Am 18. September 1943 wurde der Eintrag in Feldersatz-Bataillon 75 umbenannt. Am 31. Januar 1944 wurde der Eintrag auf 5 Kompanien erweitert. Am 20. Dezember 1944 wurde der Eintrag gestrichen. Am gleichen Tag wurde das Bataillon bei einer anderen Nummer wieder eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Feldpostnummer
Stab 40288 A Stab 39738 A
1. Kompanie 40288 B 1. Kompanie 39738 B
2. Kompanie 40288 C 2. Kompanie 39738 C
3. Kompanie 40288 D 3. Kompanie 39738 D
4. Kompanie ab Jan/44 40288 E 4. Kompanie 39738 E
5. Kompanie ab Jan/44 40288 F 5. Kompanie 39738 F

Das Feldersatz-Bataillon 83 wurde am 31. März 1941 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Bataillon der 3. Panzer-Division unterstellt. Am 9. September 1943 wurde das Bataillon in Feldersatz-Bataillon 75 umbenannt. Damit trug das Bataillon jetzt die Nummer des Artillerie-Regiments der Division. Im Dezember 1944 wurde das Bataillon aufgefrischt.

Kommandeure:

Hauptmann Horst Biegon m.F.b. (1943)

 

Panzerabwehr-Abteilung 39

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzerabwehr-Abteilung 39 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die 4. Kompanie war anfangs doppelt eingetragen. Der Eintrag 00617 war geteilt mit der 6. MG-Kompanie (mot. Z) 59. Noch 1939 wurde der Nachrichten-Zug gestrichen. Anfang 1940 wurde die 3. Kompanie gestrichen. Mitte 1940 wurden die Einheiten in Panzerjäger-Abteilung 39 umbenannt. Der Eintrag bei der MG-Kompanie (mot. Z) 59 wurde jetzt in 3. Kompanie geändert. 1940/41 wurde die alleinige 4. Kompanie in 2. Kompanie umbenannt. Die bisherige 2. Kompanie wurde nicht in 3. Kompanie umbenannt, wodurch es jetzt zweimal die 2. Kompanie gab. Ebenfalls 1940/41 wurde die 3. Kompanie bei der 6. MG-Kompanie (schwer) mot. Z 59 in 4. Fla-Kompanie umbenannt. 1941 wurde der doppelte Eintrag mit der 4. Fla-Kompanie und 6. MG-Kompanie (schwer) mot. Z 59 in 6. Kompanie Fla-MG-Bataillon (schwer) mot. Z 59 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 15734
1. Kompanie 12783
2. Kompanie 05968

ab 40/41 36763

3. Kompanie 11553 gestr. 1940

ab 1940 00617 bis 40/41

4. Kompanie 00617 bis 1940
4. Fla-Kompanie ab 40/41 00617 bis 1941
4. Kompanie 36763 bis 40/41
Nachrichten-Zug 10755 gestr. 1939

Die Panzer-Abwehr-Abteilung 39 wurde am 15. Oktober 1935 Wünsdorf, im Wehrkreis III, aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 3. Panzer-Division unterstellt. 1936 leistete die Abteilung Abgaben zur Neuaufstellung der Panzer-Abwehr-Abteilung 38. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung zeitweise durch die 6. Kompanie vom MG-Bataillon 59 auf vier Kompanien verstärkt. Am 1. März 1940 wurde eine 4. Kompanie für die Abteilung durch die Grenzwacht-Regimenter 26, 36 und 46 gebildet. Am 1. April 1940 wurde die Abteilung in Panzerjäger-Abteilung 39 umbenannt. Ende Januar 1941 wurde die Panzerjäger-Abteilung 39 der 5. leichte Division nach Libyen in Afrika zugeführt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzerabwehr-Ersatz-Abteilung 3, später Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 3, zuständig.

Kommandeure:

 

Panzerjäger-Abteilung 543

 

Feldpostnummern ab 1940/41: Die Einheiten waren als Teile der Panzerjäger-Abteilung 543 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde die 4. Kompanie in 3. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 290 umbenannt. 1942 wurde die 3. Kompanie gestrichen. Dafür wurde 1942/43 durch Umbenennung der 6. Kompanie Fla-MG-Bataillon (schwer) mot. Z 59 eine 3. (Fla) Kompanie Panzerjäger-Abteilung 543 eingetragen. Dieser Eintrag wurde 1943 in 4. Batterie der Heeres-Flakartillerie-Abteilung 314 umbenannt. Ende November 1944 bis Ende Dezember 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Dafür wurde bereits am 17. November 1944 die ganze Einheit bei einer neuen Nummer eingetragen. Der Eintrag erfolgte aber nur als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Nov/44
Stab 13999 Stab 04710 A
1. Kompanie 02757 1. Kompanie 04710 B
2. Kompanie 10050 2. Kompanie 04710 C
3. Kompanie

3. (Fla) Kompanie

29019 gestr. 1942

ab 42/43 00617 bis 1943

3. Kompanie 04710 D
4. Kompanie 09960 bis 1941 4. Kompanie 04710 E

Die Panzerjäger-Abteilung 543 wurde ab dem 21. Januar 1941 als Ersatz für die abgegebene Panzerjäger-Abteilung 39 der 3. Panzer-Division unterstellt. Im November 1944 wurde die Abteilung aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 3 zuständig.

Kommandeure:

 

Aufklärungs-Abteilung (mot.) 3

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Aufklärungs-Abteilung 3 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1940/41 wurde die 1. Schwadron in 1. Schwadron der Aufklärungs-Abteilung 160 der  60. Infanterie-Division umbenannt. 1940/41 erhielten die restlichen Einheiten den Zusatz der 3. Panzer-Division. 1941 wurden alle Einheiten zu Teilen der Aufklärungs-Abteilung 3 der 5. leichte Division umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 06324
1. Schwadron 10752 bis 40/41
2. Schwadron 01645
3. Schwadron 27387
4. Schwadron 17192
Kolonne 11682

Die Kraftfahr-Abteilung Wünsdorf wurde am 1. Oktober 1934 in Wünsdorf, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der 1. Kompanie der Kraftfahr-Abteilung 3 gebildet. Die Bezeichnung war zur Tarnung gedacht. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 1. Kraftfahr-Kampf-Brigade unterstellt. Am 15. Oktober 1935 wurde die Abteilung in Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 3 umbenannt. Sie wurde jetzt auch in die Schlieffen-Kaserne nach Stahnsdorf, ebenfalls Wehrkreis III, verlegt. Die Unterstellung der Abteilung wechselte jetzt auch zur 3. Panzer-Division. Im Verband der 3. Panzer-Division nahm die Division im Oktober 1938 am Einmarsch in das Sudetenland teil. Im März 1939 beteiligte sie sich am Einmarsch in die Tschechoslowakei. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kämpfte die Division in Polen. Am 1. September 1939 aus der Tucheler Heide antretend, durchbrach die Abteilung als Vorausabteilung die polnischen Grenzstellungen, erzwang den Übergang über die Brahe und stieß auf die Weichsel vor, die sie am 4. September 1939 bei Graudenz überschritt. Nach dem Ende des Polenfeldzuges kehrte die Abteilung in ihre Friedensgarnisonen zurück. Ende 1939 verlegte die Abteilung in den Raum um Münster und im Januar 1940 nach Krefeld. Ab dem 10. Mai 1940 nahm sie am Westfeldzug teil. Im Rahmen der 3. Panzer-Division stieß die Abteilung über die Maas nach Brüssel vor und durchbrach die verlängerte Maginotlinie an der belgischen Grenze. Nach der Panzerschlacht an der Gette und dem Durchbruch durch die Dyle-Stellung stieß die Abteilung auf den Canal de Bruxelles vor. Nach einer Umgruppierung im Raum westlich von Arras wurde die 3. Panzer-Division in den Raum um Peronne verlegt, wo am 5. Juni 1940 der Angriff auf die Weygandlinie begann. Diese war nach vier Tagen durchbrochen und die Abteilung überschritt am 12. Juni die Marne bei Chateau-Thierry. Im weiteren Vorgehen erzwang die Abteilung bei Nogent den Übergang über die Seine. Hier beendete die Abteilung den Frankreichfeldzug. Am 16. September 1940 wurde die 1. Schwadron an die Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 160 abgegeben. Im Januar 1941 wurde die Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 3 an die 5. leichte Panzer-Division abgegeben, umgegliedert und nach Afrika überführt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 3 zuständig.

Kommandeure:

 

Kraftfahr-Abteilung Königsberg
Aufklärungs-Abteilung (mot.) 1

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 1

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Aufklärungs-Abteilung 1 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurden die Einheiten in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 1 umbenannt. Die 2. Schwadron wurde 1941 in 1. Schwadron der Aufklärungs-Abteilung 18. Infanterie-Division umbenannt. Noch 1941 erhielten die restlichen Einheiten den Zusatz der 3. Panzer-Division eingetragen. 1942 wurden der Stab und die 1. - 4. Schwadron gestrichen. Die Kolonne und der Kraftwagen-Werkstatt-Zug wurden zur Kolonne und Werkstatt-Zug vom Kradschützen-Bataillon 3 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 07482 gestr. 1942
1. Schwadron 12614 gestr. 1942
2. Schwadron 13007 bis 1941
3. Schwadron 07106 gestr. 1942
4. Schwadron 05078 gestr. 1942
Kolonne 13961 bis 1942
Kraftwagen-Werkstatt-Zug 20040 bis 1942

Die Kraftfahr-Abteilung Königsberg wurde am 1. Oktober 1934 in Königsberg, im Wehrkreis I, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der 1. Kompanie der Kraftfahr-Abteilung 1 zu 4 Kompanien gebildet. Die Bezeichnung war als Tarnung gedacht. Die Abteilung unterstand nach der Aufstellung dem Kraftfahr-Kampf-Regiment 1. Am 15. Oktober 1935 wurde die Abteilung in Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 1 umbenannt. Die Abteilung unterstand ab 1937 der 1. Kavallerie-Brigade. 1938 wurden die Kompanien in Schwadronen umbenannt. 1938 leistete die Abteilung Abgaben zur Aufstellung der Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 2. Bei Mobilmachung wurde die Abteilung zur Heerestruppe. Während des Polen-Feldzuges nahm die Abteilung an den Kämpfen um Graudenz teil. Nach dem Fall der festung Graudenz beteiligte sich die Abteilung an den Kämpfen um Warschau. Nach dem Ende des Polenfeldzuges kehrte die Abteilung in ihre Friedensstandorte zurück. 1940 nahm die Abteilung dann am Westfeldzug teil. Sie kämpfte im Rahmen der 30. Infanterie-Division und überschritt bei Venlo die Maas. Anschließend betrieb sie Aufklärung in den niederländischen Raum und wurde dann in Belgien an der Dyle-Stellung gegen britische Truppen eingesetzt. Vor Beginn des zweiten Teils des Frankreichfeldzuges, der Schlacht um Frankreich, wurde die Abteilung der 8. Armee unterstellt. Die Abteilung stieß auf Paris vor, durchquerte die Stadt und stieß von dort nach Chartres und Versailles vor, wo es nochmals zu Verlusten bei der Abteilung kam. Bis zur Kapitulation war die Abteilung bis über die Loire vorgestoßen. Am 25. Januar 1941 wurde die Abteilung dann fest der 3. Panzer-Division unterstellt. Am 29. Januar 1941 wurde die 2. Schwadron an die Aufklärungs-Abteilung (mot.) 18 abgegeben. Am 24. April 1941 wurde die Abteilung in Panzer-Aufklärungs-Abteilung 1 umbenannt. Ab Juni 1941 nahm die Abteilung am Rußlandfeldzug teil. Bei Koden überschritt die Abteilung den Bug und stieß über Bobruisk - Mogilew - Rosslawl - den Kessel von Kiew - Orel  und Tula auf Kursk vor. 1942 war die Abteilung als "Kampfgruppe Ziervogel" im Einsatz, nachdem sie wegen hoher Verluste nur noch Kompaniestärke hatte. Am 25. April 1942 wurde die Abteilung aufgelöst. Das Personal der Abteilung wurde in das Kradschützen-Bataillon 3 eingegliedert.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 1 zuständig. Ab dem 24. Oktober 1939 übernahm die Ersatz-Abteilung für motorisierte Aufklärungs-Einheiten 3 diese Aufgabe. Ab dem 1. Oktober 1941 war dann das Kradschützen-Ersatz-Bataillon 4 für diese Aufgabe zuständig.

Kommandeure:

Oberstleutnant Heinrich Freiherr von Lüttwitz Mobilmachung - 2. September 1939 (verwundet)

Major Heinrich Ziervogel (1942)

 

AA1-1 Tilsit Sept39.jpg (37331 Byte) AA1-2 Konigsberg Sept39.jpg (51699 Byte)
Die A.A. 1 in Tislit im September 1939. Die A.A. 1 in Königsberg im September1939. Die Abteilung erwartet die Ankunft von Adolf Hitler.

 

Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3

 

Feldpostnummern ab 1943: Die Einheiten wurden durch Umbenennung vom Kradschützen-Bataillon 3 als Teile der Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 13. Januar 1944 wurde der Werkstatt-Zug gestrichen. Am 7. Dezember 1944 kam es zu größeren Umgliederungen bei den Einheiten. An diesem Tag wurden die 1. Kompanie gestrichen und die 3., 5. und Kolonne umbenannt. Bei der 4. Kompanie wurde die Umgliederung erst zu spät eingetragen, wodurch die Nummer auch erst am 5. Januar 1945 gestrichen wurde. Alle anderen Einheiten wurden am 22. Dezember 1944 gestrichen. Dafür wurde am 20. Dezember 1944 die ganze Einheit bei einer neuen Nummer eingetragen. Der Eintrag erfolgte aber nur als Stab und Einheit, wodurch die genaue Gliederung unklar blieb.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Dez/44
Stab 01405 Stab 36917 A
1. Kompanie 07956 gestr. Dez/44

ab Dez/44 13961

1. Kompanie 36917 B
2. Kompanie 02291 2. Kompanie 36917 C
3. Kompanie 00571 bis Dez/44

ab Dez/44 06594 gestr. Jan/45

3. Kompanie 36917 D
4. Kompanie 06594 bis Dez/44

ab Dez/44 04564

4. Kompanie 36917 E
5. Kompanie 04564 bis Dez/44 Versorgungs-Kompanie 36917 F
5. Versorgungs-Kompanie ab Dez/44 00571    
Kolonne 13961 bis Dez/44    
Werkstatt-Zug 20040 gestr. Jan/44    

Die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 3 wurde am 28. April 1943 aufgestellt. Die Abteilung entstand durch die Umbenennung vom Kradschützen-Bataillon 3. Nach der Aufstellung blieb die Abteilung weiter der 3. Panzer-Division unterstellt. Die Abteilung nahm 1943 am Unternehmen "Zitadelle" teil und überschritt anschließend bei Tscherkassy den Dnjepr. Anschließend wurde sie im Brückenkopf Bobriza eingesetzt und beteiligte sich am Angriff auf Tomaschowka und Gorikowka. Das Jahr 1944 begann mit Kämpfen um Kirowograd und dem Ausbruch aus dem Kirowograder Kessel. Nach dem Angriff auf Malwysky zog sich die Abteilung über den Bug und dann bei Dnbossary-Sussleni über den Dnjestr zurück. Es folgte der Kampf um die Dnjestr-Flußschleife, der Angriff auf Serpini sowie Kämpfe im Baranow-Brückenkopf im Narew-Brückenkopf sowie bei Serok - Modlin. Im August 1944 wurde die Abteilung per Bahn von Rumänien nach Ungarn verlegt und im Raum Stuhlweißenburg eingesetzt. Anschließend kämpfte die Abteilung im Brückenkopf Ipolyvisk, beiderseits von Budapest sowie bei Nana.  Im Dezember 1944 wurde die Abteilung aufgefrischt. 1945 folgten Kämpfe in Ungarn im Raum Plattensee - Stuhlweißenburg - Dunapentele - Hcrcegfalöa - Sar Szt. Miklos - Sarvitz-Kanal - Margaretenstellung - Reichsschutzstellung - Steuermark - Altenmark -Lietzen - Braunau.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Panzer-Aufklärungs-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 3, später Panzer-Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 3, zuständig.

Kommandeure:

Hauptmann Kurt Deichen (1943)

 

Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 39

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile der Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 39 in der Feldpostübersicht eingetragen. Mitte 1940 verloren die Kompanien ihre Zusätze. 1940/41 wurden dann eine 3. Kompanie und ein Horchzug eingetragen. Der Horchzug wurde aber bereits 1941 in Horch-Zug Nachrichten-Abteilung Libyen umbenannt. 1941/42 wurde die 3. Kompanie in 2. Kompanie Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 200 umbenannt. Ende Dezember 1944 wurden alle Einträge gestrichen. Dafür wurde am 22. Dezember 1944 eine neue Abteilung bei einer gemeinsamen Nummer eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Dez/44
Stab 19935 Stab 01864 A
1. Nachrichten-Kompanie 1. Kompanie 25693 1. Kompanie 01864 B
2. Funk-Kompanie
2. Kompanie
03582 2. Kompanie 01864 C
3. Kompanie ab 40/41 44901 bis 41/42 Kolonne 01864 D
Kolonne 13869    
Horch-Zug ab 40/41 45051 bis 1941    

Die Panzer-Division Nachrichten-Abteilung 39 wurde am 15. Oktober 1935 in Potsdam, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Abgaben der Nachrichten-Abteilung 3 und der Nachrichten-Abteilung 13. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 3. Panzer-Division unterstellt. 1936 wurde die Abteilung nach Stahnsdorf, ebenfalls Wehrkreis III, verlegt. Das war der endgültige Friedensstandort der Abteilung. Im November 1944 wurde die Abteilung aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81, später Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81, zuständig.

Kommandeure:

 

Divisions-Nachschubführer 83

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Der Stab wurde als Panzer-Divisions-Nachschub-Führer 83 in der Feldostübersicht eingetragen. Die ersten Einheiten wurden als Teile der Panzer-Divisions-Kolonne 83 bezeichnet. Mitte 1940 kam es zu Umgliederungen bei den Einheiten. Jetzt wurde auch ein Reifen- u. Ersatzteillager (3. Panzer-Division) und ein beweglicher Instandsetzungs-Trupp 83 eingetragen, wobei beim letzteren die Zugehörigkeit zur Division nicht geklärt ist. 1941 wurde letzterer in bewegliche Kfz-Instandsetzungs-Kompanie 198 und das Reifen- u. Ersatzteillager (3. Panzer-Division) in Reifen- u. Ersatzteillager 307 umbenannt. 1941 wurde die Zahl der Kolonnen durch die Kolonnen der Schützen-Regimenter, sowie weiterer Kolonnen auf 15 erweitert. 1941/42 wurden die Werkstatt-Kompanien in Kraftwagen-Werkstatt-Kompanien umbenannt. 1942/43 wurde der Stab in Kommandeur der Panzer-Divisions-Nachschub-Truppen 83 umbenannt. Außerdem wurden 1942/43 die ersten Kolonnen gestrichen. 1943 wurden einige Kolonnen zu Kraftfahr-Kompanien umbenannt, die andere Kolonnen wurden gestrichen. Die 13. Kolonne wurde dabei in große Kraftwagenkolonne für Betriebsstoff umbenannt. Die 5. kleine Kraftwagen-Kolonne wurde 1943 in Panje-Fahrschwadron umbenannt. Am 18. Januar 1944 wurde eine Kfz-Ersatzteil-Staffel 83 eingetragen. Am 15. März 1944 wurde bei der Ersatzteil-Staffel der Zusatz 3. Panzer-Division eingetragen. Zwischen dem 7. Dezember 1944 und dem 30. Dezember 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Die große Kraftwagenkolonne für Betriebsstoff  wurde dagegen am 22. Dezember 1944 in große Kraftfahr-Kompanie für Betriebsstoff umbenannt. Vom 20. bis zum 22. Dezember 1944 wurden dafür bei anderen Nummern die Einheiten wieder eingetragen. Die Panje-Fahrschwadron wurde direkt beim Stab eingetragen. Die große Kraftfahr-Kompanie für Betriebsstoff wurde am 5. Januar 1945 gestrichen. Erst am 20. April 1945 wurde eine 3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Dez/44
Stab 25388 Stab 34740
1. kleine Kraftwagen-Kolonne 08357 gestr. 1943 1. Kraftfahr-Kompanie 65199
2. kleine Kraftwagen-Kolonne 13867 gestr. 1943 2. Kraftfahr-Kompanie 03112
3. kleine Kraftwagen-Kolonne 08352 bis 1943 3. Kraftfahr-Kompanie 66018
4. kleine Kraftwagen-Kolonne 04879 gestr. 1943 4. Kraftfahr-Kompanie 07126
5. kleine Kraftwagen-Kolonne 22751 bis 1943 5. Kraftfahr-Kompanie 65423
6. kleine Kraftwagen-Kolonne 02745 gestr. 1943 Panje-Fahrschwadron 34740 A
7. kleine Kraftwagen-Kolonne 18077 bis 1940

ab 1940 19349 bis 1943

1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83 66336
8. kleine Kraftwagen-Kolonne
8. große Kraftwagen-Kolonne
04253 bis 1943 2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83 05983
9. große Kraftwagen-Kolonne 21767 gestr. 1943 3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83 ab Apr/45 67192
10. große Kraftwagen-Kolonne ab 1940 18077 bis 1943 Kfz.-Ersatzteil-Staffel 83 39130
11. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 17716 bis 1943 große Kraftfahr-Kompanie 14699 gestr. Jan/45
12. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 43845 gestr. 1943    
13. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 14699 bis 1943    
14. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 08916 gestr. 1943    
15. kleine Kraftwagen-Kolonne ab 1941 04686 gestr. 42/43    
16. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 05464 gestr. 42/43    
17. große Kraftwagen-Kolonne ab 1941 10031 gestr. 42/43    
1. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 08352    
2. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 19349    
3. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 17716    
4. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 04253    
5. Kraftfahr-Kompanie ab 1943 18077    
Panje-Fahrschwadron ab 1943 22751    
1. Werkstatt-Kompanie 83
1. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83
05325    
2. Werkstatt-Kompanie 83
2. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83
15444    
3. Werkstatt-Kompanie 83
3. Kraftwagen-Werkstatt-Kompanie 83
ab 40/41 07563    
Kfz.-Ersatzteil-Staffel 83
Kfz-Ersatzteil-Staffel 83 der 3. Panzer-Division
ab Jan/44 17952    
Reifen- u. Ersatzteillager
(3. Panzer-Division)
ab 40/41 47024 bis 1941    
große Kraftwagen-Kolonne für Betriebsstoff ab 1943 14699    
beweglicher Instandsetzungs-Trupp 83 ab 1940 16472 bis 1941    
Nachschub-Kompanie 83 02587    

Der Divisions-Nachschubführer 83 wurde am 1. September 1939 in Rathenow, im Wehrkreis III, aufgestellt. Die Einheit wurde durch die Kraftfahr-Abteilung 3 aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde die Einheit der 3. Panzer-Division unterstellt. Am 1. Juni 1942 wurde der Stab in Panzer-Divisions-Nachschubführer 83 umbenannt. Am 26. Oktober 1943 wurde der Stab in Kommandeur der Panzerdivision-Nachschubtruppen 83 umbenannt. Im Dezember 1944 wurde die Einheit aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung der Einheit war anfangs die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 3 zuständig. Am 1. März 1940 übernahm die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 23, später Kraftfahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 23, diese Aufgabe.

Kommandeure:

Oberstleutnant Friedrich Feldhuß (1944)

 

Verwaltungsdienste 83

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 83 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941 wurde der Schlächterei-Zug 83 in Schlächterei-Kompanie 83 umbenannt. Am 21. April 1944 wurde das Verpflegungsamt 83 in Verwaltungs-Kompanie 83 umbenannt. Zwischen dem 5. November 1944 und 22. Dezember 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Zwischen dem 19. November 1944 und dem 22. Dezember 1944 erhielten dann alle Einheiten neue Nummern.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Dez/44
Verpflegungsamt 83
Verwaltungs-Kompanie 83
16978 Verwaltungs-Kompanie 83 67842
Bäckerei-Kompanie 83 08557 Bäckerei-Kompanie 83 67429
Schlächterei-Zug 83
Schlächterei-Kompanie 83
20503 Schlächterei-Kompanie 83 02229
Feldpostamt 83 17222 Feldpostamt 83 06394

 

Sanitätsdienste 83

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle mit der Nummer 83 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1941/42 wurden die Sanitäts-Kompanien in Sanitäts-Kompanie 200 umbenannt. Es wurden keine späteren Einheiten ermittelt. Am 7. Dezember 1944 wurden der 1. und 3. Kranken-Kraftwagen-Zug 83 gestrichen. Dafür wurde der 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 83 in Kranken-Kraftwagen-Kompanie 83 umbenannt. Am 22. Dezember 1944 wurde dieser gestrichen. Am gleichen Tag wurde bei einer anderen Nummer wieder eine Kranken-Kraftwagen-Kompanie 83 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Einheit Nummer ab Dez/44
1. Sanitäts-Kompanie 83 01078 bis 41/42 1. Sanitäts-Kompanie 83  
2. Sanitäts-Kompanie 83 04487 bis 41/42 2. Sanitäts-Kompanie 83  
1. Kranken-Kraftwagen-Zug 83 09958 gestr. Dez/44 Kranken-Kraftwagen-Kompanie 83 06937
2. Kranken-Kraftwagen-Zug 83 20541 bis Dez/44    
3. Kranken-Kraftwagen-Zug 83 13512 gestr. Dez/44    
Kranken-Kraftwagen-Kompanie 83 ab Dez/44 20541    

 

Literatur und Quellen:

Günther Richter: Geschichte der 3. Panzer-Division Berlin-Brandenburg 1935–1945. Berlin 1967.

Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973

Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001