Infanterie-Regiment 75
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Infanterie-Regiment 75 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Stab eingetragen. Die Kolonne wurde 1941 in 10. Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 5 umbenannt. Alle anderen Einheiten wurden 1942/43 zu Teilen vom Jäger-Regiment 75 umbenannt.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab Mitte 1940 |
Regimentsstab | 05634 | 05634 |
Stab I. Bataillon | 24190 | 24190 A |
1. Kompanie | 13912 | 24190 B |
2. Kompanie | 03563 | 24190 C |
3. Kompanie | 14108 | 24190 D |
4. Kompanie | 01190 | 24190 E |
Stab II. Bataillon | 06323 | 06323 A |
5. Kompanie | 01236 | 06323 B |
6. Kompanie | 06924 | 06323 C |
7. Kompanie | 16472 | 06323 D |
8. Kompanie | 19433 | 06323 E |
Stab III. Bataillon | 25690 | 25690 A |
9. Kompanie | 10376 | 25690 B |
10. Kompanie | 01647 | 25690 C |
11. Kompanie | 11641 | 25690 D |
12. Kompanie | 28700 | 25690 E |
13. Kompanie | 13052 | 13052 |
14. Kompanie | 22192 | 22192 |
Kolonne | 08783 | 08783 bis 1941 |
Das Infanterie-Regiment 75 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis V aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Donaueschingen, im Wehrkreis V, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 14 in Villingen im Schwarzwald, im Wehrkreis V, aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch das II. Bataillon vom Infanterie-Regiment 14 ebenfalls in Donaueschingen aufgestellt. Das Regiment wurde mit der Aufstellung der 5. Infanterie-Division unterstellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde am 1. April 1936 durch Abgaben der Landespolizei in Freiburg im Breisgau, ebenfalls Wehrkreis V, aufgestellt. Im Herbst 1936 wurde der Regimentsstab ebenfalls nach Freiburg verlegt. Anfang Oktober 1936 wurde dann durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 29 auch ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 75 in Villingen aufgestellt. Am 12. Oktober 1937 wurde dann das Ergänzungs-Bataillon zum II. Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 131 umbenannt. Bei Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer 1939 rückte das Regiment dann in Stellungen an der Westfront aus. Im Frühjahr 1940 wurde es dann im Verband der 5. Infanterie-Division im Westfeldzug eingesetzt. Am 29. September 1940 gab das Regiment das III. Bataillon als II. Bataillon an das Infanterie-Regiment 419 ab. Das Bataillon wurde danach wieder ersetzt. Ende 1941 verlegte das Regiment von Wjasma nach Frankreich, wo es am 1. Dezember 1941 zum Jäger-Regiment 75 umbenannt wurde.
Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 75 zuständig.
Regimentskommandeure:
Oberst Ernst Richter Aufstellung - 1. Mai 1938
Generalmajor Herbert Geitner 1. Mai 1938 - 6. Februar 1940
Oberstleutnant Walter Jost Februar 1940 - August 1940
Oberst Robert Moser August 1940 - November 1940
Oberst Willi Seeger 15. November 1940 - 26. Juli 1941
Major Jürgen Schneider 26. Juli 1941 - 8. Oktober 1941 m.F.b.
Oberst Walter Jost 8. Oktober 1941 - Umbenennung