Panzer-Regiment Coburg z.b.V.
Panzer-Regiment Müncheberg

 

Feldpostnummern ab dem 6. März 1945:

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab ab Mär/45 65839

Das Panzer-Regiment Coburg wurde am 26. Januar 1945 in Lichtenfels bei Coburg, im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Das Regiment wurde nur als Stab unter Verwendung des Stabes der Panzer-Abteilung 2108 aufgestellt. Im Frühjahr 1945 wurde der Stab für den Einsatz beim Panzer-Ausbildungsverband Ostsee bestimmt. Deswegen wurde der Stab nach Krampnitz verlegt. Tatsächlich wurde der Stab aber ab dem 15. März 1945 bei der Panzer-Division Müncheberg eingesetzt und dieser taktisch zur Führung der I. Abteilung vom Panzer-Regiment 29 und der Panzer-Abteilung Müncheberg unterstellt. Am 16. März 1945 wird ein Befehl zur Ausrüstung einer Panzerkompanie der I. Abteilung vom Panzer-Regiment 29 und einer Panzergrenadierkompanie (SPW) mit Nachtsichtgeräten ausgegeben. Die Grenadierkompanie soll Teil der I. Abteilung vom Panzer-Regiment 29 werden. Für die Neuorganisation der Panzerkompanie wurde diese zeitweise auf den Truppenübungsplatz Wünsdorf verlegt. Am 3. April 1945 wurde der Regimentsstab von Krampnitz zur Panzer-Division Müncheberg verlegt. Am 5. April 1945 wurden die Nachtsichtgeräte an die Einheiten ausgegeben. Die 10 mit dem FG1250 "Sperber" ausgerüsteten Panther der IR-Kompanie, unter Oberleutnant Rasim, werden durch eine IR ausgerüstete Grenadierkompanie mit 3 Sd.Kfz 251/20 UHU IR Suchscheinwerfer und Falke SPWs unterstützt. Kompanieführer der Grenadier-Kompanie ist Hauptmann Steuer. Am 7. April 1945 wurden die Panzerkompanie und Panzergrenadierkompanie mit Sperber Nachtsichtgeräten vom Truppenübungsplatz Wünsdorf aus zur Panzer-Division Müncheberg geschickt.

Am 6. April 1945 meldete der Stab folgende Fahrzeugstärke:
- Gesamt: 4 Panzer IV, 21 Panther, 13 Tiger, 4 StuG IV
- davon kampfbereit: 2 Panzer IV, 17 Panther, 7 Tiger, 1 StuG IV
- in kurzzeitiger Instandsetzung: 4 Panther und 2 Tiger

Am 12. April 1945 wurde ein Befehl zur Schaffung eines improvisierten Panzer-Regiment Müncheberg mit der Struktur gegeben: Stab (Regimentsstab z.b.V. Coburg); I. Abteilung (Panzer-Abteilung "Müncheberg"): Stab, Stabskompanie, (Pz.IV) Kompanie, (Panther) Kompanie, (gem. Pz.IV) Kompanie und Versorgungskompanie; II. Abteilung (I./Panzer-Regiment 29) Stab, Stabskompanie, (Panther) Kompanie, (Panther-Sperber) Kompanie, Panzergrenadierkompanie (SPW), Panzergrenadierkompanie (SPW/Sperber), Werkstattkompanie und Versorgungskompanie. Am 15. April 1945 meldete die Panzer-Division Müncheberg, nach Aufnahme von Teileinheiten aus Ostpreußen, 13 Tiger, von denen zehn Stück am 15. April 1945 einsatzbereit waren. Am 16. April 1945 meldet die Panzer-Division Müncheberg die folgende Stärke: 3 Panzer IV, 31 Panther, 1 Hetzer, 3 Flakpanzer, 12 8,8cm schwere Pak (mot Z). Am gleichen Tag ergeht ein Befehl zur Nutzung des Personals der 3. Kompanie vom Panzer-Regiment 26 für die Division. Diese Kompanie war eigentlich Teil der 26. Panzer-Division und wurde aus Italien im März 1945 nach Deutschland geschickt, um mit Nachtsichtgeräten ausgerüstet zu werden. Nachdem diese Umstrukturierung fehlschlug, wurde der Kompaniepersonal zur Panzer-Division Müncheberg geschickt. Ab dem 16. April 1945 steht die Panzer-Division Müncheberg im pausenlosen Einsatz östlich von Berlin. Am 18. April 1945 meldete die Division für den Zeitraum vom 14. April bis zum 17. April 1945 den Verlust von 14 Panthern und 5 Tigern. Am 24. April 1945 besetzte die Division Stellungen im Nordosten von Berlin, nördlich der Spree, mit der 11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division Nordland zur rechten Seite anschließend und der 9. Fallschirmjäger-Division zur linken Seite anschließend. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Division noch etwa ein Dutzend Panzer und 30 SPW's. Am 26. April 1945 werden die 11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division Nordland  und die Panzer-Division Müncheberg von General Weidling angewiesen, einen Gegenangriff zur Säuberung der Einbruchstellen am Tempelhofer Flugfeld und in Neukölln durchzuführen. Am Morgen des 26. April 1945 beginnt die Panzer-Division Müncheberg einen Angriff nach Süden aus der Nordwestecke des Tempelhofer Flugfeldes mit den letzten zehn Panzern, doch durch das russische Abwehrfeuer kommt der Angriff rasch zum Erliegen. Die Masse der Panzer-Division Müncheberg war in Berlin seit dem 25. April 1945 eingeschlossen. Der Masse der II. Abteilung ihres Panzer-Regiments (der ehemaligen I. Abteilung vom Panzer-Regiment 29 ), gelingt am 27. April 1945 der Ausbruch. Es wurde gemeldet, dass die Reste der Abteilung im Raum Neuruppin liegen. Der Rest der Abteilung wurde von der 24. Panzer-Division aufgenommen, deren Reste gerade aus Ostpreußen nach Schleswig-Holstein gekommen waren. Am selben Tag ergeht ein Befehl zur Personalnutzung der Panzer-Werkstattkompanie der Abteilung mit der 7. Panzer-Division und der 25. Panzer-Grenadier-Division.

Die Ersatzgestellung des Stabes ist unbekannt.

Regimentskommandeure:

Oberstleutnant Kuno von Meyer