Speth, Hans-Ludwig

 

* 7. Oktober 1897, Rockenberg bei Friedberg i. Hessen

† 30. April 1985, (München)

 

Hans Speth trat am 1. Juli 1915 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 2. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 47. Am 15. Dezember 1917 wurde er beim Lothringisches Fußartillerie-Regiment Nr. 16 zum Leutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde später auf den 1. Juli 1916 festgelegt. Danach wurde er dann als Batterieoffizier im 2. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 47 eingesetzt. Er kämpfte mit diesem Regiment anfangs noch als Batterieoffizier im Ersten Weltkrieg. Ihm wurden neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Er wurde nach dem Kriegsende in das Reichsheer übernommen. Im Frühjahr 1920 gehörte er beim 200.000 Mann-Übergangsheer zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 16. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment. In diesem wurde er die nächsten Jahre als Batterieoffizier eingesetzt. Im Frühjahr 1924 und 1925 gehörte er zur Ausbildungs-Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover. Im Sommer 1925 wurde er zum Oberleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgesetzt. Als solcher wurde er dann für die nächsten Jahre zum Adjutant der III. Abteilung vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover ernannt. 1928/29 wurde er in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Im Frühjahr 1931 gehörte er dann zur 3. Batterie vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Stettin. 1932 wurde er in den Stab der 4. Division der Reichswehr nach Dresden versetzt. Am 1. Dezember 1932 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann auch als Batteriechef eingesetzt. Am 20. April 1936 wurde er zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1936 festgelegt. Als solcher wurde er am 1. August 1936 an die Kriegsakademie in Berlin versetzt und dort als Ausbilder eingesetzt. Am 1. April 1939 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juni 1938 festgelegt. Bei der Mobilmachung im Sommer 1939 wurde er als Ia in den Stab vom Generalkommando XXVII. Armeekorps versetzt. Mit diesem Generalkommando bezog er bei Beginn des 2. Weltkrieges Stellungen im Westen. Er nahm dann in dieser Funktion im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil. Bereits bei diesem wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Im Herbst 1940 wurde er dann in den Generalstab der deutschen Heeres-Mission in Rumänien versetzt. Am 1. April 1941 wurde er als Verbindungsoffizier nach Albanien versetzt. Am 1. Juni 1941 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst i.G. zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando LIV. Armeekorps ernannt. Mit diesem Generalkommando nahm er dann zu Beginn des Ostfeldzuges am Angriff auf Südrussland teil. In dieser Funktion wurde ihm am 14. April 1942 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Zu dieser Zeit befand er sich auf der Krim im Einsatz. Zu Beginn des Herbstes 1942 verlegte er mit dem Korps nach Leningrad. Am 23. November 1942 wurde er zum Chef des Generalstabes der 18. Armee ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1943 zum Generalmajor befördert. Am 1. Dezember 1943 wurde er zum Kommandeur der 28. Jäger-Division ernannt. Am 1. Januar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Als solcher wurde ihm am 23. Februar 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 28. April 1944 gab er das Kommando über die 28. Jäger-Division ab. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Kommandeur der Kriegsakademie ernannt, was er dann bis zum Ende der Anstalt im Jahr 1945 auch blieb. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1944 zum General der Artillerie befördert.

 

Ritterkreuz (23. Februar 1944)