Artillerie-Regiment 67

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 67 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 5. und die 6. Kolonne wurde Mitte 1940 gestrichen. Die 4. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen. Am 31. Juni 1944 wurde die I. Abteilung gestrichen. Am 24. Februar 1945 wurde die I. Abteilung mit geänderter Gliederung wieder eingetragen. Sie erhielt dabei die am 15. Januar 1945 gestrichene Nummer der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 31.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 28197 bis 1940

ab 1940 28197 A gestr. Jun/44

ab Feb/45 28196

Stabsbatterie ab Feb/45 28196 A
1. Batterie 09913 gestr. 1940

ab 1940 28197 B gestr. Jun/44

ab Feb/45 28196 B

2. Batterie 01766 gestr. 1940

ab 1940 28197 C gestr. Jun/44

ab Feb/45 28196 C

3. Batterie 05360 gestr. 1940

ab 1940 28197 D gestr. Jun/44

Stab II. Abteilung 27818 bis 1942

ab 1942 27818 A

4. Batterie 08270 gestr. 1942

ab 1942 27818 B

5. Batterie 24588 gestr. 1942

ab 1942 27818 C

6. Batterie 06569 gestr. 1942

ab 1942 27818 D

4. Kolonne 02300 bis 1940
5. Kolonne 02080 gestr. 1940
6. Kolonne 27926 gestr. 1940
Kolonne II ab 1940 02300 gestr. 1942

ab 1942 27818 E

Das Artillerie-Regiment 67 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurden beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) Batterie und eine 8. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurden die 7. (Ergänzungs-) Batterie und die 8. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 267 herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 67 wurde am 6. Oktober 1936 in Braunschweig, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 55. Die Abteilung gliederte sich in drei bespannte Batterien. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der neuen I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 55. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als IV. schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 31 der 31. Infanterie-Division zugeteilt. Am 1. Oktober 1940 wurde die 2. Batterie zur Aufstellung des Artillerie-Regiment 131 abgegeben und danach wieder ersetzt. Im Juni 1944 wurde das Regiment bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet. Die Abteilung wurde daraufhin durch Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 1550 als IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 31 wieder aufgestellt. Die neue Abteilung gliederte sich in zwei bespannte Batterien. Im Januar 1945 wurde die Abteilung dann wieder als I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 67 bezeichnet.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 67 wurde am wurde am 6. Oktober 1936 in Braunschweig, im Wehrkreis XI, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Umbenennung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 55. Die Abteilung wurde als gemischte motorisierte Abteilung aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als Korpstruppe dem XI. Armeekorps unterstellt. Im November 1939 wurde die Abteilung zur Heerestruppe. Am 1. Dezember 1939 unterstand die Abteilung dem XXII. Armeekorps. Am 14. Februar 1940 wurde die 4. Batterie umbewaffnet. Die Abteilung bestand jetzt aus drei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen. Zu Beginn des Westfeldzuges war die Abteilung dem IX. Armeekorps unterstellt. Am 10. Februar 1941 wurde die 5. Batterie an die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 271 abgegeben und ersetzt. Im April 1941 unterstand die Abteilung dem XXVI. Armeekorps. Im Sommer 1941 wurde die Abteilung dann im Nordabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXI. Armeekorps. Zum Jahreswechsel 1941/42 unterstand die Abteilung dem XXXXVI. Armeekorps. Im Juni 1942 und Juli 1942 unterstand die Abteilung dem LV. Armeekorps. Ende Juli 1942 unterstand die Abteilung dem VII. Armeekorps. Ende Juni 1943 unterstand die Abteilung dem XXXXVII. Panzerkorps. Im Februar 1944 unterstand die Abteilung dem III. Panzerkorps. Im Jahr 1944 wurde die Abteilung in der Nordukraine eingesetzt. Ab Oktober 1944 wurde die Abteilung als I. Abteilung bei der Heeres-Artillerie-Brigade 777 eingesetzt. Im Januar 1945 wurde die Abteilung bei Krakau eingesetzt. Zuletzt war die Abteilung in Nordböhmen im Einsatz.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 171 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 49 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Kurt Geschwandtner Aufstellung - 31. Januar 1937

Oberstleutnant Walter Stud 1. Februar 1937 - 31. März 1939

Oberstleutnant Hans-Joachim Fouquet 1. April 1939 - 22. März 1940 (übernahm AR 223)

Major der Reserve Paul-Friedrich Dreyer (1943)

 

II. Abteilung:

Major Mertz (1939)