Volk, Erich Carl Anton

 

* 7. September 1884, Koblenz

† 10. Januar 1964, Garmisch-Partenkirchen

 

 

Erich Volk war der Sohn vom Generalmajor Johann Anton Volk und dessen Ehefrau Sophie Marie Elisabeth, geborene Book. Am 30. Juni 1901 starb sein Vater in Darmstadt. Er trat am 26. September 1903 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 3. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 50 in Karlsruhe (Gottesaue). Bei diesem Regiment wurde er am 7. Oktober 1903 vereidigt. Am 21. Dezember 1903 wurde er zum Fahnenjunker-Gefreiten befördert. Am 27. Januar 1904 wurde er in seinem Regiment zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Am 24. März 1904 wurde er zum Fähnrich befördert, das Patent wurde ebenfalls auf diesen Tag datiert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 27. Januar 1905 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 28. Januar 1904 datiert. Als solcher wurde er anfangs als Batterieoffizier in der 2. Batterie vom 3. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 50 in Karlsruhe eingesetzt. 1908/09 wurde er in gleicher Funktion in die 3. Batterie seines Regiments in Karlsruhe versetzt. Am 20. März 1911 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1911 für ein Jahr zur Dienstleistung zum Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6 nach Hanau kommandiert. Am 22. März 1912 wechselte er zur Kavallerie. Dabei wurde er an diesem Tag zum Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6 versetzt. Bei diesem wurde er anfangs als Eskadronoffizier in der 3. Eskadron in Hanau eingesetzt. Am 27. Januar 1913 wurde er in dieser auch zum Oberleutnant befördert. Am 1. Oktober 1913 wurde er für zehn Monate zum Militär-Reitinstitut kommandiert. Auch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 versah er als solcher noch seinen Dienst im Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6. Kurz nach Beginn des Krieges wurde er dem Reserve-Dragoner-Regiment Nr. 4 zugeteilt, mit dem er an die Front kam. Am 17. September 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 27. September 1914 wurde er mit der Großherzoglich Hessischen Tapferkeitsmedallie ausgezeichnet. Am 24. Dezember 1914 wurde er dort zum Rittmeister befördert. Ab dem 12. April 1915 wurde er der Führung der 3. Eskadron seines Regiments beauftragt. Am 8. August 1915 wurde er in das 1. Großherzoglich Hessisches Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23 versetzt. Am 18. September 1915 wurde er bei Molodeczno schwer verwundet. Am 6. Dezember 1915 wurde er infolge einer Verwundung zur Ersatz-Eskadron versetzt. Am 20. Dezember 1915 kehrte er wieder zum mobilen Regiment zurück, wo er erneut die Führung der 3. Eskadron übernommen hat. Am 23. April 1916 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Vom 6. Oktober 1917 bis zum 11. November 1917 wurde er mit der Führung vom 1. Großherzoglich Hessisches Garde-Dragoner-Regiment Nr. 23 beauftragt. Am 20. März 1918 wurde er bei Schilkowka durch Splitter einer Handgranate am linken Oberschenkel leicht verwundet. Am 30. April 1918 wurde er mit der Führung des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment Nr. 470 beauftragt. Vom 1. Juli 1918 bis zum 12. Juli 1918 wurde er zum Bataillonsführer-Kursus nach Vouziers kommandiert. Danach wurde er am 13. Juli 1918 zum Bataillonskommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment Nr. 470 ernannt. Zwischen dem 13. Oktober 1918 und dem 4. Dezember 1918 wurde er sogar mit der stellvertretenden Regimentsführung vom Infanterie-Regiment Nr. 470 beauftragt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Orden verliehen. Nach dem Krieg wurde er am 20. Januar 1919 in Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6 zurückversetzt. Am 13. April 1919 wurde er zum Führer der 2. Freiwilligen-Eskadron vom Thüringisches Ulanen-Regiment Nr. 6 ernannt. Vom 8. Mai 1919 bis zum 8. Januar 1920 fand er im Grenzschutz Ost Verwendung. Im Jahr 1919 wurde er als Rittmeister auch in das vorläufige Reichsheer übernommen. Am 20. Oktober 1919 wurde er neu vereidigt. Am 8. Januar 1920 gab er seine Führung über die Freiwilligen-Eskadron ab. Am 13. Januar 1920 wurde er als Lehrer zur Kavallerieschule kommandiert. Am 1. Mai 1920 wurde er unter Belassung im Kommando bei der Kavallerieschule in das Reiter-Regiment 16 versetzt. Bei der Bildung vom 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr Mitte Mai 1920 ist er auch beim Reiter-Regiment 16 verzeichnet. Von diesem war er aber zur dieser Zeit zur Kavallerieschule Hannover kommandiert. Das Kommando war einer Versetzung gleichzusetzen. Auch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 blieb es bei diesen Verhältnissen. Am 15. September 1921 wurde er zum 13. (Preußisches) Reiter-Regiment am Standort Hannover kommandiert. Dies geschah unter Weiterverwendung als Reitlehrer an der Kavallerieschule mit der Maßgabe, dass das Kommando einer Versetzung gleichzusetzten ist. Am 1. Oktober 1921 gehörte er etatmäßig aber weiterhin zum Regimentsstab vom 16. Reiter-Regiment. Am 1. Februar 1922 hat er den 24. Dezember 1914 als neues Rangdienstalter als Rittmeister zugewiesen bekommen. Am 14. Februar 1924 wurde er unter Aufhebung des Kommandos zur Kavallerieschule Hannover in das 3. (Preuß.) Reiter-Regiment  versetzt. Dort wurde er jetzt zum Chef der 1. Eskadron vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Stendal ernannt. Dieses Kommando behielt er dann die nächsten Jahre. Vom 1. Dezember 1924 bis zum 4. Dezember 1924 wurde er zu einem Gasschutzlehrgang in Hannover kommandiert. Am 31. Januar 1927 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1927 zum Major befördert. Als solcher wurde er am 17. März 1927 mit Wirkung vom 1. April 1927 für einige Jahre als Lehrer zur Kavallerieschule Hannover versetzt. Anfänglich bezog er sein privates Quartier in der 3. Etage der Rühmkorffstraße 5 in Hannover. Spätestens ab Ende 1928 wohnte er bis zum Jahr 1932 privat in der Hammersteinstraße 15 in Hannover. Vom 4. März 1929 bis zum 10. März 1929 besuchte er einen Gasschutzlehrgang in Berlin. Am 1. April 1931 wurde er auf der Kavallerieschule zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1931 wurde er in den Regimentsstab vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Rathenow versetzt. Dort erhielt er jetzt seine Einweisung als Regimentskommandeur. Vom 6. Oktober 1931 bis zum 23. Oktober 1931 wurde er zum Schießehrgang für schwere Infanteriewaffen nach Döberitz kommandiert. Am 1. Oktober 1932 wurde er dann als Nachfolger von Oberst Friedrich Freiherr von Wilmowsky zum Kommandeur vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1933 zum Oberst befördert. Am 2. August 1934 wurde er auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler neu vereidigt. Am 30. September 1934 gab er sein Kommando über das Regiment an Oberstleutnant Kurt Feldt ab. Er wurde dafür ab dem 1. Oktober 1934 bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht zum Kommandeur vom Kavallerie-Kommando Insterburg (5. Reiter-Brigade) in Insterburg ernannt. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15. Oktober 1935 durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandeur der 5. Reiter-Brigade in Insterburg ernannt. Am 2. Oktober 1936 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1936 zum Generalmajor befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde er durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandeur der 1. Kavallerie-Brigade ernannt. Am 12. März 1937 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1937 als Nachfolger von Generalleutnant Franz Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels zum Kommandeur der Kavallerieschule Hannover ernannt. Seine Brigade übernahm dafür Oberst Eberhard von Mackensen. Er verlegte in der Folge die Kavallerieschule von Hannover zuerst nach Döberitz. 1938 wurde die Kavallerieschule dann an ihren zukünftigen Standort nach Potsdam-Krampnitz verlegt. Am 19. Mai 1938 wurde er vom 28. Mai 1938 bis zum 6. Juni 1938 nach Warschau kommandiert, er durfte dabei Uniform tragen. Als Kommandeur der Kavallerieschule wurden ihm zum 1. Juni 1938 die Charakter als Generalleutnant verliehen. Privat wohnte er jetzt in der 1. Etage in der Bunsenstraße 6 in Hannover, wo er die Telefonnummer 65174 hatte. Am 30. November 1938 wurde er mit Wirkung vom 24. November 1938 zum Kommandeur der Heeresreit- und Fahrschule in Hannover ernannt. Dabei wurde er durch Oberst Cord von Bülow als Schulkommandeur der Kavallerieschule abgelöst. Am 16. Dezember 1938 wurde er mit Wirkung vom wurde er zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Karlsbad ernannt. Am 31. März 1939 wurde ihm das Großoffizierskreuz des Ordens der Krone von Italien verliehen. Am 9. Juni 1939 wurde er durch die Verlegung seines Stabes zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Eger ernannt. Am 14. Juni 1939 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung, aber bereits am nächsten Tag, wollte das Heeres-Personalamt das Scheidungsurteil seiner Braut haben. Am 12. Juli 1939 erhielt er die Genehmigung zur Annahme des italienischen Ordens. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 blieb er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Am 2. Oktober 1939 hat er die über fünf Jahre jüngere geschiedene Ellen von Zimmermann, geschieden von Major i.G. Robert von Zimmermann, geborene Schultz, Tochter des verstorbenen Regierungsdirektors Dr. Hermann Schultz, in Karlsbad geheiratet. Seine Frau starb bereits am 11. April 1940. Am 24. April 1940 entfiel seine bereits erteilte Umzugserlaubnis nach Karlsbad. Mitte August 1940 stellte das Stellvertretendes Generalkommando XIII. Armeekorps den Antrag auf Verleihung eines Patents als Generalleutnant. Dieser Antrag wurde am 29. August 1940 durch das Oberkommando des Heeres (OKH) abgelehnt. Am 10. November 1940 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 15. November 1940 wurde er zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Straßburg ernannt. Am 3. Januar 1941 erhielt er folgende Beurteilung vom General der Artillerie Friedrich von Cochenhausen, KG vom Stellv. Generalkommando XIII. Armeekorps: "Tatkräftige Persönlichkeit mit gutem Überblick. Hat sich schnell in die Stellung eines Wehrersatzinspekteurs hineingefunden und mit viel Geschick Mobilmachung und Ersatzwesen geleitet. Bewertung: Füllt seine Stelle sehr gut aus. Empfehlung: Geeignet für seine jetzige Dienststellung." Am 1. Februar 1941 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1941 zum Generalleutnant befördert. Am 20. Februar 1941 erhielt er folgende Beurteilung vom General der Infanterie Erwin Oßwald, KG vom Stellv. Generalkommando V. Armeekorps: "Untersteht mir erst kurze Zeit. Bisher keine Möglichkeit der Bewährung vor dem Feinde im jetzigen Kriege. Bewertung: Füllt seine Stelle gut aus, soweit bisher zu übersehen ist." Dazu ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Am 1. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Erwin Oßwald, KG vom Stellv. Generalkommando V. Armeekorps: "Elegante Erscheinung, zurückhaltende Persönlichkeit von mehr ernster Einstellung. Führt seine Wehrersatzinspektion (Arbeitsstab) in neuen Verhältnissen zweckmäßig, hat eigene Gedanken und macht klare, wohldurchdachte Vorschläge. Durch Tod der Gattin stark getroffen und im Zeigen letzter Energien gehemmt. Bisher keine Möglichkeit der Bewährung vor dem Feinde im jetzigen Kriege. KVK II. Kl. m. Schwertern. Bewertung: Füllt gut aus. Empfehlung: Endstellung erreicht." Am 20. April 1942 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 5. Mai 1942 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, zur letzten Beurteilung: "Einverstanden." Am 1. April 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Erwin Oßwald, KG vom Stellv. Generalkommando V. Armeekorps: "Ruhige, abgeklärte Persönlichkeit, lauterer Charakter mit nationalsozialistischer Haltung, keine Möglichkeit der Bewährung vor dem Feinde, hat seine Inspektion bei den nicht immer leichten Verhältnissen im Elsass fest in der Hand und leistet Gutes. Eigene Ideen, bei allem Wohlwollen gegenüber Untergebenen wo nötig durchgreifend, weltmännisch gewandt im dienstlichen wie persönlichen Verkehr. Ist frischer geworden, gute geistige Anlagen, körperlich frisch und rüstig. Bewertung: Über Durchschnitt. Empfehlung: Kommandant rückwärtiges Heeresgebiet, Oberfeldkommandant. Erstrebt anderweitige Verwendung, wird befürwortet." Am 12. April 1943 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, zur letzten Beurteilung: "Nichts hinzuzufügen." Am 1. März 1944 erhielt er folgende Beurteilung von General der Panzertruppe Rudolf Veiel, KG vom Stellv. Generalkommando V. Armeekorps: "Ruhige, abgeklärte Persönlichkeit, lauterer Charakter mit nationalsozialistischer Haltung. Hatte keine Gelegenheit sich vor dem Feinde zu bewähren. Hat seine Inspektion bei den zum Teil schwierigen Verhältnissen im Elsass fest in der Hand. Leistet sehr Gutes. Weltmännisch gewandt im dienstlichen wie im privaten Verkehr. Eigene Ideen. Greift, wo nötig, eisern durch, trotzdem ein stets wohlwollender Vorgesetzter. Gute geistige Anlagen. Körperlich frisch. Gewandt im Verkehr mit Partei. Leichter Gehörfehler, der seine Dienstfähigkeit jedoch in keiner Weise beeinträchtigt. Bewertung: Über Durchschnitt. Empfehlung: Geeignet zum Kommandant rückwärtiges Heeresgebiet." Am 12. April 1944 ergänzte Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, zur letzten Beurteilung: "Sehr wohlwollend beurteilt. Überdurchschnittlichkeit vermag ich nicht anzuerkennen." Am 28. Dezember 1944 wurde er in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte der Wehrkreis IX. Am 19. Januar 1945 wurde für seine Dienstregelung der Wehrkreis XII zuständig. Am 20. Januar 1945 erhielt der Wehrkreis IX die Order, zum 30. April 1945 seine Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst, unter Verleihung des Rechts zum Tragen der bisherigen Uniform, einzuleiten. Am 2. Februar 1945 wurde er für die Dauer der Erkrankung von Generalleutnant Helmuth Castorf mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Inspekteur der Wehrersatzinspektion Mannheim beauftragt. Am 19. Februar 1945 informierte das Stellvertretende Generalkommando XIII. Armeekorps, das ihm die Entlassungsverfügung nicht eröffnet wurde. Da Generalleutnant Castorf die Info seiner Ernennung noch gar nicht erhalten hatte, wurde der Antrag gestellt, Generalleutnant Volk in der Position als Wehrersatzinspekteur zu belassen. Am 15. April 1945 wurde er mit Wirkung vom 1. Mai 1945 erneut in die Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte wieder der Wehrkreis XII. Sein Nachfolger als Wehrersatzinspekteur Mannheim sollte eigentlich Generalleutnant Friedrich von Scotti werden, was aber durch die Ereignisse nicht mehr notwendig wurde. Generalleutnant Volk sollte zum 30. Juni 1945 aus dem Wehrdienst entlassen werden. Über seine Zeit bei Kriegsende und danach ist bisher nichts bekannt. Spätestens ab Mitte der 50iger Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1964 wohnte er in der Hauptstraße 84 in Partenkirchen und hatte die Telefonnummer 7356. Sein älterer Stiefbruder war der am 26. August 1870 in Konstanz geborene Anton Wilhelm Volk, der ebenfalls Infaterieoffizier war. Dessen Mutter war die Maria geborene Vierordt. 1891 wurde er als Kompanieoffizier in der 11. Kompanie vom Schleswig-Holsteinisches Füsilier-Regiment "Königin" Nr. 86 in Sonderburg eingesetzt. 1892 wurde er als Kompanieoffizier in der 8. Kompanie seines Regiments in Flensburg verwendet. 1893 wurde er als Kompanieoffizier in der 3. Kompanie seines Regiments in Flensburg eingesetzt. Bei der Erweiterung seines Regiments wurde er 1893/94 zum Adjutant des neuen IV. Bataillons vom Schleswig-Holsteinisches Füsilier-Regiment "Königin" Nr. 86 in Flensburg ernannt. Am 1. September 1896 wurde er zum Premierleutnant befördert. Als solcher wurde er als Kompanieoffizier in der 13. Kompanie vom Schleswig-Holsteinisches Füsilier-Regiment "Königin" Nr. 86 in Flensburg eingesetzt. Sein Nachfolger als Bataillonsadjutant wurde Leutnant Bagge.  Am 22. März 1897 wurde er in das Infanterie-Regiment Nr. 163 nach Neumünster versetzt. Dort wurde er anfangs als Kompanieoffizier in der 7. Kompanie verwendet. Ab dem Frühjahr 1898 wurde er in der 2. Kompanie dieses Regiments in Neumünster als Kompanieoffizier eingesetzt. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Oberleutnant ernannt. Am 18. August 1899 wurde er zum Infanterie-Regiment Nr. 144 nach Mörchingen versetzt. Dort wurde er anfangs als Kompanieoffizier in der 7. Kompanie eingesetzt. Bis 1902 diente er im Infanterie-Regiment Nr. 144 in Mörchingen. Zuletzt war er Kompanieoffizier in der 11. Kompanie des Regiments. Nach seiner Versetzung gehörte er in gleicher Funktion zur 9. Kompanie vom 7. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 142 in Mühlhausen. Sein Bruder heiratete am 18. Mai 1903 als Oberleutnant im 7. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 142 die über elf Jahre jüngere Charlotte 'Lotta' Klara Agnes Beermann, Tochter des Rechtsanwalts und Notars Justizrat Max Beermann, in Stettin. Er wohnte damals in der Stationsstraße 6 in Mühlhausen im Elsaß und gehörte als Kompanieoffizier zur 3. Kompanie. Am 27. Januar 1904 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er jetzt als Nachfolger von Hauptmann von Bulmerincq zum Chef der 6. Kompanie vom 7. Badisches Infanterie-Regiment Nr. 142 in Neubreisach ernannt. Diese Position behielt er für einige Jahre. Auch nach dem Umzug des Bataillons nach Müllheim in Baden 1907/08 blieb er weiter der Kompaniechef der 6. Kompanie. Kurz vor dem 1. Weltkrieg . Er selbst wurde am 1. Oktober 1913 zum Major befördert und in den Regimentsstab vom Pommersches Füsilier-Regiment "Königin Viktoria von Schweden" Nr. 34 versetzt. Dabei wurde Hauptmann Voigt sein Nachfolger als Kompaniechef. Zum Ende des Krieges war er Kommandeur des Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 31. Sein Bruder Anton Wilhelm Volk starb als Oberstleutnant a.D. am 28. Mai 1936 in seiner Wohnung in der Stubenrauchstraße 10 in Berlin-Zehlendorf.

 

Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10853
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1905, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1905
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1906, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1906
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1907, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1907
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1908, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1908
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1909, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1909
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1910, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1910
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1911, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1911
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1912, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1913, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1914, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1914
Dienstaltersliste der Offiziere der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich  Württembergischen) Armeekorps 1917, Mittler und Sohn 1917
Dienstaltersliste der Offiziere der bisherigen Preußischen Armee und des XIII. (bisherigen Württembergischen) Armeekorps 1919, Mittler und Sohn 1919
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Stellenbesetzung des Heeres 1938

Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
PERS 6-976