Artillerie-Regiment 53
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 53 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. und die 6. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1943 wurde der Eintrag der II. Abteilung mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen.
Einheit | Feldpostnummer |
Stab I. Abteilung | 19529 bis 1940 ab 1940 19529 A |
1. Batterie | 12475 gestr. 1940 ab 1940 19529 B |
2. Batterie | 18559 gestr. 1940 ab 1940 19529 C |
3. Batterie | 05028 gestr. 1940 ab 1940 19529 D |
Stab II. Abteilung | 15693 bis 1942 ab 1942 15693 A gestr. 1943 |
4. Batterie | 16127 gestr. 1942 ab 1942 15693 B gestr. 1943 |
5. Batterie | 26479 gestr. 1942 ab 1942 15693 C gestr. 1943 |
6. Batterie | 16431 gestr. 1942 ab 1942 15693 D gestr. 1943 |
4. Kolonne | 16232 gestr. 1940 |
5. Kolonne | 00106 bis 1940 |
6. Kolonne | 29165 gestr. 1940 |
Kolonne II | ab 1940 00106 gestr. 1942 ab 1942 15693 E gestr. 1943 |
Das Artillerie-Regiment 53 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurde beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Die Ergänzungs-Batterie wurde bei der Mobilmachung zur Aufstellung der Artillerie-Regimenter der 4. Welle herangezogen.
Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 wurde am 15. Oktober 1935 in Ansbach, im damaligen Wehrkreis VII, aufgestellt. Zur Aufstellung wurde die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 7 verwendet. Die Abteilung bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 63. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 17 zugeteilt. Im Januar 1945 wurde die Abteilung im Weichselbogen zerschlagen, aber anscheinend nicht aufgelöst.
Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 wurde am 15. Oktober 1935 in Ansbach, im damaligen Wehrkreis VII, aufgestellt. Zur Aufstellung wurde die V. Abteilung vom Artillerie-Regiment 7 verwendet. Die Abteilung wurde als gemischte motorisierte Abteilung mit drei Batterien zu jeweils vier Geschützen aufgestellt: zwei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen, eine Batterie 10-cm Kanone 18. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 71. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung dem XIII. Armeekorps unterstellt. Nach dem Polenfeldzug wurde die Abteilung Ende November 1939 zur Heerestruppe. Danach unterstand die Abteilung im Dezember 1939 dem XVI. Armeekorps. Die Abteilung bestand ab dem 14. Februar 1940 aus drei Batterien mit 10-cm Kanone 18. Die Abteilung wurde jetzt auch als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem XI. Armeekorps. Im Frühjahr 1941 wurde die Abteilung in den Osten verlegt. Später wurde die Abteilung beim Ostfeldzug in Südrussland eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XXXIX. Gebirgs-Armeekorps. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem IV. Armeekorps. Mitte September 1941 wurde die Abteilung beim XI. Armeekorps eingesetzt. Ab Ende Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIV. Armeekorps. Anfang November 1942 unterstand die Abteilung dem VIII. Armeekorps. Mitte November 1942 unterstand die Abteilung dem IV. Armeekorps. Die Abteilung wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet. Am 10. Mai 1943 wurde die Abteilung als II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 wieder aufgestellt. Bereits am 1. Juli 1943 wurde die neue Abteilung dann zur IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 33 umbenannt und in die 15. Panzer-Grenadier-Division eingegliedert.
Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 46 zuständig. Ab dem 20. Januar 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 114 diese Aufgabe. Ab dem 28. August 1941 war dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 313 zuständig, bevor ab dem 1. Oktober 1941 die Artillerie-Ersatz-Abteilung 231 diese Aufgabe übernahm. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 53 zuständig.
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
Major Reichardt (1939)
II. Abteilung:
15. Oktober 1935 Rudolf Freiherr von Roman
1. Januar 1937 Oberst Dipl. Ing. Ernst Ritter von Horstig
10. November 1938 unbekannt
Major Zuber (1939)