4. (Preuß.-Sächs.) Artillerie-Regiment
Artillerie-Regiment Dresden
Artillerie-Regiment 4
Artillerie-Regiment (mot.) 4

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 4 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die I. Abteilung in Stab I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 231 umbenannt, aber nach kurzer Zeit in Stab I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 119 umbenannt. Die II. Abteilung wurde in Artillerie-Abteilung 400 umbenannt. Die III. Abteilung wurde in Stab der I. Abteilung umbenannt. Auch die Batterien der I. Abteilung wurden bei neuen Nummern eingetragen. Die neuen Einheiten der II. Abteilung wurden durch Umbenennung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 677 eingetragen. Die neue III. Abteilung wurde durch Umbenennung der Artillerie-Abteilung 629 eingetragen. Ebenfalls 1940/41 wurde eine Stabsbatterie eingetragen. 1942 wurden die Einheiten zu Teilen vom Panzer-Artillerie-Regiment 4 umbenannt. Dabei wurden die Batterien bei den jeweiligen Stäben eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 40/41
Regimentsstab 25680 25680 25680
Stabsbatterie - - 12097
Stab I. Abteilung 17294 17294 A 29088
1. Batterie 22245 17294 B 12255
2. Batterie 22889 17294 C 12868
3. Batterie 21186 17294 D 13285
Stab II. Abteilung 15158 15158 A 25064
4. Batterie 13214 15158 B 27048
5. Batterie 01546 15158 C 23532
6. Batterie 06596 15158 D 01219
Stab III. Abteilung 29088 29088 A 29540
7. Batterie 06337 29088 B 11653
8. Batterie 24128 29088 C 19852
9. Batterie 03213 29088 D 11646
Panzer-Beobachtungs-Batterie 332 - - ab 41/42 17978

Das 4. (Preußisch-Sächsisches) Artillerie-Regiment wurde am 1. Januar 1921 in Dresden, im Wehrkreis IV, aufgestellt. Das Regiment wurde der 4. Division der Reichswehr unterstellt. 1932 waren in Dresden der Regimentsstab, die III. Abteilung und die Ausbildungs-Batterie stationiert. Die I. Abteilung war in Halberstadt, damals ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Die II. Abteilung war in Bautzen, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Im Herbst 1934 teilte sich das Regiment und stellte dabei das Artillerie-Regiment Dresden, das Artillerie-Regiment Halberstadt und das Artillerie-Regiment Naumburg auf. Das Regiment gliederte sich jetzt in fünf Abteilungen. Der Regimentsstab, die I. und die III. Abteilung waren jetzt in Dresden stationiert. Die II. Abteilung war in Bautzen, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Die IV. Abteilung war in Frankenberg, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Die V. Abteilung war in Chemnitz, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment dann in Artillerie-Regiment 4 umbenannt. Die I. Abteilung wurde gleichzeitig zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 24, die IV. Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40 und die V. Abteilung zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 60 umbenannt. Das Regiment wurde jetzt der 4. Infanterie-Division unterstellt. Die fehlende I. Abteilung vom Regiment wurde erst am 12. Oktober 1936 auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück, ebenfalls Wehrkreis IV, aufgestellt. 1938 wurde die I. Abteilung dann in Dresden stationiert. Die II. Abteilung wurde in Leitmeritz, ebenfalls Wehrkreis IV, stationiert. Bei der Mobilmachung wurde dem Regiment als IV. schwere Abteilung die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 40 zugeteilt. Anfang Februar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 294 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 15. August 1940 wurde das Regiment motorisiert und danach als Artillerie-Regiment (motorisiert) 4 bezeichnet. Gleichzeitig wurde das Regiment auch umstrukturiert. Die I. Abteilung wurde zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 119 umbenannt. Die II. Abteilung wurde zur IV. Abteilung umbenannt. Die III. Abteilung wurde zur neuen I. Abteilung vom Regiment umbenannt. Die neue II. Abteilung wurde durch die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 677 gebildet. Die III. schwere Abteilung wurde durch die schwere Artillerie-Abteilung 629 gebildet. Am 15. September 1940 wurde die IV. Abteilung zur Artillerie-Abteilung 400 umbenannt. Das neu gegliederte Regiment wurde jetzt der 14. Panzer-Division unterstellt. Am 1. März 1941 wurde dem Regiment die Beobachtungs-Batterie (Pz) 332 unterstellt. Der 5. Batterie gelang es am 12. September 1941 bei Kalushino ein Flugzeug abzuschießen. Der 1. Batterie vom Regiment gelang der Abschuss eines Flugzeuges am 22. September 1941 bei Bakaloff. Der 1. Batterie vom Regiment gelang erneut der Abschuss eines Flugzeuges am 16. Oktober 1941 bei Kamenowatja. 1942 wurde das Regiment zum Panzer-Artillerie-Regiment 4 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 4 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Brück (1920), (1921), (1922), (1923), (1924)

Oberst Fischer (1925), (1926)

Oberst Arthur Schubert 1. Februar 1927 - 1. Februar 1929 (wurde Artillerie-Führer IV)

Generalmajor Friedrich von Cochenhausen 1. Februar 1929 - 1. Februar 1931 (wurde Artillerie-Führer IV)

Oberst Oskar Schellbach 1. Februar 1931 - 1. Oktober 1932 (wurde Artillerie-Führer VI)

Oberst Robert Praetorius 1. Oktober 1932 - 1. April 1934 (wurde Artillerie-Führer II)

Oberst Johannes Zuckertort 1. April 1934 - ????

Oberst Rudolf Friedrich 1. November 1938 - 30. November 1939 (wurde Arko 114)

Oberstleutnant Werner Heucke 30. November 1939 - 23. November 1940

Oberst Otto Kohlermann 1. Dezember 1940 - 8. Januar 1942 (wurde Arko 129)

Oberst Günther Ludwig 1942 - Umbenennung

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Wendland (1924)

Oberstleutnant Hasper (1925), (1926)

Oberstleutnant Walter Heitz (1927), (1928)

Oberst Friedrich Kunze 1. Februar 1929 - 31. Januar 1931

Oberst Sorsche (1931), (1932)

Oberstleutnant Curt Gallenkamp 1. Oktober 1932 - 31. Dezember 1933

Major Rath (1939)

Major Werner Przewinski (1941)

 

II. Abteilung:

Major von Rippold (1924), (1925)

Oberstleutnant Kahl (1926)

Oberstleutnant Paul Hielscher 1. Februar 1927 - 1. März 1929

Oberstleutnant Heinrich Höring 1. März 1929 - 1. Dezember 1930

Major Zuckertort (1931)

Oberstleutnant Schenk (1939)

 

III. Abteilung:

Major Theodor Krohn 1. Februar 1923 - 1. Juni 1924

Oberstleutnant Friedrich von Boetticher 1. September 1924 - 30. Juni 1926

Oberstleutnant Hermann-Erich Voigtländer-Tetzner 20. Juli 1926 - 1928

Oberstleutnant Albert Wodrig (1928), (1929)

Oberstleutnant Kratzert (1930), (1931)

Oberstleutnant Albert Kesselring (1932)

Oberst Rudolf Friedrich 1. Oktober 1933 - 10. November 1938

Oberstleutnant Werner Heucke 12. Oktober 1937 - 25. September 1939

 

IV. Abteilung: