Artillerie-Regiment 47

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 47 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Kolonnen der I. Abteilung wurden noch 1939 gestrichen Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Ebenfalls Anfang 1940 wurde die 6. Kolonne gestrichen. Die 4. Kolonne wurde Mitte 1940 in Kolonne II umbenannt. Die 5. Kolonne wurde 1942 gestrichen. 1942 wurden ebenfalls die Kolonne II und die Batterien der II. Abteilung gestrichen und unter der Nummer des Stabes zusammengefasst.

Einheit Feldpostnummer
Stab I. Abteilung 23613 bis 1940

ab 1940 23613 A

1. Batterie 17074 gestr. 1940

ab 1940 23613 B

2. Batterie 24671 gestr. 1940

ab 1940 23613 C

3. Batterie 15338 gestr. 1940

ab 1940 23613 D

1. Kolonne 10557 gestr. 1939
2. Kolonne 09506 gestr. 1939
3. Kolonne 12809 gestr. 1939
Stab II. Abteilung 08191 bis 1942

ab 1942 08191 A

4. Batterie 22448 gestr. 1942

ab 1942 08191 B

5. Batterie 16157 gestr. 1942

ab 1942 08191 C

6. Batterie 17168 gestr. 1942

ab 1942 08191 D

4. Kolonne 20039 bis 1940
5. Kolonne 13510 gestr. 1942
6. Kolonne 06522 gestr. 1940
Kolonne II 20039 gestr. 1942

ab 1942 08191 E

Das Artillerie-Regiment 47 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 47 wurde am 15. Oktober 1935 in Rastenburg, im Wehrkreis I, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Umbenennung aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 11. Die Abteilung bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 11, bei der 11. Infanterie-Division. Im März 1940 wurde die 1. Batterie an das Artillerie-Regiment 291 abgegeben. Anfang Februar 1941 wurde die 3. Batterie zur Aufstellung der Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 279 abgegeben und danach wieder ersetzt. Die blieb diesem Regiment bis zum Kriegsende unterstellt.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 47 wurde ebenfalls am 15. Oktober 1935 in Lötzen, im Wehrkreis I, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus Abgaben des Artillerie-Regiment 1 aufgestellt. Die Abteilung wurde mit drei motorisierten Batterien, einer Batterie 10-cm Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, aufgestellt. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung zur Korpstruppe. Beim Polenfeldzug wurde die Abteilung dem I. Armeekorps unterstellt. Ab Ende 1939 wurde die Abteilung dann als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Am 28. Februar 1940 wurde die 4. Batterie ebenfalls auf schwere Feldhaubitzen umgegliedert, so dass dann sämtliche Geschütze nur noch schweren Feldhaubitzen waren. Zu Beginn des Westfeldzuges unterstand die Abteilung dem III. Armeekorps. Am 1. Februar 1941 wurde die 5. Batterie zur Aufstellung der Heeres-Flak-Abteilung 279 abgegeben und wieder ersetzt. 1941 ging die Abteilung in den Osten zur Heeresgruppe Nord. Im April 1941 unterstand die Abteilung dem XXVI. Armeekorps. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XXVIII. Armeekorps. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem X. Armeekorps. Ab Mitte August 1941 wurde der Stab dem I. Armeekorps unterstellt. Auch noch Mitte Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem I. Armeekorps. Zumindest bis Juli 1942 blieb es bei dieser Unterstellung. Ende Juni 1943 unterstand die Abteilung dem XXXXVI. Panzerkorps. Im April 1944 unterstand der Stab dem XXXV. Armeekorps. Am 10. Juni 1944 wurde die Abteilung in Heeres-Artillerie-Abteilung II./47 umbenannt. Sie bekam jetzt auch eine 5. Batterie, welche über Kanonen verfügte. Zuletzt war die Abteilung in Westpreußen eingesetzt.  

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 47 zuständig. Im Winter 1944/45 übernahm die schwere Artillerie-Ersatz-Abteilung 30 diese Aufgabe. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 37 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Gotthard Fischer 1. Juli 1938 - 15. April 1940 (übernahm AR 21)

 

II. Abteilung:

Major Rose (1939)