Artillerie-Regiment 63

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 63 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. und die 6. Kolonne wurde Mitte 1940 gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurde die I. Abteilung in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 27 umbenannt. 1942 wurden dann auch die Batterien und die Kolonne der II. Abteilung gestrichen und jetzt auch unter der Nummer des Stabes eingetragen.

Das Artillerie-Regiment 63 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab. 1938 wurde beim Regiment eine 7. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurde die 7. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 268 herangezogen.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 63 wurde am 12. Oktober 1937 in Landsberg am Lech, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Abgaben der II. Abteilung vom Regiment sowie der Artillerie-Regimenter 43 und 53. Die Abteilung gliederte sich in 3 bespannte schwere Batterien. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als IV. schwere Abteilung dem Artillerie-Regiment 27 zugeteilt. Am 11. Oktober 1940 wurde die Abteilung bei der Umbildung der 27. Infanterie-Division zur 17. Panzer-Division motorisiert. Gleichzeitig wurde die Abteilung zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 27 umbenannt.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 63 wurde am wurde am 6. Oktober 1936 in Landsberg am Lech, im Wehrkreis VII, aufgestellt. durch Umbenennung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 43 aufgestellt. Die Abteilung wurde als gemischte motorisierte Abteilung aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurde die Abteilung als Korpstruppe dem VII. Armeekorps unterstellt. Im November 1939 wurde die Abteilung zur Heerestruppe. Als Heerestruppe wurde die Abteilung im Westen eingesetzt. Ab Anfang 1940 bestand die Abteilung dann aus drei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem VII. Armeekorps. Anfang April 1941 unterstand die Abteilung dem XXX. Armeekorps beim Balkanfeldzug. Ab Sommer 1941 wurde die Abteilung im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem III. Armeekorps bei der 1. Panzerarmee. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem XXIX. Armeekorps. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dem XVII. Armeekorps. Die ersten Monate des Jahres 1942 wurde die Abteilung bei der 6. Armee eingesetzt. Im Sommer 1942 kam die Abteilung bei der 2. Armee zum Einsatz. Im August 1942 war die Abteilung unter dem VII. Armeekorps am Don im Einsatz. Die Abteilung wurde am 23. August 1942 dem Artillerie-Regiment 157 unterstellt. Ende 1942 wurde die Abteilung bei Woronesh eingesetzt. Im Januar 1943 erlitt die Abteilung bei Kastomoje schwere Verluste. Ende Juni 1943 unterstand die Abteilung dem XXXXVII. Panzerkorps. Am 1. Dezember 1943 wurde die Abteilung mit der Selbtfahrlafette "Hummel" ausgestattet. Im Februar 1944 unterstand die Abteilung dem XXXXI. Panzerkorps. Zwischen Februar 1944 und April 1944 war die Abteilung dem XXXV. Armeekorps unterstellt. Im Juni 1944 war die Abteilung bei Bobruisk im Einsatz. Zuletzt wurde die Abteilung Anfang 1945 in Ostpreußen eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 43 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 63 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Fürguth (1939)

II. Abteilung:

Oberstleutnant Karl Welcker Aufstellung - 22. Januar 1940 (übernahm AR 98)

Major Otto Wächter (1943/44)

Hauptmann der Reserve Wilhelm Schlatter