Artillerie-Regiment 56

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 56 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 4. und 5. Kolonne wurden Mitte 1940 gestrichen. Die 6. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. Ebenfalls Mitte 1940 wurde der Regimentsstab zum Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 20 umbenannt. Die Batterien und die Kolonne II der II. Abteilung wurden noch Mitte 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ebenfalls noch Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die I. Abteilung in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 20 umbenannt. 1941 wurde die II. Abteilung in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 73 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 18866 bis 1940
Stab I. Abteilung 02483 bis 1940

ab 1940 02483 A bis 40/41

1. Batterie 12170 gestr. 1940

ab 1940 02483 B bis 40/41

2. Batterie 21534 gestr. 1940

ab 1940 02483 C bis 40/41

3. Batterie 29007 gestr. 1940

ab 1940 02483 D bis 40/41

Stab II. Abteilung 03424 bis 1940

ab 1940 03424 A bis 1941

4. Batterie 04643 gestr. 1940

ab 1940 03424 B bis 1941

5. Batterie 01092 gestr. 1940

ab 1940 03424 C bis 1941

6. Batterie 27483 gestr. 1940

ab 1940 03424 D bis 1941

4. Kolonne 19347 gestr. 1940
5. Kolonne 01763 gestr. 1940
6. Kolonne 04090 bis 1940
Kolonne II ab 1940 04090 gestr. 1940

ab 1940 03424 E bis 1941

Das Artillerie-Regiment 56 war ein schweres Artillerie-Regiment mit Regimentsstab. 1936 wurde aus der Ergänzungs-Batterie 4 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment aufgestellt. Diese 7. (Ergänzungs-) Batterie wurde 1937 zur 10. (Ergänzungs-) Batterie vom Artillerie-Regiment 22 umbenannt.

Der Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 56 wurde am 15. Oktober 1935 mit dem Friedensstandort Hamburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Der Stab wurde in Hamburg-Wandsbek stationiert. Bei Kriegsbeginn wurde der Stab als Artillerie-Regimentsstab bei der 20. Infanterie-Division (mot.) verwendet. Der Stab führte damit die Divisions-Artillerie der 20. Infanterie-Division (mot.). Diese bestand aus der I. bis III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 20 mit leichten Feldhaubitzen, der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 56 mit schweren Feldhaubitzen, und der Beobachtungs-Abteilung 20. Am 1. April 1940 wurde der Stab zum Regimentsstab Artillerie-Regiment 20 (motorisiert) umbenannt.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 56 wurde am 15. Oktober 1935 in Hamburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 20 aufgestellt. Die Abteilung bestand anfangs aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung wurde in Hamburg-Wandsbek stationiert. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 58.  Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 66. Später wurde die Abteilung motorisiert. Bei der Mobilmachung trat die Abteilung als schwere IV. Abteilung zum Artillerie-Regiment 20. Anfang Februar 1940 wurden die 1. und die 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 290 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 2. Januar 1941 wurde die Abteilung dann zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment (motorisiert) 20 umbenannt.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 56 wurde auch am 15. Oktober 1935 aufgestellt. Die Garnisonsstadt war ebenfalls Hamburg, im Wehrkreis X. Die Abteilung wurde aus Abgaben vom Artillerie-Regiment 12 und vom Artillerie-Regiment 20 aufgestellt. Die Abteilung wurde als eine gemischte Abteilung aufgestellt. Die Abteilung wurde in Hamburg-Wandsbek stationiert. Die Abteilung bestand aus zwei Batterien schwere Feldhaubitzen und einer Batterie 10-cm-Kanonen. Die Abteilung trat bei Kriegsbeginn als Korpsartillerie zum XIV. Armeekorps (mot.) bei der 10. Armee unter der Heeresgruppe Süd. Ende 1939 wurde diese Abteilung zur Heerestruppe, war also zunächst keiner Division oder keinem Korps mehr fest unterstellt. Dabei unterstand die Abteilung im Dezember 1939 dem XVI. Armeekorps. Am 10. März 1940 wurde die Abteilung fest der 1. Panzer-Division zugeteilt. Am 22. Oktober 1940 wurde die Abteilung in III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 73 umbenannt. 

Für die Ersatzgestellung aller Einheiten war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 58 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Friedrich Buschmann 15. Oktober 1935 - 10. November 1938 (wurde Arko 4)

Oberst Helmuth Weidling 10. November 1938 - 1. April 1940

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Max Lindig 15. Oktober 1935 - 6. Oktober 1936

Major Dr. Hörsten Althoff (1939)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Otto Elfeldt 15. Oktober 1935 - 31. Mai 1939

Oberstleutnant Wilhelm Söth 1. Oktober 1938 - Umbenennung