Artillerie-Regiment Schweidnitz
Artillerie-Regiment 8

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 8 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1941/42 wurden alle Einheiten in Gebirgs-Artillerie-Regiment 8 umbenannt. Die I. und II. Abteilung wurde um jeweils eine Batterie verringert. Ebenfalls 1941/42 wurde dann durch Umbenennung der I. Abteilung Artillerie-Regiment 44 eine IV. Abteilung Gebirgs-Artillerie-Regiment 8 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 41/42
Regimentsstab 07959 07959 07959
Stab I. Abteilung 23759 23759 A 23759 A
1. Batterie 12521 23759 B 23759 B
2. Batterie 12903 23759 C 23759 C
3. Batterie 25953 23759 D -
Stab II. Abteilung 19196 19196 A 19196 A
4. Batterie 22319 19196 B 19196 B
5. Batterie 07630 19196 C 19196 C
6. Batterie 07491 19196 D -
Stab III. Abteilung 29741 29741 A 29741 A
7. Batterie 16803 29741 B 29741 B
8. Batterie 10991 29741 C 29741 C
9. Batterie 18135 29741 D 29741 D
Stab IV. Abteilung - - 17035 A
10. Batterie - - 17035 B
11. Batterie - - 17035 C
12. Batterie - - 17035 D

Das Artillerie-Regiment Schweidnitz wurde am 1. Oktober 1934 in Schweidnitz, im damaligen Wehrkreis III, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment in Schweidnitz. Die II. Abteilung entstand durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und war ebenfalls in Schweidnitz stationiert. Die III. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Schweidnitz stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde in Ohlau, damals ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Artillerie-Regiment 8 umbenannt. Das Regiment wurde der 8. Infanterie-Division unterstellt. Die IV. Abteilung wurde in I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 64 umbenannt. Noch im Herbst 1935 wurden der Regimentsstab, die I. und II. Abteilung zum Regimentsstab, sowie I. und II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 28 umbenannt. Damit bestand das Regiment jetzt nur aus einer III. Abteilung, welche jetzt in Oppeln, im Wehrkreis VIII, fest stationiert wurde. Diese Abteilung unterstand jetzt vorerst dem Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 28. Am 6. Oktober 1936 wurde in Oppeln ein neuer Regimentsstab Artillerie-Regiment 8 aufgestellt. Außerdem wurde am 6. Oktober 1936 eine neue I. Abteilung in Gleiwitz, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Die neue I. Abteilung entstand durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 18. Das Regiment wurde wieder der 8. Infanterie-Division unterstellt. Am 12. Oktober 1937 wurde in Oppeln auch noch eine neue II. Abteilung aufgestellt. Diese wurde durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 18 und dem eigenen Regiment aufgestellt. Im Herbst 1938 wurden der Regimentsstab und die III. Abteilung nach Troppau, ebenfalls Wehrkreis VIII, verlegt. Die II. Abteilung wurde vorläufig ebenfalls in Gleiwitz stationiert. 1938 wurden beim Regiment auch eine 10. (Ergänzungs-) Batterie und eine 11. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiments 44 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Bei der Mobilmachung wurden die Ergänzungs-Batterien zur Aufstellung des Artillerie-Regiment 252 verwendet. Am 29. Januar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 298 der 298. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Am 1. November 1940 wurden der Stab der III. Abteilung mit 2., 5. und 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 104 der 102. Infanterie-Division abgegeben. Alle Abgaben wurden sofort wieder ersetzt. Am 1. Dezember 1941 wurde die unterstellte I. Abteilung des Artillerie-Regiments 44 zur IV. Abteilung des Regiments umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt durch Umbenennung der übergeordneten Einheit der 8. leichte Infanterie-Division. Am 2. Januar 1942 wurden die I. und II. Abteilung in Gebirgs-Artillerie-Abteilungen umgegliedert. Ab Juni 1942 wurde das Regiment durch Umbenennung der übergeordneten Einheit der 8. Jäger-Division unterstellt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 8 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Wilhelm Kaulbach Aufstellung - 1. Oktober 1937

Oberst Harry von Webern 1. Mai 1938 - 19. Oktober 1939

Oberstleutnant Erich Gießen 19. Oktober 1939 - 31. Oktober 1941

Oberst Wilhelm Fox 1. November 1941 - 30. Oktober 1943

Oberst Nikolaus Schulz (1944)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberst Hellmut Hiepe 6. Oktober 1936 - 1. Mai 1938 (übernahm AR 17)

Major Sucker (1939)

Hauptmann Max Giersberg (1941)

Major Hermann Hebben (1944), (1945)

 

II. Abteilung:

Major Graf (1939)

Oberstleutnant Wilhelm Fox 29. Januar 1940 - 31. Oktober 1941

Major Hellmuth Aigner (1943)

Hauptmann Günther Hansel (1944)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Marlow (1939)

Major Wilhelm Fox 13. Januar 1940 - 29. Januar 1940 m.F.b.

Major Friedrich Filzinger (1940)

Hauptmann Kurt Geerdts (1942)

Hauptmann Ernst Stenzel (1944)

Hauptmann Kurt Pätzold (1944/45)

 

IV. Abteilung:

Oberstleutnant Fritz Krause 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

Major Alphons Enzenhofer (1942)

IAR8-1.jpg (51897 Byte)
Der Stab der I. Abteilung des Regiments.