Artillerie-Regiment Glogau
Artillerie-Regiment 18
Artillerie-Regiment (motorisiert) 18
Artillerie-Abteilung 18

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 18 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde auch eine Stabsbatterie eingetragen. Die I. Abteilung und die III. Abteilung wurden 1940/41 gestrichen. Dafür wurde die III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 160 zur neuen I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 18 umbenannt. Noch 1940/41 wurde die Abteilung wieder zur III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 160 umbenannt. Dafür wurde eine neue I. Abteilung bei einer anderen Nummer eingetragen. Die neue III. Abteilung wurde durch Umbenennung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 54 eingetragen. Am 18. September 1944 wurde die II. Abteilung gestrichen. Am 14. Oktober 1944 wurde dann die Artillerie-Abteilung 18 eingetragen, welche später aber nie zur I. Abteilung umbenannt wurde. Die neue II. Abteilung wurde am 11. Dezember 1944 eingetragen. Der Regimentsstab, die Stabsbatterie und die alte I. Abteilung wurden am 12. Dezember 1944 gestrichen. Am 17. Januar 1945 wurde auch die alte III. Abteilung gestrichen. Am 22. Januar 1945 wurde die II. Abteilung auf 3 Batterien erweitert. Am gleichen Tag wurde die neue III. Abteilung eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab 40/41 Nummer ab Okt/44
Regimentsstab 07840 07840 07840 ab Dez/44 02634
Stabsbatterie - - 39415 ab Dez/44 02634 A
Stab I. Abteilung 21024 21024 A 08965 A bis 40/41

ab 40/41 40280 A

36139
Stabsbatterie - - - 36139 A
1. Batterie 14549 21024 B 08965 B bis 40/41

ab 40/41 40280 B

36139 B
2. Batterie 14819 21024 C 08965 C bis 40/41

ab 40/41 40280 C

36139 C
3. Batterie 17472 21024 D 08965 D bis 40/41

ab 40/41 40280 D

-
Stab II. Abteilung 25119 25119 A 25119 A gestr. Sep/44 ab Dez/44 03418
Stabsbatterie - - - ab Dez/44 03418 A
4. Batterie 13890 25119 B 25119 B gestr. Sep/44 ab Dez/44 03418 B
5. Batterie 29080 25119 C 25119 C gestr. Sep/44 ab Dez/44 03418 C
6. Batterie 06219 25119 D 25119 D gestr. Sep/44 ab Jan/45 03418 D
Stab III. Abteilung 13888 13888 A 25967 A gestr. Jan/45 ab Jan/45 10538
Stabsbatterie - - - ab Jan/45 10538 A
7. Batterie 20320 13888 B 25967 B gestr. Jan/45 ab Jan/45 10538 B
8. Batterie 00309 13888 C 25967 C gestr. Jan/45 ab Jan/45 10538 C
9. Batterie 12433 13888 D 25967 D gestr. Jan/45 ab Jan/45 10538 D

Das Artillerie-Regiment Glogau wurde am 1. Oktober 1934 in Glogau, im damaligen Wehrkreis III, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment in Glogau. Die II. Abteilung entstand durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und war vorläufig ebenfalls in Glogau stationiert. Die III. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und vom 4. (preuß.-sächs.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig ebenfalls in Glogau stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 3. (preuß.) Artillerie-Regiment und wurde auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer, damals ebenfalls Wehrkreis III, stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Artillerie-Regiment 18 umbenannt. Das Regiment wurde jetzt der 18. Infanterie-Division unterstellt. Dabei wurde der Regimentsstab, gemeinsam mit der II. und III. Abteilung nach Liegnitz, im Wehrkreis VIII, verlegt. Am 12. Oktober 1937 wurde die I. Abteilung nach Bunzlau, ebenfalls Wehrkreis VIII, verlegt. Am 10. November 1938 wurden beim Regiment eine 10. (Ergänzungs-) Batterie und eine 11. (Ergänzungs-) Batterie aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurden die Ergänzungs-Batterien zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 252 der 252. Infanterie-Division verwendet. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 54 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Ab dem 1. November 1940 wurde das Regiment der 18. Infanterie-Division (motorisiert) unterstellt. Am 15. November 1940 wurde das Regiment motorisiert und danach als Artillerie-Regiment (motorisiert) 18 bezeichnet. Dabei wurde die I. Abteilung zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 85 der 101. leichte Infanterie-Division abgegeben. Die III. Abteilung kam zum Artillerie-Regiment 83 der 100. leichte Infanterie-Division. Die I. Abteilung wurde aus der III. Abteilung des Artillerie-Regiment 160 neu gebildet. Die III. Abteilung vom Regiment wurde aus der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 54 gebildet. Ab dem 23. Juni 1943 unterstand das Regiment der 18. Panzer-Grenadier-Division. Das Regiment wurde im Juni 1944 bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet.

Im Oktober 1944 sollte die Einheit zunächst nur als Artillerie-Abteilung 18 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer, im Wehrkreis VIII, aufgestellt werden. Die Abteilung sollte dabei aus Abgaben der Panzer-Brigade 105 aufgestellt werden. Die Abteilung sollte der 18. Panzer-Grenadier-Division unterstellt werden. Im Dezember 1944 wurde dann in Ostpreußen ein Artillerie-Regiment (motorisiert) 18 aufgestellt. Die III. Abteilung vom Regiment wurde erst im Januar 1945 aufgestellt. Im März 1945 wurde das Regiment mit der Division aufgelöst. Am 13. April 1945 wurde das Artillerie-Regiment (motorisiert) 18 wieder aufgestellt. Das neue Regiment wurde mit der I. Abteilung vom Panzer-Artillerie-Regiment Schlesien als I. Abteilung, der Artillerie-Abteilung Holstein als II. Abteilung sowie die Flak-Abteilung vom Panzer-Artillerie-Regiment Schlesien als III. (Flak.) Abteilung aufgestellt. Das Regiment wurde wieder der 18. Panzer-Grenadier-Division unterstellt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 18 zuständig. Ab dem 1. Dezember 1940 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 116 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Kurt Anger 12. Oktober 1937 - 30. September 1939 (wurde Arko 110)

Oberst Hans Berger 30. September 1939 - 2. Februar 1942 (verwundet bei Cublinka, daran gestorben am 9. Februar 1942)

Oberst Hans Günther (1943)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Rachner (1939)

Oberstleutnant Hans Berger 1. September 1939 - 30. September 1939

Hauptmann Werner Werthamnn (1943)

 

II. Abteilung:

Major Gerd-Paul von Below 1. Mai 1938 - (1939)

Major der Reserve Dr. Siegfried Rubel (1941)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Ralph Graf von Oriola 1. Oktober 1934 - Mobilmachung (übernahm AR 252)

 

IV. Abteilung:

 

AR18-1.jpg (60581 Byte)
Stallwache der I. Abteilung in Bunlau.
AR18-3.jpg (33320 Byte)
Pferdeappell.
AR18-4.jpg (56643 Byte)
Fahrübung im Gelände fünfspännig.
AR18-2.jpg (33139 Byte)
Vereidigung im Kasernenhof.

Literatur:

Lohn der Tapferkeit. Aus der Geschichte des Artillerie-Regiment 18 der 18. Infanterie-Division/Panzergrenadier-Division Liegnitz - Joachim Engelmann, Selbstverlag, Oldenburg/Oldenb. 1979, 64 Seiten
Lohn der Tapferkeit. Aus der Geschichte des Artillerie-Regiment 18 der 18. Infanterie-Division/18. Panzergrenadier-Division Liegnitz Teil 1 - 3 - Joachim Engelmann, Oldenburg/Oldenburg o.J. (1979 - 1985), 395 Seiten und unnummerierte Anlagen (Text- und Bildbeilagen)
Lohn der Tapferkeit. Aus der Geschichte des Artillerie-Regiments 18 der 18. Infanterie-Division Liegnitz (4. Teil) - Joachim Engelmann, Selbstverlag, Oldenburg 1989, 290 Seiten
Kriegstagebuch der 2./AR (mot.) 18 vom 7.6.1941 - Kriegsende - o.O., o.J., 177, X. Blatt (masch.vervielf.)